Dienstag, 27. Dezember 2011

Jahresabschluss mit Bildern

Zwei FEDAYN Bilder aus Italien und zwei lustige Bilder:


FEDAYN Brescia aus dern 80er Jahren sowie FEDAYN Roma im Derbyherbst 2011.




Dazu noch zwei lustige Bilder aus dem www.:




Damit lassen wir es für heuer sein und wünschen einen Guten Rutsch ins Ultra´-Jahr 2011: SOLO ULTRA, SOLO FEDAYN - OVUNQUE PRESENTI DAL 1993 !!

Bate Borisovs junge Garde.....









Montag, 26. Dezember 2011

Grüne Engel und Magische Fans.....




























Nürnbergs Kurve spricht

In den Tagen nach dem Derby beschäftigte sich natürlich auch die Ya Basta!-Redaktion mit den Ereignissen, die aus unserer Sicht wie folgt zusammengefasst werden können:

Schande

Das Derby ist verloren. In der Öffentlichkeit kursieren Wörter wie Schande, Imageschaden oder Idioten. Doch nicht das Spiel bzw. die Spieler sind gemeint, sondern Teile der Fans. Von der Niederlage und einer desolaten Hinrunde, die zum Handeln zwingt, redet kaum einer. Der Platzsturm bestimmt die Gesprächsthemen. Man könnte fast meinen, er ist den Verantwortlichen beim FCN gerade recht gekommen, lenkt er doch von den wirklichen Problemen ab.

Nein, gewollt hat dieses Szenario keiner, gekommen ist es aber trotzdem. Und das hat seine Gründe, die nicht einfach nur in einer Niederlage oder der immer wieder zitierten „zunehmenden Gewalt“ zu finden ist. Das ist oberflächlich. Die Ursachen sind komplex. Wer macht sich da schon die Mühe genauer hinzuschauen. Schauen wir genauer hin!

Nach dem Schlusspfiff bleibt es zunächst ruhig. Leere, Fassungslosigkeit und Ungläubigkeit prägen die Szenerie. Aus den letzten 12 Spielen gab es lediglich zwei Siege. Das Pokalderby vor heimischem Publikum wurde nach einer katastrophalen ersten Halbzeit und trotz numerischer Überlegenheit in der zweiten Hälfte verloren. Obendrauf wird ein reguläres Tor kurz vor Abpfiff nicht gegeben, welches den Ausgleich bedeutet hätte.

Große Worte seitens des 1.FC Nürnbergs vor dem Spiel „Die Mannschaft wisse, um was es gehe“ oder „Wir wollen zeigen, dass wir die Nummer eins in Franken sind“ werden kurz nach Ende des Spiels endgültig zu leeren Phrasen. Sie sind geradezu ein Hohn, betrachtet man die Einstellung der Spieler, und denkt man zurück, so dürfte es keine größere Schmach in den letzten Jahren oder sogar Jahrzehnten gegeben haben. Natürlich darf man auch Derbies verlieren, was ja auch in peinlicher Regelmäßigkeit in den Spielen gegen die Bayern getan wird, aber nicht so. Diese Niederlage ist und bleibt unverzeihlich!

Die Stimmung kippt endgültig, als Teile der Mannschaft in die Kurve kommen. Man mag es ihnen auf der einen Seite vielleicht sogar hoch anrechnen, auch nach diesem Spiel ihren Mann zu stehen, doch es war in diesem Moment einfach falsch. Nun kochen die Emotionen hoch! Zeitgleich zerrt ein Ordner an einer Schwenkfahne, zieht sie von der Teleskopstange: Es folgt eine unvermeidliche Eigendynamik. Einige wollen die Fahne verständlicherweise zurückholen, es gibt ein Gerangel mit den Ordnern und immer mehr aufgebrachte Fans gelangen durch das Fluchttor in den Innenraum.

Der Tropfen, der letztendlich das Fass zum Überlaufen gebracht hat, wurde dagegen schon einige Tage vor der Partie eingeschenkt. Herr Woy (Vorstand des 1.FC Nürnberg) sprach nach dem Derby in einem Radiointerview davon, dass der Sicherheitsbeauftragte im Vorfeld mäßigend auf die Fans eingewirkt hätte. Vielleicht hätte er sich aber mal mit ihm vor diesem Interview unterhalten und nachfragen sollen, was in den Tagen vor dem Spiel wirklich vorgefallen war. Das Gegenteil war der Fall! Die Stimmung war vergiftet und es ist alleine den Fans zu verdanken, dass dieses Pulverfass nicht schon vor dem Derby explodiert ist. Man wollte das Derby nicht schon vor der ersten Minute aus der Hand geben. So musste man sich noch einmal 90 Minuten herumquälen und all das, was sich an Frust hier angestaut hatte, entlud sich aufgrund der oben genannten, vielschichtigen Faktoren nach Spielschluss. Eine spontane Reaktion, weil man diesen Verein LIEBT, LEBT und mit ihm LEIDET!

