Freitag, 29. Januar 2016

Aus gegebenem Anlass II



Aus gegebenem Anlass:


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Neulich in der Türkei

Unsere Rolltreppe ist wieder gesperrt.

„Berühmte Rolltreppe“ wieder gesperrt

Nachdem Hunderte Menschen im Dezember - nach einer monatelangen Sperre - die Wiederinbetriebnahme der Rolltreppe in der Station Schottentor gefeiert haben, ist sie nun wieder außer Betrieb. Grund ist eine „Wartung“.
 
Auf Nachfrage bei den Wiener Linien hieß es gegenüber „Wien heute“, es handle sich nur um eine routinemäßige Wartung. Die Rolltreppe solle in spätestens zwei bis drei Tagen wieder rollen. Im Vorjahr erlangte dieselbe Rolltreppe Berühmtheit, da sie fast durchgängig außer Betrieb war. Wasser im Getriebe hatte für den ungewöhnlich langen Stillstand gesorgt.

Station wurde wegen Rolltreppenparty gesperrt

Im Dezember hatten dann mehr als 14.000 Menschen auf Facebook zugesagt, die Wiederinbetriebnahme der Rolltreppe in der U-Bahn-Station Schottentor zu feiern. Zur Wiedereröffnung kamen zwar nur einige Hundert, die Station musste dennoch gesperrt werden - mehr dazu in Station wegen Rolltreppenparty gesperrt.

Rolltreppenparty
APA / Georg Hochmuth

Partygäste feierten zu laut

Zur späteren Stunde fielen laut Polizei mehrere Gäste unangenehm auf. Sie unterhielten sich offenbar alkoholisiert lautstark auf den Gehsteigen um die Passage - mehr dazu in 100 Anzeigen nach Rolltreppenparty.

Citysperre

Akademikerball: City wird zur Sperrzone

Heute findet der Wiener Akademikerball statt. Aufgrund der angemeldeten Demonstrationszüge und Standkundgebungen errichtet die Polizei die bisher größte Sperrzone in der Innenstadt. Das führt auch zu Verkehrsbehinderungen.
Der Ball selbst wird zwar erst um 21.00 Uhr eröffnet, aber schon um 17.00 Uhr treffen jene Gäste ein, die vor dem Ball noch zu einem Abendessen in die Hofburg kommen. Daher wird die Polizei das Gebiet rund um die Hofburg schon um 16.00 Uhr großräumig abriegeln. Die Sperrzone befindet sich zwischen Ringstraße, Heldenplatz, Herrengasse und Johannesgasse. Hier kommt man auch zu Fuß nicht mehr weiter - mehr dazu in Platzverbot bei Akademikerball.
Akademikerball Absperrungen Hofburg
ORF
Die Polizei bereitet sich seit Wochen auf den Akademikerball vor

Starke Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt

Auf den Straßen rund um die Innenstadt wird es immer wieder zu temporären Sperren kommen. Denn es sind zahlreiche Demonstrationszüge geplant. Somit wird auch die Ausweichroute für den Ring, die so genannte Zweierlinie, ab 17.00 Uhr gesperrt sein. Selbst wenn die ersten regulären Ballgäste um 20.00 Uhr durch den Korridor bei der Hofburg eintreffen, wird es einen weiteren Demonstrationszug geben. Die Zweierlinie wird dann zwischen MuseumsQuartier und Musikverein erneut gesperrt - mehr dazu in Akademikerball-Proteste: Neue Route.
Der ÖAMTC rät Autofahrern, die Innenstadt großräumig zu umfahren, auch wenn Gürtel und Südosttangente (A23) ebenfalls überlastet sein dürften. Auf Einfallsstraßen wie etwa Rennweg, Prinz-Eugen-Straße oder Rechte Wienzeile ist ebenfalls mit Staus zu rechnen.
Auch die Wiener Linien empfehlen ihren Fahrgästen großräumig auszuweichen bzw. die U-Bahn zu nutzen. Die Citybuslinien 1A, 2A und 3A sind voraussichtlich ab 14.30 Uhr nicht mehr in Betrieb. Ab dem späteren Nachmittag kann es bei mehreren Bus- und Straßenbahnlinien im Bereich der Ringstraße zu Einstellungen, Umleitungen oder Kurzführungen kommen.
Akademikerball Platzverbot
ORF

