Sonntag, 30. Juni 2013

FIDELITY GRUPPO SZEGED







Bonus: Langszoros Alakulat MAKO (Die Flammenwerferbrigade)

CBS Turnier 2013

Zum 20. Geburtstag der legendären Soproner Ultragruppe CITY BOYS SOPRON gab es wieder ein Turnier in Agfalva nahe der Stadt Sopron. "Über Alles Ödenburg" war an diesem Tag angesagt und es fanden sich neben allen Soproner Gruppen auch die Jungs von Mako, Szeged, Zalaegerszeg und aus Wien Favoriten ein um mit Spiel und Spass diesen Tag zu feiern. Es ist unnötig zu sagen dass das Turnier selber ein voller Erfolg war, wir wurden Erster von hinten und feierten mit den Jungs bis lange in die Nacht. HAJRA SOPRON - AUF GEHTS ÖDENBURG !
 
 

Mittwoch, 26. Juni 2013

Hütteldorfer Endzeit

 
 
Das grün-weiße Kartenhaus stürzt ein
helmut schulte 3 gepa picturesIrgendwann kommt die Wahrheit ans Tageslicht. Bei Rapid war heute ein Tag, an dem der Klub einen großen Schritt in Richtung Wahrheit gemacht hat. Ein schmerzlicher Tag für alle Rapid-Fans. Von Michael Fiala
 
Früher als eigentlich erwartet muss die Rapid-Führung ihr Versagen eingestehen und das obwohl keiner der federführenden Personen – Rapid-Präsident Rudi Edlinger und General-Manager Werner Kuhn – heute vor die Mikrofone getreten ist. Nein. Das Versagen der Rapid-Führung wurde heute indirekt eingestanden. Und zwar durch Cheftrainer Zoran Barisic und Sportdirektor Helmut Schulte.
 

Es hat Schulte für die Wahrheit gebraucht
Es hat also Helmut Schulte gebraucht, der den Rapid-Fans die gnadenlose Wahrheit präsentiert, denn diese „ist jedem Menschen zumutbar". In den vergangenen Jahren hatte keiner der Herren in der Führungsetage auch nur annähernd den Mut, die unangenehmen Fakten auch nur ansatzweise einzugestehen. Stattdessen wurden Fans und Sympathisanten immer wieder mit Phrasen und populistischem Gehabe bei Laune gehalten.
 
Doch jetzt - wenige Monate vor dem Ende der Präsidentschaft Edlingers – droht das Kartenhaus aus Halbwahrheiten und G'schichterln zusammenzubrechen. Denn jetzt geht es plötzlich darum, Rapid nicht nur als gesunden Verein der Öffentlichkeit zu präsentieren, sondern vor allem auch darum, die Karten offen auf den Tisch zu legen. Denn spätestens mit der außerordentlichen Hauptversammlung wird es so weit sein, dass die grün-weißen Finanzen offengelegt werden müssen. Und diese Zahlen werden aller Voraussicht nach alles andere als grün sein.
 
Weiße Weste stark verschmutzt
In Anbetracht dieses Szenarios ist Rapid plötzlich unter Zugzwang und kann sich nicht darauf verlassen, dass im kommenden Jahr durch einen Mega-Transfer die Kurve doch noch mal gekratzt wird oder dass man doch noch einmal das Happel-Stadion drei Mal voll bekommt. Spätestens im November will Rudi Edlinger mit weißer Weste den Klub verlassen. Eine Weste, die derzeit jedoch stark verschmutzt ist. Verschmutzt durch die zahlreichen Baustellen, die der Klub in den vergangenen Jahren aufgerissen hat.
 
Noch vor wenigen Tagen – bei der Präsentation der OMV-Action Challenge – stand Rapid-Manager Werner Kuhn vor dem 90minuten.at-Mikrofon und erzählte: „Viele können meine Arbeit nicht wirklich beurteilen, weil diese Personen zu weit weg sind. Man darf nicht vergessen: Wir haben nach Red Bull Salzburg das zweithöchste Budget der Liga, wir haben viele Sponsoren". Außerdem kündigte Kuhn vollmundig an, dass davon auszugehen sei, dass für den Wegfall von Sponsor Orange noch in mit Beginn der neuen Saison Ersatz in der Mobilfunkbranche gefunden wird. Nur einen Tag später sah alles wieder anders aus. Ein weiteres Stockwerk des Kartenhauses, das heute zum Teil bis auf die Grundmauern eingestürzt ist.
 
Austria und Sturm agieren - Rapid sieht zu
Schulte und Barisic verkündeten heute also die Wahrheit. Und die sieht so aus: Rapid hat aus jetziger Sicht keinen einzigen Cent Spielraum, um auch nur einen halbwegs sinnvollen Transfer zu tätigen. Und das obwohl Rapid das zweithöchste Budget der Liga hat und die meisten älteren, teuren Spieler nicht verlängert hat? Das passt nicht zusammen. Während Austria und Sturm – laut Kuhn Klubs mit weniger Budget als Rapid – am Transfermarkt agieren, holt Rapid einzig allein Dibon – und diesen Spieler auch nur für ein Jahr zur Leihe und ohne Kaufoption(!).
 
Insofern ist auch das zweithöchste Budget der Liga zu verstehen. Es dürfte sich um ein theoretisches Budget handeln, denn wie der Kurier berichtet, fehlen noch hohe Beträge auf die kalkulierten 19 Mio. Euro. Fraglich ist auch, wie die Liga im Rahmen der Lizenzierung diese Unterdeckung ohne Auflagen durchwinken konnte, sofern die Kurier-Behauptung stimmt.
 
Wie dramatisch die Situation rund um Rapid ist, zeigt auch die Entscheidung von Casinos-Vorstand Dietmar Hoscher, der als Nachfolger von Rudi Edlinger nicht zur Verfügung steht. Man kann wohl nur masochistisch veranlagt sein, Rapid in dieser Situation zu übernehmen.
 
"Im Vordergrund steht die Weiterentwicklung"
Die Saisonziele wurden jedenfalls schon vorsorglich noch einmal nach unten revidiert. Noch vor wenigen Wochen sagte Helmut Schulte im Interview mit 90minuten.at: „Rapid hat den Anspruch, immer unter den ersten drei zu sein." Heute hat sich das dann so angehört: „Ich finde es nicht gut, Saisonziele an Platzierungen festzumachen. Im Vordergrund steht die Weiterentwicklung und dass jeder Spieler besser wird", so Schulte.
 
Auf Rapid kommt möglicherweise eine weitere, magere Saison zu. Die aktuelle Situation sieht so aus: Die Saison soll mit 21 Lizenzspielern und zusätzlich vier Amateuren in Angriff genommen werden. Der Altersschnitt wurde gezwungenermaßen auf rund 23 Jahre gesenkt, bei der Hälfte der Akteure handelt es sich um Eigenbauspieler. Einen gelernten 6er sucht man in diesem Kader vergeblich. (siehe auch Kaderanalyse auf abseits.at)
 
Das grün-weiße Kartenhaus stürzt also ein und es nicht davon auszugehen, dass Edlinger und Kuhn daran noch etwas ändern können. Es bleibt also für die Rapid-Fans einzig allein die Hoffnung, dass Barisic mit diesem Kader sich von diesen Rahmenbedingungen unbeeindruckt zeigt. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Und jetzt zahle ich 5 Euro ins Phrasenschwein.
 
 
 
 
 
 
 

Montag, 24. Juni 2013

Der FAVAC.......

.......Bereitet sich vor. Und Wo ? Guckst du hier:



Mi.17.07.1318:30WürmlaAuswärts
Sa.20.07.1318:00StockerauAuswärts
Mi.24.07.13
Sa.27.07.1318:00Bruck/MuhrAuswärts
Fr.02.08.1320:00 ASV SchremsAuswärts
Fr.09.08.1318:00SC LaseeAuswärts
So.11.08.1317:00VindobonaHeim

Eine Stimme zur gestrigen Demo in Wien

Freitag, 21. Juni 2013

Donnerstag, 20. Juni 2013

FEDAYN Videos

Was zum Lachen

Landfriedensbruch





Oliver, der Capo des Block-West, muss für 14 Monate ins Gefängnis, weil er den "Landfrieden" gebrochen haben soll. Sein nicht minder engagierter Partner fasste 10 Monate aus. Ein Exempel.

Die Anwendung des Paragrafs des "Landfriedensbruchs" ließe ich mir einreden, wenn es um die Gefährdung der allgemeinen Sicherheit gegangen wäre. In diesem Szenario war das aber nicht der Fall. Niemand am Westbahnhof war von den Rapid-Fans gefährdet worden. Allein ihre violetten Kontrahenten waren im Visier der Auseinandersetzung. Und die Zeitungen berichteten damals, dass die Violetten einer solchen Auseinandersetzung nicht gerade ablehnend gegenüber standen. Es waren daher zwei rivalisierende Gruppen aber einer wurde die ganze Schuld zugeschoben. Wie sonderbar sich doch der Fangesang der Rapid-Kurve "...Stolz der Polizei" bewahrheitet.

Als langjähriger Beobachter der Aktivitäten des Blocks im Rapid-Stadion hätte ich die beiden Frontmen des Block-West eher zu einer öffentlichen Anerkennung ihrer Leistungen vorgeschlagen als für eine exemplarische Verurteilung. Anders als die Tierschützer, für die der Mafia-Paragraf herhalten musste, hatten die Rapidler keinerlei Unterstützung in der Öffentlichkeit.

Unterstützung? Wofür eigentlich?

Vielleicht sollte man den einen oder anderen mit der Szene befassten Sozialarbeiter befragen, wie leicht oder schwer ihre Arbeit im Block ist. Wie man an die problematischen Leute herankommt, wie man ihr Vertauen gewinnt, um mit ihnen zu arbeiten. Genau das konnten die jetzt Verurteilten. Dass sie dabei eine Gratwanderung an den Grenzen der Legalität gingen, war den Beobachtern klar. Diese Grenzen beginnen bei verbotenen pyrotechnischen Artikeln, geworfenen Gegenständen, bei Sachbeschädigungen und eben bei kleineren oder größeren Scharmützel mit ihren Lieblingsfeinden. Das ist alles nicht wünschenswert. Aber die einzigen in dieser Szene, die Einfluss auf das Geschehen haben, waren die beiden Verurteilten. Und sie haben immer wieder bewiesen, dass sie es schaffen, dieser eigentlich unlenkbare Masse eine Richtung zu geben. Ich gebe zu bedenken, dass eine Zerschlagung oder Aussperrung dieses Blocks gar nichts verbessert. Sie werden draußen sein aus dem Stadion aber die nächste, so ausgesperrte Generation wird sich uns in unangenehmer Weise in Erinnerung rufen, ähnlich wie in den Pariser und Londoner Vorstädten. Das waren die Kinder jener Generation, die man erfolgreich aus den Stadien entfernt hatte.

Die beiden Verurteilen genießen das Vertrauen des Blocks. Sie sind dabei in einer ähnlichen Rolle wie Politiker. Sie müssen in die Menge hineinhören und müssen wissen, was der Anhang will. Dass sie in Westbahnhof-Aktion zu weit gegangen sind, das hat ihnen der Richter klar gezeigt aber wie gesagt, der Richter ist mit dieser sozialen Schicht nicht gerade vertraut, denn wie wichtig die Rolle der beiden Verurteilten ist, kann man daran ablesen, dass sie in der Rapid-Reformarbeitsgruppe nominiert waren.
Man muss nur hoffen, dass man nicht als Folge dieses Urteils wirklich den Landfriedensbruch-Paragrafen auspacken wird müssen, denn dass die Anhänger wegen des Urteils zu Sängerknaben mutieren werden, kann man nicht annehmen.

Unverhätnismäßig

Abgesehen von den Gesetzen. Die Gewalttaten richteten sich nicht gegen Dich oder mich, also gegen die Allgemeinheit. Die Befragung eines Szenekundigen hätte zur Aufklärung beigetragen. Die violette Gegenseite war zu eben diesen Gewalttaten in gleicher Weise bereit, war aber bei dem Prozess nicht einmal Zeuge. Ich fühle mich als Bürger von einer Fahrt von Arnautovic mehr bedroht als vom ganzen Block West in einer ganzen Saison. Daher finde ich das Urteil - Strafe muss ja vielleicht sein - völlig unverhältnismäßig. Zum "Gegenwert" von 14 Monaten kann man als Ersttäter schon einmal auf einen "Bruch" gehen, Verkehrsdelikte werden ohnehin meist bedingt abgeurteilt. Kinderschänder bekommen 2 Jahre Bewährung und Freisprüche. (Links dazu gibt es genügend).