Der Verein möchte Fans, die sich mit ihrem Verein identifizieren, Stimmung machen, Choreographien basteln und die Seele des Clubs weitergeben, leidenschaftlich und hingebungsvoll sind! Dann dürfen die Verantwortlichen aber nicht erwarten, dass sich diese Fans nach der größten Schande seit vielen Jahren kühl und nüchtern aus dem Stadion schleichen! Oder welche Konsequenzen zieht der Verein aus dieser Schmach? Welche Konsequenzen werden daraus gezogen, dass wir Fans auf ewig mit dieser Niederlage konfrontiert werden? Dass sie in die Geschichtsbücher wie in Zement gemeißelt ist und uns jedes Mal das Herz zerreißt, wenn wir uns an diesen Abend zurück erinnern. Ein Abend, an dem wir alles gegeben und nichts zurück bekommen haben. Nichts. Nicht einmal Kampf und Wille. Wer ist hier eine Schande und wer sollte Konsequenzen ziehen? An diesem Abend habt ihr dem Image des 1. FC Nürnbergs geschadet! Ihr solltet euch schämen, in den nächsten Wochen durch die Straßen Nürnbergs zu laufen!

Sicherlich muss man diese Reaktion, also den Platzsturm, auch nicht gutheißen, aber man muss sie verstehen bzw. sich um ein Verstehen bemühen. Wer nur ein klein wenig die Zusammenhänge, die Personen und Gruppen kennt, der weiß genau, dass die Vorfälle nach dem Spiel nichts mit einer Lust auf Randale oder dergleichen zu tun hatten! Die Historie dieser Begegnung, die richtigerweise auch gerne vom Verein betont wird, ist geprägt durch verschiedene Vorkommnisse – u.a. der Spielabbruch 1973. In den Chroniken wird die Besonderheit dieser Rivalität in ganz Deutschland deutlich hervorgehoben. Von „kriegsähnlichen“ Zuständen (so kommentierte Herr Woy die Vorkommnisse) war das Derby allerdings zu jeder Zeit ganz weit weg – und das gilt auch voll und ganz für den 20.12.2011. Bei aller Empörung – was ist denn letztendlich passiert? Im Spielertunnel ging es nach der Partie zwischen einigen Spielern wohl mehr zur Sache, als vor den Kurven. Diesen Satz bitte nicht falsch verstehen. Es sind genau diese Spieler, die eine Identifikation mit der Mannschaft über die sportliche Qualität hinaus überhaupt noch möglich machen. Nach dem mehr als zweifelhaften Verkauf von Wolf und Mintal muss man doch schon froh sein, dass noch ein paar Männer in der aktuellen Mannschaft sind, denen das Logo des 1.FC Nürnberg mehr bedeutet als einen monatlichen Gehaltscheck.

Sicherlich mag der Platzsturm auch Folgen haben. Für den 1.FC Nürnberg, der sich vor einem „strafwütigen“ DFB rechtfertigen muss. Der Verein muss sich aber auch deshalb rechtfertigen, weil er es selbst verbockt hat! Auch für die Fans, die jetzt wieder in den Fokus irgendwelcher, aktionistischer Maßnahmen geraten, werden Konsequenzen unumgänglich sein: Zäune hoch, Materialverbote, Stadionverbote etc. – wir kennen das ja schon, weil wir seit Jahren damit leben und um jeden Millimeter Freiheit kämpfen müssen. Selbst schuld, wenn uns nun auch der Rest genommen wird? Nein, selbst schuld, wenn man sich an diese Leine legen lässt!

In den wenigen Tagen nach dem Spiel und den ersten Gesprächen verschiedener Fans ist eines schon jetzt klar geworden: Wir Fans werden ganz sicher nicht als Sündenbock für diese Vorkommnisse herhalten!

Herr Woy, Sie wollen sich nicht mehr verarschen lassen? Wir auch nicht. Wir auch nicht!

Solidarität mit allen Verfolgten, Verbannten und Unbeugsamen! Keinen Schritt zurück!

Sonntag, 25. Dezember 2011

Hasnawa Boys

Marokko hat eine junge, bunte Fanszene. Eine davon ist die in Hassania Slimane beheimatete Gruppe namens Hasnawa Boys. Derzeit spielt Hassania in der dritten Marokkanischen Liga. Hier ein paar Bilder: