Samstag, 30. September 2023

Favoritner AC - Traiskirchen 1-3

 Leider haben wir wieder nicht gewinnen können. Eine durchaus gute Leistung wurde nicht belohnt, weil wir uns blöde Tore eingefangen haben. Aber immerhin - wir halten uns doch ganz gut in der Liga, vergleicht man es mit unserem ungeliebten Untermieter Mauerwerk, die als selbsternannter Favorit immer noch überlegen die Tabelle von hinten anführen. Hm. 











Montag, 11. September 2023

Unser nächster Gegner


Über die Wiener Austria muss man vermutlich nichts schreiben oder sagen, ihre Vereinsgeschichte ist gut dokumentiert. Seit nunmehr 50 Jahren haben die Veilchen ihre Heimat in unserem Bezirk gefunden. Ihr Heimplatz, der ehemalige Tschechische Herz Platz, heute Allianz Arena ist allerdings noch viel älter. Am 15. August 1925 eröffnet, spielte die Slovan ihr Eröffnungsspiel eben gegen die damals noch Amateure genannte Austria Wien und verlor mit 1-4. Der Tschechische Herz Platz ist damit fast fünf Jahre jünger als die Kennergasse, welche am 24. September 1921 dem Spielbetrieb übergeben wurde.




Berührungspunkte zwischen dem FAVAC und der Wiener Austria gab es in den 80er Jahren in der damaligen 1. Division mehrfach:

17.9.1983: FAVAC – Austria Wien 1-2, 6.800 Zuseher

29.2.1984: Austria Wien – FAVAC 10-1, FS im Praterstadion, Zuschauer unbekannt

31.3.1984: Austria Wien – FAVAC 1-1, 3.600 Zuseher

9.11.1984: Austria Wien – FAVAC 6-0, 4.000 Zuseher

26.5.1985: FAVAC – Austria Wien 0-4, 2.400 Zuseher

Auch vor dem Zweiten Weltkrieg gab es einige Partien zwischen beiden Mannschaften. Diese will ich hier allerdings nicht anführen. Diese Woche geht es nun gegen die Zweitvertretung der Wiener Austria.

Quellen: ANNO (Illustriertes Österr. Sportblatt), Facebook

130 Jahre Genoa FC

 

Samstag, 2. September 2023

Unser nächster Gegner

 

Vorbericht ASV Draßburg

 

Der ASV Draßburg ist ein jüngerer österreichischer Verein, seine Gründung erfolgte erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Im Dezember 1945, nachdem die Sowjetkomandantur die Gründung von Sportvereinen wieder zugelassen hatte, fanden sich Fussballbegeisterte aus dem Ort zusammen um einen Verein mit Namen „ASV Edelweiß Draßburg“ aus der Taufe zu heben. Offiziell ist das Gründungsdatum mit 1946 angegeben, was vermutlich der Verzögerung bei der behördlichen Anmeldung über die Weihnachtsfeiertage geschuldet ist.

Der Ort mit seinen rund 1300 Einwohnern ist an der „Györi Sopron Ebenfurti Vasut“ oder Raaberbahn gelegen, und zwar genau zwischen den Stationen Wulkaprodersdorf und Baumgarten. Als multiethnischer Ort – es gibt neben Deutschösterreichern eine große burgenlandkroatische Einwohnerschaft sowie einige ungarisch sprechende Familien – war Draßburg lange Zeit bekannt, noch heute gibt es eine große burgenlandkroatische Minderheit. Die heutigen Burgenlandkroaten sind während und nach den beiden Türkenkriegen zugewandert, da die Osmanen weite Teile des heutigen Burgenlandes entvölkert hatten und die dort ansässigen Adeligen, allen voran die Familie Esterhazy versuchten, die verlassenen Dörfer wieder zu besiedeln. Waren das nach der zweiten Türkenbelagerung viele Deutsche aus Schwaben und der Pfalz, waren es ein Jahrhundert zuvor vor allem kroatische Bauern und Handwerker, die ins Burgenland zogen. Durch die Zugehörigkeit zum ungarischen Königreich und der Nähe zu Sopron gab es auch eine stärkere ungarische Minderheit, weswegen der Ort drei unterschiedliche Namen führt: Draßburg, Rasporok und Darufalva. Letzterer musste im Zuge der Magyarisierungskampagne des ungarischen Reichstages ab 1898 verpflichtend geführt werden. 1921 wurden wieder die anderen, gebräuchlichen Namen geführt.