Wenn es mich etwas früher auf den Fußballplatz verschlagen hätte, ich wäre sicher ein Anhänger von Oliver geworden. Jemand, der eine Sache so enthusiastisch vertritt wie er, verdient Bewunderung. Schade, dass unsere Gesellschaft meint, dass für solche Begabungen kein Platz wäre. Aber für mehr Polizei ist immer noch Platz. Aber wir wissen, dass mehr Polizei nicht gleichzeitig mehr an Sicherheit bedeutet, wohl aber Achtung aller Gruppen, wie sonderbar sie auch dem Durchschnittsbürger erscheinen mögen.

Capo

Capo sein ist nicht so einfach. Diese Rolle, die Oliver einnimmt, kann er nur behalten, wenn er auch im Sinne seiner Gefolgschaft handelt. Er ist wie ein Leitwolf. Und er muss seine Position laufend bestätigen, sonst ist er weg vom Podest. Die Opfer, die er bereit ist, für diese ausgezeichnete Stellung im Block zu bringen, sind groß. Rapid verdankt ihm eine langjährige Geschlossenheit, die den Block über jeden anderen im Lande gestellt hat. Natürlich ist er auch mitverantwortlich für das derzeitige Stimmungstief, das vielleicht sogar durch die zu geringe Unterstützung (seitens des Vereins, seitens der Berichterstattung) in Zuge dieses Prozesses mitbeeinflusst war. Um diese selbstgewählte Rolle beizubehalten, muss er "mit den Wölfen heulen", also bei der einen oder anderen grenzwertigen Aktion mitmachen und sie sogar anzetteln. Dass man sich in diesem Fall sehr ungeschickt verhalten hat (wenn man mitbekomme, dass die Polizei von der Aktion Wind bekommen hat, geht man vom Gas und verschiebt die Aktion halt aufs nächste passende Event) ist ein bisschen ein Pech.

Oliver hat eine ähnliche Rolle wie unser HC oder eben politische Führungspersönlichkeiten allgemein. HC erscheint in seinen Reden unmenschlich, radikal, ausgrenzend, ewiggestrig und was weiß ich noch alles. Aber er hätte "kein Leiiberl" mit diesen Ansichten, wenn er dem Volk nicht nach dem Maul reden würde. So geht's auch dem Oliver. Er hat sich sicher zu weit aus dem Fenster hinausgewagt.

Seine Gruppe hat ein eigenes Rechtsverständnis, das mit dem der Normalbürger nichts zu tun hat. Sie will ja nicht Dich oder mich in einen Konflikt hineinziehen und daher ist es kein "Landfriedensbruch". Sie trifft sich mit einer Gruppe, die diesem eigentümlichen Rechtsverständnis zustimmt.

Dass sich die Polizei schützend vor die armen, bedrohten Violas hinstellt ist ja die Heiterkeit schlechthin, denn die Violas verkörpern in diesem Prozess die Gesellschaft, gegen die sich der Landfriedensbruch wendet. Die Violas, die aus demselben Holz geschnitzt sind wie unsere Ultras sind auf einmal die Lieblinge der Justiz. "Stolz der Polizei". Ist das nicht komisch?

Ich würde die Betroffenen beider Parteien zu einem verpflichtenden Sozialdienst mit einer gewissen Lernkomponente verpflichten. Mit dieser Rache- und Exempeljustiz aus dem Mittelalter kommen wir nicht weiter. Auch auf anderen Gebieten nicht.




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    Dienstag, 18. Juni 2013

    Gegendarstellung von Rapid

    Stellungnahme
     
    Der SK Rapid möchte zum heutigen Artikel der Austria Presse Agentur mit dem Titel „Prozess nach Fan-Ausschreitungen: Rapid ´belohnte´ Rädelsführer“ wie folgt Stellung nehmen.
    Im Juni berief Rapid-Präsident Rudolf Edlinger eine Reformkommission, die sich mit Satzungs- und Strukturfragen des SK Rapid beschäftigt, ins Leben. Im Rahmen dieser Arbeitsgruppe, die in den nächsten Wochen noch öfter zusammentreffen wird, sollen Vorschläge erarbeitet werden, wie die Struktur und damit verbunden auch die Satzung des Rekordmeisters so verändert werden kann, dass der SK Rapid den Ansprüchen der nächsten Jahrzehnte gerecht werden kann. In den Prozess einfließen werden auch Gutachten, bzw. Meinungen von Experten in Vereins- und Steuerrecht.
     
    Folgende Personen (in alphabetischer Reihenfolge) bilden diese Arbeitsgruppe:
    Ernst Dokupil (ehemaliger Spieler, Trainer und Sportdirektor des SK Rapid), Rudolf Edlinger (Präsident), Manfred Hofmann (Vereinsmitglied und Vertreter der Initiative Rapid 2020), Domenico Jacono (Kurator des Rapideum und Vertreter der Initiative Rapid 2020), Günter Kaltenbrunner (ehemaliger Spieler und Präsident des SK Rapid), Michael Krammer (ehemaliger Geschäftsführer des langjährigen Rapid-Partners Orange und Kuratoriumsmitglied), Karl Krammer (Vereinsmitglied und Unternehmer), Herbert Kretz (Vereins- und Fanklubmitglied und Vertreter der Initiative Rapid 2020), Sigi Menz (Vorstandsvorsitzender Ottakringer und Präsidiumsmitglied), Max Palla (Experte für Kommunikation, Werbung, etc. und Präsidiumsmitglied), Oliver P. (Vereinsmitglied und Fanklub-Vertreter), Nikolaus Rosenauer (Jurist und Präsidiumsmitglied), Stefan Singer (Mitgliederreferent des SK Rapid, Bauunternehmer und Vertreter der Initiative Rapid 2020), Alfred Terschak (Vereinsmitglied und Vertreter der unabhängigen Mitgliederplattform "Rapid bin ich"), Gerhard Weihs (Vereinsmitglied und Vertreter der unabhängigen Mitgliederplattform "Rapid bin ich").
     
