Freitag, 20. Juli 2012

Vidi-Bericht

Ich habe versucht, den Bericht auf der RBD - Seite zu übersetzen und stelle ihn mal hier rein (hoffentlich passt er soweit):



Auch in Bratislava war – genauso wie in Maribor und Klagenfurt (gegen Sturm) der Gästesektor überfüllt und so war man hinsichtlich des Spielausgangs sehr gespannt. Bereits am Tag der Auslosung wussten wir, dass dies ein besonderes Spiel werden würde, die Vorfreude war entsprechend gross. Es war ja ein wenig mehr als nur ein Treffen zweier Mannschaften in der Euro League. Jeder erwartete gespannt den Tag des Spiels. In verschiedenen Presseberichten wurde von allen Seiten die Erwartung gesteigert, so auch bei unseren Freunden aus Zabrze, während die Slowaken im Netz grosse Werbung für das Spiel machten und ihre Freunde aus Brno und von Ruch mobilisierten, da sie alleine offenbar nicht stark genug sind. Es zeugt von einem gewissen Minderwertigkeitskomplex ihrerseits.

Für den Tag des Spiels wurde auf unserer Webseite täglich geworben, auch die speziell dafür hergestellten T-Shirts (80 Stück Auflage) werden angeboten, dazu gibt es noch die Daten für die Auswärtsfahrt per Bus. Auch unsere Freunde mit denen wir im stetigen Kontakt geblieben waren wollten informiert werden. Dazu zählen auch die Jungs von Rakow Czestochowa die mit uns waren. Aus Zwickau war das RED KAOS mit 5 Leuten da, die Voraussetzungen waren also alle geschaffen worden, diese Partie zu einem Erlebnis werden zu lassen. Respekt an Zwickau !

Wir planten unsere Reise sehr sorgfältig, die erste Idee bis Dunaszerdahely mit dem Auto und danach mit der Bahn zu fahren scheiterte, also traf man sich mit über 90 Mann in der Nähe von Györ mit den anderen Bus- und Autofahrern. Gemeinsam ging es über die Grenze, die slowakische Polizei immer auf den Fersen. Auch wenn es den slowakischen Polizisten im Grossen und Ganzen gut gelang und zusammenzuhalten, konnten doch einige Jungs unbeobachtet in der Innenstadt Sightseeing betreiben. Man splitterte sich in in 2-3 Gruppen von 15-20 Jungs auf um die Gastfreundschaft der Slowaken kennenzulernen. Zunächst fand man trotz intensiver Suche keine Heimfans doch nach einiger Zeit war man vor der Kneipe der Slowaken aufgetaucht wo sie auch anwesend waren. Nach einem kurzen Schlagabtausch mit den Slowaken – Respekt auch an Rakow für ihren Einsatz Schulter an Schulter mit uns -  kamen jedoch die Polizisten dazwischen.

Inzwischen war der Grossteil der Jungs bereits vor dem Stadion angekommen – es regnete ziemlich stark – und wurden sofort von der Polizei abgedrängt. Bilder wie jene der Kroaten in Zilina drängten sich auf als der Wasserwerfer der Polizei ankam und diese die Fans immer weiter zurückdrängte. Die wie „Droiden“ anzusehenden Polizisten gingen mit aller Härte vor und versuchten die Ungarn zu provozieren. Gelang aber nicht.

Im Stadion selber waren wir eine grosse Menge, etwa 750 Menschen die den Auswärtssektor vollkommen ausfüllten. Einfache aber brachiale Gesänge erschallten, Lautstärke wurde zuungunsten der Kreativität bevorzugt. Deswegen konnte man den rund 500 Mann starken Heimmob nur selten hören. Eigentlich eine Enttäuschung aber sie können es ja nächste Woche auswärts besser machen. Hoffen wir mal.

Zu Spielbeginn präsentierten wir eine Überrollfahne mit dem ungarischen Wappen in der Mitte, umrahmt vom Vidi- und dem RBD-Wappen, dazu noch Zetteln in den Farben weiss, rot und blau. Durch den strömenden Regen wurde es leider keine perfekte Choreo da die Zettel zu schnell nass wurden und Lücken entstanden. Trotzdem keine schlechte Aktion wie wir meinen. Der Vorsänger peitschte die Menge nach vorne, die Lieder wurden laut gesungen und natürlich durfte auch die ungarische Nationalhyme zu Spielbeginn nicht fehlen. Es war schon Gänsehautfeeling, unser Lied aus 750 Kehlen zu hören. Es war das dritte Mal dass wir uns in Europa präsentieren konnten und wir machten dies glaube ich sehr gut. Nach Maribor, Klagenfurt und Zürich nun in Poszony. Auch der Spielstand war – nach drei 0-2 Niederlagen in Folge wieder erfreulich, das 1-1 hält uns alle Chancen für das Rückspiel offen. Aus diesem Grund wurde nach Spielschluss nochmals unsere Hymne gesungen. Im Stadion selber waren rund 3.000 Menschen. Beim Verlassen ging es unter starker Polizeibegleitung zu den Bussen. Die polnischen Freunde wurden ebenfalls zu ihren Autos gebracht, mit denen sie die Heimreise antraten.

 Nächste Woche in Szekesfehervar wird es interessant werden, wenn unsere Mannschaft im vierten Anlauf endlich die Chance hat, aufzusteigen. Dann wartet Gent !

  
VIDI Go! ALE-RBD!