Die Gegend von Draßburg war schon früh besiedelt, eine 1933 gefundene jungsteinzeitliche Gefäßscherbe, bekannt als „Venus von Draßburg“ legt nahe, dass es dort bereits seit 7.000 Jahren eine Siedlung gab. Ebenso sind keltische und römische Siedlungen bekannt. Prunkstück des Ortes ist das Schloß Draßburg mit seinen terrassenartig angelegen Parkanlagen. Sollte man sich angesehen haben.

Ein Kurisosum ist, dass die Gemeinde Draßburg – obwohl immer deutlich grösser als Baumgarten – bis 1851 der Pfarrgemeinde Baumgarten unterstellt war. Warum das so gehandhabt wurde, entzieht sich leider meiner Kenntnis, vermutlich hat irgendein verhaltensorigineller Kirchenherr das so bestimmt. Genau sagen kann ich es aber nicht. Es war einfach so.

Zurück zum eigentlichen Thema, nämlich dem ASV Draßburg.

Die ersten schriftlichen Spuren fand ich in der „Burgenländischen Freiheit“ vom 23. März 1946, wo ein Spiel des ASV Draßburg (dort auch SK Draßburg) auswärts bei Hirm aufgeführt ist. Hirm gewann mit 7-0. Die erste Meisterschaftsrunde spielte der ASV Draßburg am 24. März 1946 in Pöttsching. Draßburg verlor mit 0-2. Auch in der zweiten Meisterschaftsrunde musste Draßburg auswärts bei Zillingtal spielen, Draßburg gewann mit 2-1. Kurioserweise ist dieses Spiel als Heimspiel eingetragen. Oder die Ankündigung war falsch, man weiß es nicht. In Runde 3 der Meisterschaft war Draßburg Gastgeber gegen Schattendorf. Ein Ergebnis konnte ich leider nicht ausmachen, möglicherweise fand dieses Spiel aufgrund der unsicheren Straßenverhältnisse sowie der fehlenden Infrastruktur bei Bus und Bahn auch gar nicht statt. Immerhin gibt es bis heute keine durchgehende Bahnverbindung zwischen diesen beiden Orten, man muss in Sopron umsteigen. Wie auch immer, Draßburg wurde in seiner Gruppe immerhin Zweiter, ein schöner Erfolg des neu gegründeten Vereines.

Bis in die 1980er Jahre blieben die Draßburger in den Niederungen des burgenländischen Fussballs, ehe es für sie aufwärts ging: Aufstieg in die II. Liga Mitte, der man 24 Jahre ununterbrochen angehörte, ehe der Aufstieg in die Burgenlandliga 2010/2011 folgte. Damit verbunden war der Bezug des neuen Fussballplatzes, der seit der Saison 2018/2019 einen Regionallegisten beherbergt. Auf dem alten Platz ist heute ein Pflegekompetenzzentrum befindlich.











 


ASV Draßburg – Wikipedia

Facebook

News | ASV Draßburg Vereinshomepage (oefb.at)

Draßburg – Wikipedia

Quellen: ANNO, Burgenländische Freiheit, HP ASV Draßburg

Favoritner AC gegen SR Donaufeld 2-3

 

Viele Tore, keine Punkte

So ist die RLO. Das freudig erwartete Spiel gegen die SR Donaufeld mit Trainer Michorl – wir erinnern uns gerne an den Stadthallensieg 1993, bei dem Michorl im Finale alle beiden Tore gegen die Austria erzielte und der FAVAC schlußendlich im Siebenmeterschiessen 7-6 gewann – hielt auch was es versprach. Tolle Spielszenen, eine überlegene Donaufeld, denen der FAVAC aber zunehmend etwas entgegensetzen konnte, fünf Tore ohne Happy End. 2-3 mussten wir uns den Donaufeldern geschlagen geben, nicht zuletzt auch deshalb, weil wir den Gästen das Toreschiessen leicht gemacht haben.



Neben dem Spielfeld passierte auch noch einiges: eine Choreo unserer jungen Fans zu Beginn, ein Polizeieinsatz wegen eines geworfenen Bechers eines Donaufeldfans (?) und schlußendlich musste die Rettung noch angerufen werden, weil ein FAVAC-Spieler verletzt wurde (oder sich verletzt hat).






Bei der Heimreise konnte ich dann noch schmunzeln: Zwei Golffahrer touchierten einander mit ihren neuen Karossen. Direkt am Hauptbahnhof, die Polizei hatte es also nicht weit.



Wir können trotz Niederlage auf diese Mannschaft stolz sein. Und auch auf die Fans, die in angenehm großer Anzahl – nie waren weniger als 500 Fans am Platz – erscheinen und damit ein Rückhalt für die Burschen sind. Nächste Woche fahren wir nach Draßburg um dort halt die Punkte zu stibizen.