    Bezüglich der Mitgliederplattform „Rapid bin ich“, der „Initiative Rapid 2020“, dem Legendenclub des SK Rapid und des Fanklub-Vertreters wurde den jeweiligen Gruppen die Möglichkeit gegeben, ein bis zwei Personen für diese Reformkommission zu nominieren. Im Falle der aktiven Fanszene wurde der ehemalige Ultras-Capo Oliver P. vorgeschlagen und so wie bei allen anderen nominierten Personen folgte die Einberufung von ihm in diese Reformkommission persönlich durch Rapid-Präsident Rudolf Edlinger, der dazu meint: „Es war uns wichtig, dass die gesamte Rapid-Familie, der auch die aktive Fanszene, die vorwiegend im Block West beheimatet ist, angehört, in dieser Reformkommission vertreten ist. Wir wollten und wollen niemanden ausgrenzen und auch durch die Tatsache, dass sich Herr Pohle in den jüngeren Vergangenheit als wertvolles Bindeglied zwischen der aktiven Fanszene und dem Klub bewiesen hat, erfolgte diese Nominierung. Nach der nun rechtsgültigen Verurteilung ist allerdings klar, dass die aktive Fanszene zukünftig in der Reformkommission durch eine andere Person vertreten sein wird“, so Rudolf Edlinger.
     
     
     

    Zweitinstanzurteile zum Westbahnhofprozess

    Zuletzt aktualisiert: 18.06.2013 um 17:30 Uhr

    Verurteilter Ultras-Chef: Rapid rudert zurück

    Während die Justiz den Ex-Ultras-Chef für 14 Monate ins Gefängnis schickte, wurde Oliver P. trotz neuerlicher Verurteilung von Rapid-Präsident Edlinger in Reformkommission berufen. Am Nachmittag ruderte der Klub zurück.
    Rapid-Präsident Rudolf Edlinger
    Foto © GEPARapid-Präsident Rudolf Edlinger
    Im Zusammenhang mit den gewalttätigen Ausschreitungen von Rapid-Fans am Wiener Westbahnhof vom 21. Mai 2009 sind am Dienstag 22 Urteile des Straflandesgerichts bestätigt worden. Das Wiener Oberlandesgericht (OLG) hat die Strafberufungen der wegen Landfriedensbruchs schuldig erkannten Fußball-Anhänger verworfen. Das bedeutet, dass Ex-Ultras-Chef Oliver P. 14 Monate im Gefängnis verbüßen muss. Wie der Rekordmeister mit dem damit bereits mehrfach rechtskräftig vorbestraften Gewalttäter umgeht, wirkt einigermaßen irritierend.
     

    In Reformkommission berufen

    Statt sich von dem 30-Jährigen zu distanzieren, wurde Oliver P. nämlich vom SK Rapid in eine Reformkommission berufen. Sein Verteidiger Marcus Januschke legte im Justizpalast ein Schreiben vor, demzufolge der 30-Jährige von Rapid-Präsident Rudolf Edlinger persönlich in diese Funktion gehoben wurde. Die 14 Personen umfassende Kommission, der neben Edlinger auch Ex-Präsident Günter Kaltenbrunner und der ehemalige Trainer und Sportdirektor Ernst Dokupil angehören, soll Vorschläge erarbeiten, "wie die Struktur und damit verbunden auch die Satzung des Rekordmeisters so verändert werden kann, dass der SK Rapid den Ansprüchen der nächsten Jahrzehnte gerecht werden kann", wie auf der Homepage des Vereins nachzulesen ist.
    Wie Oliver P. dem OLG-Berufungssenat erläuterte, soll er innerhalb der Kommission, die Anfang Juni das erste Mal zusammengetreten ist, "ein Bindeglied zwischen Verein und der Fan-Szene sein". Er habe sich zu diesem Zweck "aus der vordersten Organisation der Fan-Gruppe zurückgezogen", ergänzte sein Rechtsbeistand. Laut nunmehr rechtskräftigem Urteil hat sich Oliver P. in führender Funktion an den Ausschreitungen am Westbahnhof beteiligt, indem er Dutzende Rapid-Anhänger anfeuerte und dirigierte, die von einer Auswärtspartie in Linz heimkehrende Austria Wien-Fans in Empfang nehmen wollten. Bei der Strafbemessung war eine einschlägige Vorstrafe erschwerend: Der Ex-Ultras-Capo war nach gewalttätigen Ausschreitungen bei einem Auswärtsmatch in Kapfenberg bereits einmal wegen Landfriedensbruchs verurteilt worden.
    Dass er den Berufungssenat (Vorsitz: Werner Röggla) um eine gänzlich bedingte Strafnachsicht ersuchte, nahm das Gericht mit für Prozessbeobachter ebenso ersichtlicher Verwunderung zur Kenntnis wie seinen offensichtlich anhaltenden "guten Draht" zu Entscheidungsträgern beim Rekordmeister. Nach der erstinstanzlichen Erledigung der Causa Westbahnhof im Jänner 2012 war Oliver P. nämlich im Dezember 2012 vom Bezirksgericht Wien-Fünfhaus neuerlich abgeurteilt worden - zum einen wegen einer versuchten Körperverletzung am Rande eines Heimspiels des SK Rapid, als er einem Kontrahenten zwei Schläge ins Gesicht versetzte, zum anderen wegen Sachbeschädigung, weil er bei einem Auswärtsspiel in Ried die Scheibe eines Busses eingeschlagen haben soll.