2.800 Polizisten und 29 Kamerateams im Einsatz

Bis zu 2.800 Polizisten werden rund um den Akademikerball im Einsatz sein. Begleitet werden sie von 29 Polizei-Kamerateams. Dabei handle es sich nicht um Körperkameras, sondern um „Kameras auf einem Stab zum Drüberfilmen“, sagte Pressesprecher Hans Golob - mehr dazu in Mehr Kameras bei Akademikerball.
Neben der Polizei bereiteten sich in den vergangenen Tagen auch die Geschäftsbetreiber in der Innenstadt auf den Ball vor. Denn bei den Demonstrationen in den vergangenen Jahren wurden immer wieder Geschäfte beschädigt. Die Wirtschaftskammer bietet den Unternehmen heuer wieder eine Soforthilfe inklusive kostenloser Securitys an - mehr dazu in Akademikerball: Securitys bewachen Geschäfte.

Wofür die Wirtschaftskammer so alles Geld hat

Akademikerball: Securitys bewachen Geschäfte

Bei den Demos gegen den rechten Akademikerball sind in den vergangenen Jahren immer wieder Geschäfte in der Innenstadt beschädigt worden. Die Wirtschaftskammer bietet den Unternehmen daher wieder eine Soforthilfe inklusive kostenloser Securitys an.
 
Vor zwei Jahren erreichten die Ausschreitungen bei der Gegendemonstration ihren Höhepunkt. Laut Wirtschaftskammer wurden damals rund 30 Geschäftslokale beschädigt. Der Schaden habe insgesamt 100.000 Euro betragen. Die Wirtschaftskammer bietet deshalb in diesem Jahr wieder Soforthilfe an. „Sicherheitspersonal wird zur Verfügung gestellt, um zum Beispiel beschädigte Geschäfte vor Plünderungen zu sichern“, sagt Wirtschaftskammer-Sprecher Martin Sattler gegenüber Radio Wien.

Notfallfonds für große Schäden

Die Securitys können bei einer eigens eingerichteten Notfallhotline der Kammer angefordert werden. Das Wachpersonal ist am Ballabend ab 17.00 Uhr einsatzbereit. Über die Hotline werden auch Glaserer und Handwerker zur Behebung möglicher Schäden vermittelt. Sollten die Kosten eines Schadensfalls nicht über eine Versicherung gedeckt sein, springt der Notlagenfonds der Wirtschaftskammer ein. Im Vorjahr gab es laut Kammer „keine gravierenden“ Vandalenakte gegen Geschäftslokale.

Unternehmen bereiten sich unterschiedlich vor

Eine Demoroute verläuft durch die Wollzeile in der Innenstadt. Die Unternehmen dort bereiten sich unterschiedlich darauf vor. Aus Angst vor Vandalismus schließen einige früher, andere sind gelassen. Hans Diglas, Besitzer des gleichnamigen Traditionscafes, gehört zu Letzteren. „Wir werden uns das genau anschauen. Sollte es sehr unruhig sein, werden wir kurz einmal die Tür schließen.“
Nur wenige Häuser weiter im Geschirrgeschäft Lackstätter sieht man der Gegendemo nicht so gelassen entgegen. „Wir werden um 14.00 Uhr zusperren. Einerseits, um unser Geschäft nicht zum Ziel zu machen, beziehungsweise um auch unsere Angestellten von dem ein bisschen fernzuhalten“, sagt Cornelia Lackstätter. Und in den vergangenen Jahren seien am Nachmittag sowieso kaum noch Leute auf der Straße gewesen.
Das bestätigt auch Monika Bieringer von der Trafik Filipiak auf der Wollzeile. „Es wird am Nachmittag ein sehr, sehr großer Einbruch an Kundenfrequenz sein und deswegen auch weniger Umsatz. Für uns ist es ein Schaden.“ Eines hört man aber von so gut wie allen Unternehmern auf der Wollzeile: Sie appellieren an die Vernunft der Demonstranten.

