2. Juli 936: Otto der I. übernimmt die Regentschaft im Ostfrankenreich. Der am 23. November 912 geborene Otto wurde vor allem durch die Schlacht am Lechfeld am 10. August 955 bekannt, in der er den Ansturm der Magyaren aufhielt und das Ostfränkische Reich stabiliserte. Manche nennen es die „Geburtsstunde der Deutschen Nation.“ Auf sein Betreiben ging auch die Gründung der Ost- oder Awarenmark, aus der sich am 1. November 996 „Ostarrichi“ entwickelte. Er selber erlebte dies nicht mehr da er am 7. Mai 973 starb.
Die Schlacht auf dem Lechfeld hatte jedoch zweierlei gravierende Auswirkungen: Erstens wurden die Magyaren, die in den Jahren zuvor bis nach Belgien gekommen waren zurückgeschlagen, ihre Kriegerkaste (die Arpatiden) vernichtet oder entmachtet und es begann die Christianisierung der Magyaren, die weite Gebiete Österreichs räumten und sich nach Westungarn zurückzogen. Fürst Stephan (der Heilige) schliesslich heiratete die Bayernprinzessin Gisela und krönte sich am 20. August 1000 zum ungarischen König.
Otto der I. selber eroberte schliesslich Italien und liess sich 962 zum Kaiser krönen. Seinen Beinamen „der Grosse“ erhielt er – wie auch die Babenberger – durch Otto von Freising.
2. Juli 1839: Das Sklavenschiff „La Amistad“ wird in einer Revolte von den schwarzafrikanischen Gefangenen erobert. Die Amistad war im Postverkehr zwischen Kuba und den USA eingesetzt worden, wo sie auch als Sklavenschiff verwendet wurde, obschon diese Einfuhr durch einen Vertrag zwischen Spanien und den USA untersagt war. Der Anführer der Aufständischen, Sengbe Pie befreite mit Hilfe eines Nagels einige Mitgefangene, die daraufhin das Schiff in ihre Gewalt brachten und den Kapitän töteten. Da die Gefangenen nicht wussten, wie man ein Schiff bediente, zwangen sie die an Bord befindlichen Plantagenbesitzer, das Schiff zu steuern, was sie nur widerwillig machten. Ihr Ziel, Afrika, erreichte die Amistad nicht, sie wurde in der Nähe der US Küste von der amerikanischen Marine aufgebracht. In den darauffolgenden sogenannten „Amistad-Prozessen“ wurden die Angeklagten 1841 allesamt freigesprochen und durften ein Jahr später nach Hause fahren.
2. Juli 1928: In Grossbritannien wird das allgemeine Frauenwahlrecht für Bürgerinnen ab 21 Jahren eingeführt.