    Rapid kündigt Neubesetzung

    Rapid-Präsident Rudolf Edlinger erklärte am Nachmittag, dass für den verurteilten Ex-Ultras-Chef in Zukunft kein Platz mehr im Gremium sein werde. "Nach der nun rechtsgültigen Verurteilung ist [...] klar, dass die aktive Fanszene zukünftig in der Reformkommission durch eine andere Person vertreten sein wird", wurde Edlinger in einer Vereinsaussendung zitiert.
    Wie der Klub erläuterte, sei Oliver P. als von der "aktiven Fanszene" nominiertes Mitglied in die Reformkommission geholt worden, man habe von Vereinsseite keine Ausgrenzungspolitik betreiben wollen. "Im Falle der aktiven Fanszene wurde der ehemalige Ultras-Capo Oliver P. vorgeschlagen, und so wie bei allen anderen nominierten Personen folgte die Einberufung von ihm in diese Reformkommission persönlich durch Rapid-Präsident Rudolf Edlinger", hieß es.
    Edlinger erläuterte die Nominierung folgendermaßen: "Es war uns wichtig, dass die gesamte Rapid-Familie, der auch die aktive Fanszene, die vorwiegend im Block West beheimatet ist, angehört, in dieser Reformkommission vertreten ist. Wir wollten und wollen niemanden ausgrenzen, und auch durch die Tatsache, dass sich Herr P. in den jüngeren Vergangenheit als wertvolles Bindeglied zwischen der aktiven Fanszene und dem Klub bewiesen hat, erfolgte diese Nominierung."

    75 wurden verurteilt

    In der Causa Westbahnhof waren am Ende langwieriger polizeilicher Ermittlungen 85 Rapid-Fans vor Gericht gelandet. 75 wurden schließlich wegen Landfriedensbruchs, teilweise auch wegen Sachbeschädigung, versuchter Körperverletzung und Widerstands gegen die Staatsgewalt verurteilt, davon elf zu teilbedingten oder gänzlich unbedingten Haftstrafen. 41 legten dagegen Strafberufung ein.
    Neben Oliver P. bekamen heute weitere 21 vom OLG zu hören, dass für eine Strafreduktion kein Platz sei. "Sie haben eine Gegend in Angst und Schrecken versetzt", betonte Richter Röggla. Die teilweise gerichtlich vorbelasteten Männer hätten "die Langmütigkeit der Justiz ausgenützt". Für die Rädelsführer - neben Oliver P. fasste ein zweiter Anführer zehn Monate unbedingt aus - bedürfe es des Vollzugs der Freiheitsstrafen. Die restlichen Männer kassierten Strafen zwischen elf Wochen auf Bewährung und neun Monaten teilbedingt.
    19 weitere Berufungen werden in einem weiteren öffentlichen Rechtstag morgen, Mittwoch, verhandelt.
     
     
     
    85 Rapid-Fans landeten wegen schwerer Ausschreitungen am Westbahnhof vor Gericht. 22 Schuldsprüche wurden nun bestätigt.
     
    Prozess: Rapid "belohnte" obersten Randalierer. Justiz schickte Ex-Ultras-Chef 14 Monate ins Gefängnis - Rapid berief ihn für Reformkommission.
     
    So einen Fürsprecher kann man sich nur wünschen: Rapid-Präsident Rudolf Edlinger ließ den Berufungssenat des Oberlandesgerichts Wien in einem Brief wissen, dass er Oliver P. höchstpersönlich in eine Reformkommission berufen habe. Der 30-Jährige soll dort „Strukturvorschläge erarbeiten“, wie sein Verteidiger Marcus Januschke sagte. Und er soll Bindeglied zwischen dem SK Rapid und der Fangemeinde sein.

    Landfriedensbruch

    Davon versteht der Ex-Capo der Rapid Ultras  gewiss einiges. Am Dienstag wurden die über ihn und 22 andere gewalttätige Fans verhängten Urteile wegen Landfriedensbruch bestätigt. Edlingers Fürsprache hatte auch nichts genützt, Oliver P. muss für 14 Monate ins Gefängnis. Er hatte im Mai 2009 Rapid-Anhänger angefeuert, als sich diese am Wiener Westbahnhof zusammengerottet und die von einer Auswärtspartie heimkehrenden Austria-Wien-Fans in Empfang genommen hatten. Es flogen Mistkübel, die Polizei ging dazwischen und kassierte Fußtritte. 85 nicht maskierte Teilnehmer wurden herausgefischt und vor Gericht gestellt, 75 verurteilt.

    "Angst und Schrecken"

    TIPP3-BUNDESLIGA: SK RAPID WIEN - FK AUSTRIA WIEN
    Beim Wiener Derby im November 2009 enthüllten Rapid-Fans dieses Transparent - Foto: APA/HERBERT NEUBAUER
    „Sie haben eine Gegend in Angst und Schrecken versetzt“, betonte Senatsvorsitzender Werner Röggla. Für eine von den Angeklagten begehrte Reduzierung der Strafen sah er keinen Grund. Dass sich Anführer Oliver P. wegen seiner Berufung in die Kommission „aus der vordersten Organisation der Fan-Gruppe zurückgezogen“ haben will, konnte das Gericht nicht nachvollziehen. Bald nach dem Prozess um die Westbahnhof-Ausschreitungen wurde P. im Dezember 2012 vom Bezirksgericht Fünfhaus nämlich neuerlich verurteilt, weil er am Rande eines Heimspiels des SK Rapid einem Kontrahenten Schläge ins Gesicht versetzt und bei einem Auswärtsspiel die Scheibe eines Busses eingeschlagen haben soll.
    In einer Stellungnahme zur Berufung des „wertvollen Bindegliedes“ P. in die Kommission erklärt Edlinger: „Es war uns wichtig, dass die gesamte Rapid-Familie vertreten ist.“ Nach der rechtsgültigen Verurteilung werde P. jedoch ausgetauscht. In der Causa Westbahnhof waren am Ende langwieriger polizeilicher Ermittlungen 85 Rapid-Fans vor Gericht gelandet. 75 wurden schließlich wegen Landfriedensbruchs, teilweise auch wegen Sachbeschädigung, versuchter Körperverletzung und Widerstands gegen die Staatsgewalt verurteilt, davon elf zu teilbedingten oder gänzlich unbedingten Haftstrafen. 41 legten dagegen Strafberufung ein. Neben Oliver P. bekamen heute weitere 21 vom OLG zu hören, dass für eine Strafreduktion kein Platz sei. "Sie haben eine Gegend in Angst und Schrecken versetzt", betonte Richter Röggla. Die teilweise gerichtlich vorbelasteten Männer hätten "die Langmütigkeit der Justiz ausgenützt". Für die Rädelsführer - neben Oliver P. fasste ein zweiter Anführer zehn Monate unbedingt aus - bedürfe es des Vollzugs der Freiheitsstrafen. Die restlichen Männer kassierten Strafen zwischen elf Wochen auf Bewährung und neun Monaten teilbedingt. 19 weitere Berufungen werden in einem weiteren öffentlichen Rechtstag morgen, Mittwoch, verhandelt.
    (kurier) Erstellt am 18.06.2013, 13:28
     