Größere Demonstrationen angekündigt

Die „Offensive gegen Rechts“ rief am Mittwoch zum Protest gegen den rechten Akademikerball in der Hofburg auf. Dieses Jahr ist eine längere und größere Demonstration rund um die Sperrzone um die Hofburg geplant, erklärte Magdalena Augustin von der Offensive bei einer Pressekonferenz.
Der „FPÖ-Burschenschafterball“ sei „nicht legitim“ und dürfe nicht in der Hofburg abgehalten werden, kritisierte Augustin. Die Offensive wolle daher auf der Straße ein „starkes Zeichen gegen die FPÖ“ setzen, appellierte sie zur Teilnahme. Wie in den Vorjahren rechnen die Organisatoren der Demo mit 6.000 bis zu 10.000 Teilnehmern.
Nicht bekannt ist der Offensive, ob aus dem Ausland Busse für Demoteilnehmer organisiert werden, man freue sich jedenfalls über viele Teilnehmer. Die von der Polizei angekündigten Videoteams „beeindrucken uns nicht groß“ und verändern die Arbeit der Offensive nicht, erklärte Augustin weiters. Sie forderte hingegen, dass die Polizisten mit Nummern gekennzeichnet sind. Sitzblockaden, etwa um die Ballgäste am Zugang zur Hofburg zu hindern, hält sie für „legitim“.

Heute wirds wieder "lustig"

Protestzüge starten am Nachmittag

Freitagabend steigt in der Wiener Hofburg der umstrittene rechte Akademikerball. Die Anspannung ist wie jedes Jahr groß: Gegner des von der FPÖ ausgerichteten Events rufen wieder zu Protesten auf. Um eine Eskalation zu vermeiden, gibt es ab 16.00 Uhr ein Platzverbot in der Wiener Innenstadt.
Der Akademikerball ist der Nachfolger des von deutsch-nationalen Burschenschaften getragenen Balles des Wiener Korporationsrings („WKR-Ball“) und wird seit 2013 unter dem neuen Namen veranstaltet. Die Polizei erwartet heuer mehr als 1.000 Gäste - darunter auch FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, wie es vor einigen Tagen aus dessen Büro hieß. Weil mehrere Gegendemonstrationen angemeldet wurden, erlässt die Polizei auch heuer rund um die Hofburg ein großräumiges Platzverbot.
Karte zur Sperrzone beim Akademikerball
Grafik: Omniscale/OSM/ORF.at; Quelle: Polizei
Die Sperrzone am Ring beginnt heuer schon bei der Johannesgasse
Laut Polizei wird die Sperrzone vom Ende des Stadtparks bis zum Heldenplatz reichen. Bis zu 2.800 Polizisten werden im Einsatz sein, um Ballbesucher und Demonstranten zu trennen. An der Ausweichroute entlang der „Zweierlinie“ erwartet der ARBÖ - auch wegen der beginnenden Semesterferien - einen „kleinen Verkehrsinfarkt“ und empfiehlt, die betroffenen Gebiete zu meiden.

„Dokumentieren, wer was getan hat“

Die Polizei will die Demonstrationen diesmal mit 29 Kamerateams überwachen. Die Teams würden der Beweissicherung dienen: „Sie werden genau dokumentieren, wer was getan hat“, sagte Polizeipräsident Gerhard Pürstl. Journalisten sollen laut Pürstl Zutritt bekommen und „weitgehende Bewegungsfreiheit“ erhalten. Zugang werde es aber „nur über eine Eingangsschleuse geben, sonst ist das nicht zumutbar“ - mehr dazu in Mehr Kameras bei Akademikerball (wien.ORF.at).

In den vergangenen Jahren zählte die Polizei bis zu 3.000 Gegendemonstranten, die Veranstalter sprachen von bis zu 9.000. Nachdem die Ausschreitungen vor zwei Jahren ihren Höhepunkt erreicht hatten, verliefen die Proteste letztes Jahr bis auf eine kurzzeitige Eskalation zwischen vermummten Demonstranten und Polizisten weitgehend ruhig. Laut Polizeiangaben wurden sechs Beamte und vier Demonstranten leicht verletzt. Auch die Sachschäden hielten sich in Grenzen: Bekannt wurden einige zerstochene Autoreifen sowie zerstörte Mistkübel und Blumentöpfe.

„Keine öffentlichen Aufrufe zu Gewalt“

Dennoch will die Wirtschaftskammer für den Fall der Fälle gerüstet sein. Sie bietet den Unternehmen entlang der Protestzüge eine Soforthilfe inklusive kostenloser Securitys an - mehr dazu in Securitys bewachen Geschäfte (wien.ORF.at). Jene Gruppe, die vor zwei Jahren besonders im Visier der Polizei stand und am meisten von Anzeigen betroffen war, gibt es mittlerweile nicht mehr: Die Teilnahme der nach Eigendefinition linksradikalen antifaschistischen Plattform NOWKR war letztes Jahr von der Polizei verboten worden, nachdem es vor zwei Jahren rund um deren Demonstrationszug zu teils gewalttätigen Ausschreitungen gekommen war. Die Gruppe löste sich im letzten Frühjahr auf.
In diesem Jahr gebe es „noch keine öffentlichen Aufrufe zu Gewalttaten“, sagte Pürstl wenige Tage vor dem Ball. Daher gebe es auch keine Hinweise auf eine Demonstration, die polizeilich untersagt werden müsse. Dafür sollen die Anzeigen weniger werden. Denn seit Jänner wird die Landfriedensbruchbestimmung im Strafgesetz neu geregelt. Der Paragraf 274 richtet sich demnach nicht mehr gegen Einzelpersonen, sondern gegen „schwere gemeinschaftliche Gewalt“ - mehr dazu in Landfriedensbruch „wesentlich eingeschränkter“ (wien.ORF.at).

Drei Protestmärsche mit neuen Routen

Die größte Demo wird wohl von der Universität Wien durch die Stadt zum Museumsplatz ziehen. „Sicher mehr als 3.000 Teilnehmer“ erwartet Polizeisprecher Johann Golob. Die Veranstalter der Offensive gegen rechts (OGR) rechnen mit 6.000 bis zu 10.000 Teilnehmern. Bereits am Nachmittag startet der erste Protestzug gegen den Ball. Die Sozialistische Linkspartei (SLP) rief für 15.30 Uhr zu einer Demo auf, die vom Wallensteinplatz zur Porzellangasse und über die Währingerstraße bis zum Schottentor führen wird. Dort dürften sich die Teilnehmer laut Polizei der Demonstration der Offensive gegen rechts anschließen.
Absperrung bei rechten Akademikerball 2016
ORF.at/Roland Winkler
Szene aus dem Vorjahr: Große Teile der Innenstadt waren abgeriegelt
Dazu kam laut Golob ein dritter Demoaufruf einer Gesellschaft für Politik und Diskurs: ab 20.00 Uhr vom Museumsplatz über den Getreidemarkt, die Linke Wienzeile zum Karlsplatz und dann weiter zum Musikvereinsplatz. Die Veranstalter erwarten etwa 500 Teilnehmer. Die Offensive gegen rechts bekräftigte am Mittwoch auf einer Pressekonferenz ihren Appell zum Protest gegen die „FPÖ-Burschenschafter“-Veranstaltung. Treffpunkt ist um 17.00 Uhr das Schottentor bei der Universität Wien. Dieses Jahr sei eine längere und größere Demonstration rund um die Sperrzone um die Hofburg geplant, so Magdalena Augustin von der Offensive. Enden soll der Protestzug beim MuseumsQuartier.
Außerdem wird die Plattform „Jetzt Zeichen setzen!“ am Abend des Balls erneut auf dem Heldenplatz eine Veranstaltung abhalten. Die Kundgebung steht wie schon im Vorjahr unter dem Motto „Kein Salon dem Rechtsextremismus!“ „Die Räume der Republik sollen Veranstaltungen und Vernetzungsaktivitäten der extrem Rechten keinen Platz mehr bieten“, heißt es auf der Website der Plattform.