     
     

    Montag, 17. Juni 2013

    Chaostage auch bei Austria Wien

    Summertime

    Polster weg von Vik


    Nach einer anstrengenden Nacht stellte sich Viktoria-Obmann Roman Zeisel unseren Fragen…

    Roman Zeisel, Wr. Viktoria: "Es war emotional und schwierig - für alle Beteiligten (Foto: Wr. Viktoria).
    Roman Zeisel, Wr. Viktoria: “Es war emotional und schwierig – für alle Beteiligten (Foto: Wr. Viktoria).
    Guten Morgen! Gehen wir gleich in media res?
    Ja, ich konnte gestern Abend leider keine Antworten geben, zwischen dem Toni und der Admira war bis 22 Uhr Stillschweigen vereinbart. Außerdem war die ganze Angelegenheit wirklich sehr emotional und schwierig – für alle Beteiligten. Danke für euer Verständnis.
    Wie lange haben die beiden denn verhandelt?
    Soviel ich weiß waren es zwei Telefonate und ein Gespräch und dann war alles fix.
    Damit ist das Kapitel Viktoria und Polster endgültig abgeschlossen?
    Ja und Nein. Der Toni wird bei der Viktoria in jedem Fall weiterhin eine Rolle spielen, wenn auch nicht mehr als Trainer. Wie das genau aussehen wird, daran arbeiten wir noch.
    Wer wird denn Toni Polster nachfolgen?
    Unser neuer sportlicher Leiter, Christian Scheuch, ist bereits mit Kandidaten im Gespräch. Den Namen des neuen Trainers kann ich hoffentlich noch diese Woche bekannt geben.
    Wir wird er Kader für die kommende Saison aussehen?
    Es wird natürlich Änderungen geben, aber bevor die offiziell sind, möchte ich sie mit dem neuen Trainer absprechen.
    Kann das ein Zeitproblem werden? Andere Vereine sind ja auch schon lange aktiv…
    Wir haben bereits zwei neue Spieler verpflichtet, aber bevor ich Namen nenne, will ich erst alles mit dem neuen Trainer abchecken.
    Und nun ganz offiziell: Auf welchem Platz werdet ihr denn eure Ostligaspiele bestreiten?
    Auf unserem Platz in der Oswaldgasse.
    Der hat ein Fassungsvermögen von…
    …800 Besuchern. Wir werden die Kapazität aber mit einer Tribünenlösung auf 1.200 erweitern.
    Eine Tribüne ist geplant? Bis wann soll die stehen?
    Bis Meisterschaftsbeginn. Wir denken da an eine Holzkonstruktion…
    Abschließend, im Ostligaforum taucht immer wieder das Gerücht auf, die Viktoria sei flach, zahle ihre Spieler nicht rechtzeitig. Was sagst du dazu?
    Dazu sag ich gar nichts, weil ich zu Gerüchten niemals etwas sage. In diesem Zusammenhang kann ich nur sagen, dass es im Zuge unseres Spiels gegen St. Pauli zu einigen Ungereimtheiten gekommen ist, wegen derer wir uns auch vom damals Verantwortlichen getrennt haben. Aber da sind Verfahren anhängig und daher sage ich dazu erst recht nichts.
    Vielen Dank für das Gespräch.

    http://ostliga.at/?p=13508&no=0

    http://ostliga.at/?p=13497&no=0

    19 Stunden lang war Toni Polster Ostligatrainer – Seit heute zwölf Uhr mittags trainiert er mit der Admira ein Team der obersten Spielklasse.

    Die kommende Saison wird hart: Sowohl die Viktoria, wie auch die Ostliga werden auf die Polsterung verzichten müssen (Foto: www.vidi.at).
    Die kommende Saison wird hart: Sowohl die Viktoria, wie auch die Ostliga werden auf die Polsterung verzichten müssen (Foto: www.vidi.at).
    Der Aufstieg war rasant und steil: Am Samstag um 17 Uhr hatte der SC Wiener Viktoria sein letztes Spiel in der Wienerliga absolviert und war als Landesmeister in die Ostliga aufgestiegen. Seit Sonntag um 12 Uhr stehen die Meidlinger ohne Trainer da. Toni Polster hat das Team, mit dem er in den letzten beiden Jahren zweimal hintereinander den Meistertitel geholt hat, Richtung Südstadt verlassen, wo er als Nachfolger von Didi Kühbauer den Posten als Cheftrainer innehaben wird.
    Ein merkbar genervter Roman Zeisel von der Wiener Viktoria konnte und wollte Sonntag Abend kein offizielles Statement abgeben und vertröstete auf eine Presseerklärung, die Montag um 10 Uhr hinausgehen soll. Nur soviel war von ihm zu erfahren: “Seit heute 12 Uhr ist Toni Polster nicht mehr Trainer der Wiener Viktoria”.
    Eineinhalb Stunden später war es dann aber auch auf der Facebook-Seite der Viktoria zu lesen: “Toni Polster hat seinen Vertrag nicht verlängert und verlässt unseren Club mit sofortiger Wirkung. Wir danken für die gute Zusammenarbeit und wünschen ihm alles Gute für seine weitere Zukunft.”
    Während die Info über Polsters Wechsel via Internet blitzschnell die Runde machte, gab es auch bereits eine Menge kontroversieller Statements aus den diversen Fangemeinden. Wir meinen: Wer dreimal Meister wird (einen Meistertitel holte Polster mit den LASK-Amateuren), der hat sich die Chance für höhere Aufgaben sicher verdient.
    Auch wenn die Ostliga durch den Abgang von Polster nun einiges an Glamour verliert und daher weiterhin ungepolstert, gleichsam in der Holzklasse, unterwegs sein wird, wünschen wir Toni trotzdem alles Gute für die kommenden Herausforderungen.
    Über die weitere Entwicklung bei der Wiener Viktoria, vor allem darüber, wer in die Fußstapfen von Toni Polster treten wird, berichten wir, sobald gesicherte Informationen vorliegen.