FPÖ wollte innerhalb der Sperrzone demonstrieren

Dieses Event wird auch von den Grünen, von der Jugendorganisation der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) und von der ÖH der Uni Wien unterstützt. Als Redner der Veranstaltung, die um 19.00 Uhr beginnt, werden unter anderen Volkshilfe-Chef Erich Fenninger und der Datenforensiker Uwe Sailer erwartet. Mehrere Musikgruppen, darunter Commando Elefant, umrahmen das Programm.
Zusätzlich sind drei Standkundgebungen gegen den Ball geplant. Eine davon wird laut Golob aber untersagt, da sie sich mit der Veranstaltung „Jetzt Zeichen setzen!“ örtlich überschneidet. Auch die FPÖ meldete vier Standkundgebungen an, weitere sieben werden untersagt, weil die FPÖ innerhalb der Sperrzone demonstrieren wollte.

Anzeigen gegen Protestveranstalter im Vorfeld

Ballveranstalter Udo Guggenbichler, Wiener Landtagsabgeordnete der FPÖ, sagte im Vorfeld, er fordere alle Initiatoren von Protestveranstaltungen dazu auf, „ihre linken Gewaltfantasien hintanzuhalten“. Er unterstütze zwar jede Art von Demonstrationsfreiheit, aber Gewalt habe dabei „nichts verloren“. Der Kartenverkauf laufe jedenfalls besser als in den Jahren davor.
Laut einem Bericht der Tageszeitung „Österreich“ brachte der Ballveranstalter Guggenbichler wegen des Slogans „Flüchtlinge bleiben - Burschis vertreiben“ gegen die Offensive gegen rechts eine Anzeige wegen Verdachts auf Verhetzung ein. Augustin sagte am Mittwoch dazu, man wisse noch nichts von einer Anzeige: „Es würde mich aber nicht wundern.“ Der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) zeigte unterdessen die ÖH der Universität Wien wegen Veruntreuung an. In einer Aussendung hieß es, dass mit Unterstützung der ÖH ein Bus aus Graz zu den Demos in Wien organisiert worden sei. Für den RFS ist das ein „klarer Missbrauch von Studentengeldern“.

„Starkes Zeichen gegen die FPÖ“

Der „FPÖ-Burschenschafterball“ sei „nicht legitim“ und dürfe nicht in der Hofburg abgehalten werden, kritisierte Augustin. Die Offensive wolle daher auf der Straße ein „starkes Zeichen gegen die FPÖ“ setzen. „Noch immer gibt es keinen adäquaten Umgang mit Rechtsextremismus in Österreich, daher hören wir nicht auf, gegen den Ball zu demonstrieren“, so Augustin.
Nicht bekannt ist laut Augustin, ob aus dem Ausland Busse für Demoteilnehmer organisiert werden, man freue sich jedenfalls über viele Teilnehmer. Die von der Polizei angekündigten Videoteams „beeindrucken uns nicht groß“ und veränderten die Arbeit der Offensive nicht, so Augustin. Sie forderte hingegen, dass die Polizisten mit Nummern gekennzeichnet sind. Sitzblockaden, etwa um die Ballgäste am Zugang zur Hofburg zu hindern, hält sie für „legitim“.

http://orf.at/stories/2321178/2321177/

Skandal !