    Donnerstag, 13. Juni 2013

    Seinerzeit: Stadthallensieger FAVAC

    Stadthallenturnier 1992/93 - FavAC feiert seinen größten Erfolg
    Das Turnier 1992/93 brachte einen Aussenseitersieg. Das Finale war das gleiche wie im Vorjahr der Sieger aber ein Neuer. Der FavAC, schon in früheren Jahren eine gute Hallenmannschaft holte sich verdient den Sieg. Beide Teams aus Favoriten waren über das ganze Turnier konstant und standen verdient im Finale und durfte sich über 150.000 Schilling Prämie freuen. Austria stellte den besten Keeper und mit Stöger den Hallenkönig, FavAC den besten Verteidiger. 
    Rapid hatte sich im  Vergleich zum Vorjahr erfangen, spielte sich immerhin auf Platz 3 und hatte mit Sascha Metlitskij auch den besten Allrounder in der Mannschaft.

    Dahinter lag Herbstmeister Salzburg, anfänglich noch ein Fremdkörper am Parkett lieferten die Salzburger im Verlauf des Turniers Offensivfussball ab, was sich auch darin wiederspiegelte, dass die Mozartstädter den Schützenkönig stellten.

     Die Mödlinger waren recht farblos geblieben, konnten aber am Schlusstag gegen den schwachen Sportklub noch den 5. Platz erkämpfen.

    Sehr enttäuschend war das Auftreten des Wiener Sportklub. Je länger das Turnier dauerte desto schwächer wurden die Dornbacher. Sicher auch ein Grund dafür waren die massiven finanziellen Probleme die später auch zum Lizenzverlust führten.

    Die Admira, in den letzten Jahren oft oben dabei kam nicht auf Touren.

    Glücklos war die Vienna, die über das ganze Turnier gute Leistungen bot, aber am Ende trotzdem den letzten Platz belegte.

    Das Turnier 1992/93 bot auch einen Zuschauerrekord. Erstmals wurde die magische 50.000 Grenze überschritten, die Halle war zweimal ausverkauft.

    Das Finale:

    Austria – FavAC 6:7 nach Penaltyschießen (2:1, 2:2)

    Austria: Unger; Schmid, Pfeffer, Prosenik, Stöger, Iwanauskas; Aigner, Kogler, Sekerlioglu, Flögel, Pospisil

    FavAC: Heu; Prudlo, Canadi, Michorl, Nastl, Letocha; Halwachs, Wallner, Gager, Jerabek, Köck

    Torfolge: Flögel (4.), Iwanauskas (6. Siebenmeter) / Michorl (12., 25. Siebenmeter)

    Penalties: 3:2 Prosenik, 3:3 Köck, Iwanauskas verschossen, 3:4 Letocha, 4:4 Flögel, 4:5 Canadi, 5:5 Pospisil, 5:6 Michorl, 6:6 Stöger, 6:7 Jerabek – SR. Benedek

    Die Stärksten: Stöger, Flögel / Jerabek, Michorl, Gager, Köck

    Großartige Stimmung, eine spannendes Spiel und toller Fussball. Das Finale 1992/93 war eines der spannensten der Geschichte. Der FavAC ließ den Austrianern kaum Platz für ihre Kombinationen. Zur Pause konnten sich die Violetten nicht absetzen. Nach der Pause war das Match noch umkämpfter. Austria Torhüter Unger, der den verletzten Wohlfahrt gut vertrat hatte einiges zu tun. Das Publikum hielt  immer mehr zum großartig kämpfenden Aussenseiter. Der Krimi fand im Penaltyschießen einen würdigen Ausklang und auch der Sieg des FavAC war verdient.
     
     

    Mittwoch, 12. Juni 2013

    Justin Biebers Affe

    Gedanken zum Aufstieg....

    Ja
    Ja die Viktoria

    Still ist es in letzter Zeit um den selbsternannten Kultverein aus Meidling geworden, keine neuen Geschichten und Gschichterln rund um ein neues Stadion in der Oswaldgasse, keine neuen Charitystories oder Berichte über tolle Testspielgegner oder sonstiges. Es ist ruhig geworden in Meidling. Die Mannschaft, ohnehin einziger ernsthafter Interessent für einen Aufstieg in die Regionalliga Ost spielt in der Liga wie zu erwarten war gut und fixierte gegen Donaufeld den Aufstieg, der Platz ist immer noch viel zu klein, die Zuschauerzahlen immer noch Phantasieprodukte aber der Herr Anton Polster ist nicht mehr wirklich omnipräsent in den Medien. Da stellt man sich schon die Frage nach dem Warum, beginnt das Kopfkino zu rattern welches einem etwas von angespannter Finanzlage und einem baldigen Ausscheidens oder besser noch Abspringens des Rekordteamtorschützen (in Richtung Austria Wien ?) vorspielt. Es war ja immer so, dass der Herr Polster gerade dann aufgehört hatte, aktiv zu werden wenn es kein Geld mehr gab. Er als Materialist erster Güte wusste immer, wann Schluss war – rechtzeitig. Gut möglich dass er sich schon nach dem (fast fixen) Abgang von Peter Stöger bei der Austria auf deren Trainerbank sieht, ob er diese Position auch ausfüllen kann bleibt abzuwarten. Immerhin war er unter Frank Stronach als Generalmanager nicht besonders erfolgreich und vor allem nicht sehr lange bei seinem Lieblingsverein. Finanziell hat es sich für ihn zwar ausgezahlt, einen echten Trainerposten bekam er aber erst wieder bei der Viktoria. Das gibt einem ja auch zu denken, oder ?