Polizeigewalt: Verfahren eingestellt

Im vergangenen Sommer hatte ein Video, das die Misshandlung eines mutmaßlichen Taschendiebs durch zwei Wiener Polizisten zeigen soll, für Aufsehen gesorgt. Bei einem der beiden Beamten wurde das Verfahren eingestellt.
Einem der Beamten droht eine Verhandlung vor dem Bezirksrichter, das Verfahren gegen seinen Kollegen wurde aber eingestellt, wie die „Kronen Zeitung“ (Freitag-Ausgabe) berichtet. Sprecherin Nina Bussek von der Staatsanwaltschaft bestätigte gegenüber wien.ORF.at die Einstellung des Verfahrens.
Video zeigt mutmaßlichen Polizeiübergriff
Stadtzeitung Falter, Vice
Amnesty International (ai) kritisierte den Polizeieinsatz

Anrainer dokumentierte Vorfall

Das von einem Zeugen aufgenommene Video zeigt, wie der gefesselte Mann offenbar mit dem Kopf voran auf den Gehsteig gestoßen wird. Einem Polizisten, der „lediglich zusah“, wie die „Kronen Zeitung“ schreibt, wird kein Prozess gemacht - mehr dazu in Viel Kritik nach Polizeigewalt-Video.

Das wilde Liesing

Festnahme nach Flucht mit Machete

Die Polizei hat am Donnerstagabend jenen 18-Jährigen festgenommen, der in Wien-Liesing seine Mutter mit einer Armbrust bedroht hat. Auf der Flucht vor der Polizei verletzt er auch noch einen Pensionisten mit einer Machete.
Er wurde unweit des Tatorts beim Kaufpark Alterlaa in der Anton-Baumgartner-Straße von Securities erkannt, die die Polizei verständigten. Wie Polizeisprecher Paul Eidenberger sagte, wird der 18-Jährige von einem Amtsarzt untersucht, ob bei ihm eine Fremd-oder Eigengefährdung vorliegt. Davon werden auch die strafrechtlichen Konsequenzen für den Verdächtigen abhängen.
Der Bursche wollte zudem die Machete, deren Herkunft noch ungeklärt war, im Liesing-Bach entsorgen. Er leistete bei der Festnahme keinen Widerstand.

Vom zehnten in den achten Stock gesprungen

Alles begann am Mittwoch gegen 22.00 Uhr mit einem Streit zwischen Mutter und Sohn in deren gemeinsamer Wohnung in der Anton-Baumgartner-Straße. Angaben der Polizei zufolge sagte der Mann, sie solle sein Zimmer verlassen. Im Zuge des Streits griff er zu seiner geladenen Armbrust und bedrohte die Mutter. Sie flüchtete aus der Wohnung und verständigte die Polizei.
Als die WEGA-Beamten die Wohnung betraten, zielte der Mann mit der Armbrust auf die Polizisten. Dann überlegte er es sich plötzlich anders, rannte auf den Balkon der Wohnung im zehnten Stock und sprang von dort auf einen Balkon zwei Stockwerke darunter. Der 18-Jährige schlug die Scheibe einer Balkontür ein und bedrohte die erschrockenen Bewohner der fremden Wohnung. Dann flüchtete er weiter Richtung Garage.

Autofahrer mit Machete verletzt

Während der Flucht durch das Haus vermummte sich der Täter und trieb offensichtlich irgendwo eine Machete auf. Damit schlug er in der Garage die Seitenscheibe eines Autos ein, wodurch der 73-jährige Fahrzeuglenker an der Hand verletzt wurde. Der Bursche bedrohte den Mann mit Mord, sollte er ihm das Auto nicht sofort überlassen. Der Pensionist allerdings stieg aufs Gas und fuhr davon.
 