    Den Vereinsverantwortlichen sollten jedenfalls die abschreckenden Beispiele Donau, Fortuna und jetzt Columbia vor Augen gehalten werden, alle drei Vereine waren ein bzw. zwei Jahre in der Regionalliga und wurden (oder werden wie aktuell Columbia) in die 5. Liga durchgereicht. Heuer hat es ja auch die Fortuna getroffen, die Anfang/Mitte der 2000er Jahre oben waren, Donau ging auch gleich von Liga 3 nach Liga 5 und durfte dort ihren „Hunderter“ feiern, bei der Columbia, Floridsdorfs ältesten – nie fusioniertem - Verein ist es genauso. Auch sie gingen von der dritten in die 5. Liga. Erholt haben sich davon weder Donau noch Fortuna, auch wenn sie zwischenzeitlich – bei Donau machte es eine Fusion möglich – wieder in Liga Vier spielen. Nächstes Jahr sind dann die beiden Simmeringer Vereine wieder da, einer davon auch permanent „flach“, der andere mit Ambitionen nach oben, nur am Geld hapert es immer wieder mal.

    Und genau das könnte der Viktoria – die ja über eine weit schlechtere Infrastruktur als die Simmeringer Vereine verfügt – auch blühen. Denn mehr als ein Jahr dürfen sie auf ihrem kleinen Kunstrasenplatz nicht spielen, danach heisst es abwandern oder absteigen. Wie die Wienerberg seinerzeit, die keine finanziellen Abenteuer eingehen wollte, wofür Wienerbergs Obmann Salzer nach wie vor Respekt gebührt. Dass sie derzeit auch fünftklassig sind hat andere rein sportliche Gründe. Aber vielleicht geht die „Vik“ ja in die Computerstrasse wo ein regionalligatauglicher Platz vorhanden wäre. Denn auch der Platz von LASK Vertigo (oder LA Riverside oder schlicht Liesinger ASK) ist nur bedingt adaptierbar – und das kostet vor allem auch. Ob das die Stadt Wien, der Bezirk oder der WFV stemmen wollen (können) bleibt ein mehr als grosses Fragezeichen, zumal der dortige Platz ja gutes Bauland wäre.  Wie auch immer die Lösung aussieht, sie muss bald gefunden werden um die Existenz des Klubs in der Regionalliga sicherzustellen. Immerhin gibt es dort mehrere Schwergewichte aus Wien, gegen die man nicht so ohne weiteres bestehen wird können.

    Als letzten Punkt wären die Fans zu nennen bei denen es erstens ungewiss ist, wie sie in Zeiten des Mißerfolges reagieren (es ist nie gut, einen FC zu gründen wenn es einem Verein gut geht) und wie sie eine aus derzeitiger Sicht fast sichere Abwanderung goutieren. Fans sind traditionell und wollen normalerweise keine Veränderungen, von daher wird auch diese Frage noch spannend. Immerhin sind die Spiele jetzt nicht nur in Wien und meist an einem Freitagabend und ob dann viele Leute „übers Land“ mitkommen bleibt abzuwarten. Auch Fans haben schliesslich meistens eine Arbeit. Erleichert wird es derzeit durch die drei Amateurteams von Austria, Rapid und Admira, dazu noch den FAC und der Wiener Sportk©lub – falls es ihn im Herbst noch gibt. Dafür muss man aber auch weiter ins Burgenland, ins Waldviertel und sonstwohin, wo ein vernünftiger Wiener Fussballfan nie in seinem Leben hinkommt. Spannend halt. Denn es braucht Jahre um eine Fanszene fest zu verankern - und da meine ich nicht die alten Viktoriafans sondern die seit zwei Jahren auf dem Platz anzutreffende WIENA BRUT – und die Leute auch dort zu halten. Viel Glück dabei.

    Der Wiener TOTO Cup geht nach Favoriten - Gratulation an TWL


    Der zukünftige Regionalligist Wiener Viktoria, der den Durchmarsch bis in die dritthöchste österreichische Liga geschafft hat, gilt als leichter Favorit im Toto Cup Finale 2012/2013. Das Team der Wiener Linien hat in der fast abgeschlossenen Meisterschaft der Wiener Stadtliga fünfzehn Punkte Rückstand auf das Team von Toni Polster. Cupspiele haben aber eigenen Gesetze – das zeigt sich auch im Ernst Happel Stadion. Der Beginn der Partie ist für beide Mannschaften eine zähe Angelegenheit. Von durchdachten Spielzügen ist wenig zu sehen. Stefan Ostergren von den Wiener Linien hat aber einen guten Tag erwischt. Ihm gelingt nach 33 Minuten das so wichtige Führungstor für den Außenseiter. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte zeigt aber wieder einmal Christoph Ungarböck auf – er trifft zum optimalen Zeitpunkt zum 1:1. Knapp vor der Pause scheint sich also das Spiel zum Favoriten hin zu wenden.

    Wirklich zittern muss das Team der Wiener Linien nicht

    Nach Wiederanpfiff erwartet man einen Sturmlauf der Viktoria, die Kicker der Wiener Linien bleiben aber cool und versuchen das Spiel weiterhin zu kontrollieren. Eine tolle Einzelaktion von Jasmin Delic bringt die Vorentscheidung im Match. Das 2:1 in Minute 65 setzt die Viktoria weiter unter Druck. Der Versuch der Viktoria die Defensive der Wiener Linien ins Schwimmen zu bringen gelingt aber nicht. Auf der anderen Seite vernebelt Stefan Ostergren und Eren Keles gute Konterchancen für die Wiener Linien zur vorzeitigen Entscheidung. Als der Schlusspfiff ertönt ist die Überraschung perfekt – das Team der Wiener Linien holt den Toto Cup 2012/2013. Das Redaktionsteam von Ligaportal.at gratuliert herzlich!


    Werner Schuster, SC Team Wiener Linien: „Wir haben zunächst einige Minuten gebraucht um ins Spiel zu finden. Nach der Pause haben wir sofort zwei sehr gute Torchancen vorgefunden. Viktoria hatte zwar die größeren Spielanteile, das Match fand aber in einer Zone statt wo es nicht sonderlich torgefährlich ist. Durch eine sehr schöne Aktion von Jasmin Delic sind wir dann in Führung gegangen. Viktoria hat alles probiert, wirkliche gefährliche Situationen gab es aber keine mehr. Wir hatten die eine oder andere Kontermöglichkeit, konnten aber daraus kein Kapital schlagen. So mussten wir dann noch die ganze Nachspielzeit abwarten bevor der Sieg feststand.“
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