Donnerstag, 28. Januar 2016

Geschichtsverständnis im Heiligen Land Tirol

 
 
 
Hermann Löns (* 29. August 1866 in Culm bei Bromberg in Westpreußen; † 26. September 1914 bei Loivre in der Nähe von Reims, Frankreich) war ein deutscher Journalist und Schriftsteller. Schon zu Lebzeiten ist Löns, dessen Landschaftsideal die Heide war, als Jäger, Natur- und Heimatdichter sowie als Naturforscher und -schützer zum Mythos geworden.
Kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 meldete sich Löns als Kriegsfreiwilliger. Nur durch Beziehungen gelang es ihm, als Soldat angenommen zu werden, denn er hatte keinen Militärdienst abgeleistet, befand sich in schlechtem gesundheitlichem Zustand und war bereits 48 Jahre alt. Löns kam als Infanterist zum Füsilier-Regiment „General-Feldmarschall Prinz Albrecht von Preußen“ (Hannoversches) Nr. 73 aus Hannover, dem später auch der Schriftsteller Ernst Jünger als Leutnant angehörte. Löns' Beweggründe für die Kriegsteilnahme sind nicht bekannt, zu vermuten sind Patriotismus oder private Gründe.
Er wollte direkt an die Front und lehnte den ihm angebotenen Dienst als Kriegsberichterstatter in den rückwärtigen Linien beim Stab ab. Sein Kriegstagebuch wurde erst 1986 zufällig in einem amerikanischen Archiv gefunden. In den stichwortartigen Notizen beschrieb Löns die Grausamkeit des Kriegs und verband diese mit lebhaften Naturbeobachtungen aus dem Schützengraben. Die verlustreiche Marneschlacht hatte gerade zwei Wochen vor dem Eintreffen von Löns an der Front stattgefunden. Nach knapp einem Monat Kriegsdienst fiel Löns, vermutlich durch Herz- oder Kopfschuss, bei seinem ersten Sturmangriff gegen französische Truppen bei der Zuckerfabrik von Loivre, etwa 10 km nördlich von Reims.
Die Romane „Der letzte Hansbur“ (1909), „Dahinten in der Heide“ (1910) und „Das zweite Gesicht“ (1912) waren seinerzeit sehr populär und gehörten zu den erfolgreichsten Neuerscheinungen dieser Jahre. Sein Erfolgsroman „Der Wehrwolf“ (1910) gewann in der Zeit des Nationalsozialismus noch an Zuspruch, da er gut zur Ideologie der damaligen Zeit passte. Er beschreibt den Partisanenkampf eines niedersächsischen Bauerndorfes im Dreißigjährigen Krieg gegen Landstreicher, Marodeure und die schwedische Soldateska.

Innsbrucks Impressionen




















Dienstag, 26. Januar 2016

RWE gegen SGD

SGE gegen Wolfsburg

Magdeburg gegen Halle

Hundert Fans prügelten sich am Hauptbahnhof, wie die "Mitteldeutsche Zeitung" (MZ) berichtet. Gegen 9:50 Uhr waren demnach am Bahnhof ca. 70 vermummte Gästefans auf etwa 30 Hallenser Anhänger gestoßen. Die Fans gingen aufeinander los. Ein Fahrgast in einem Zug filmte die Prügelei, die Macher der Facebookseite "Ultras & Hooligans Deutschland" stellten das Video online.

Die radikalen Fans schlugen heftig zu, ein am Boden liegender Mann wurde mehrfach geschlagen. Bei den Auseinandersetzungen sei es zu mehreren Körperverletzungen gekommen, ein Beamter musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Er wurde an Nase und an der rechten Hand verletzt.

Die Anhänger reisten nach den Ausschreitungen weiter nach Halle, wo die Bundespolizei die Identitäten mehrerer Personen feststellte [...]

mopo24.de, 25. Januar 2016, 08:40


Dessau – Ein Facebook-Video dokumentiert jetzt schlimme Ausschreitungen vor dem Fußball-Derby am Sonntag zwischen dem Halleschen FC und dem FC Magdeburg (Ergebnis 1:2): ein Bundespolizist und mehrere Fans wurden verletzt.
Romy Gürtler, Sprecherin der Bundespolizei Magdeburg: „Am Hauptbahnhof Dessau gab es gegen 09.50 Uhr mehrere gemeinschaftlich begangene Körperverletzungen, nachdem zirka 70 vermummten Gästefans auf ca. 30 Hallenser Fans stießen.“
Ein Fahrgast in einem Zug filmte die Schlägerei, die Macher der Facebookseite „Ultras & Hooligans Deutschland“ stellten das Video online.
Brutal prügeln Magdeburger „Fans“ auf Anhänger der Hallenser ein, selbst als diese schon wehrlos am Boden liegen. Ein Bundespolizist, der versucht die Kontrahenten auseinander zu bringen, wird an Nase und der rechten Hand verletzt. Zwei Fans des Halleschen FC und der Beamte müssen in eine Klinik eingeliefert werden.
Die übrigen „Fußballfans“ setzten anschließend ihre Reise nach Halle fort. Dort stellte die Bundespolizei die Identitäten von 174 Personen fest. Unter den Mitbringseln der „Fans“ fanden die Beamten Betäubungsmittel, Sturmhauben, ein paar Quarzhandschuhe und 21 Mundschützer.
Gürtler: „Die Ermittlungen zu dem Landfriedensbruch am Hauptbahnhof Dessau dauern an.“

U Boot 48


Da kann man Gift drauf nehmen

Mit der neuen Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht rollt eine Zettelflut auf Händler wie Kunden zu. Gedruckt werden die Kassenbons en gros auf Thermopapier. Das ist im Vergleich zu anderen Drucksystemen billig, leise und geht unschlagbar schnell. Doch Thermopapier hat einen - unsichtbaren - Schönheitsfehler.
Bei dem Papier handelt es sich um eine spezielle Papiersorte für das Thermodruckverfahren, die leicht an der besonderen Oberfläche erkennbar ist. Auf der zu bedruckenden Seite ist das Papier mit einer temperaturempfindlichen Schicht überzogen, die unter Einwirkung von Wärme einen Farbstoff ausbildet. Es enthält keine Tinte, stattdessen werden Chemikalien für die Schwärzung eingesetzt. Seit Jahren gilt das Verfahren im Handel als nahezu alternativlos, es kommt bei fast jeder Registrierkasse zum Einsatz.

„Deutlicher Trend weg von BPA“

Vor allem für jene, die tagtäglich mit dem Papier hantieren, birgt es allerdings gesundheitliche Risiken. Denn viele Thermopapiere enthalten den Stoff Bisphenol A (BPA), was zur Empfehlung führte, das Papier als Restmüll zu entsorgen. BPA ist nicht fest gebunden und kann daher leicht herausgelöst und über die Haut aufgenommen werden. Die Chemikalie steht seit Jahren in der Kritik. Es besteht der Verdacht, dass sie das Hormonsystem und die Fortpflanzungsfähigkeit beeinflusst, die Gehirnentwicklung bei Ungeborenen und Kleinkindern schädigt und für Herzkreislaufprobleme und Krebs mitverantwortlich ist.
Bekannt ist das schon lange, etliche Hersteller bieten daher seit 2010 BPA-freie Papierprodukte an. „BPA befindet sich stark im Rücklauf, Alternativen sind verfügbar“, sagt Thomas Jakl, Leiter für Chemiepolitik und Risikobewertung im Umweltministerium, auf ORF.at-Anfrage. Er verweist auf ein laufendes Verfahren in der EU und erwartet ein EU-weites BPA-Verbot in den nächsten Monaten. „Es gibt einen deutlichen Trend weg von BPA“, bestätigt auch Greenpeace-Chemiker Herwig Schuster.

Gängige Ersatzsubstanz „unwesentlich harmloser“

Das betreffe vor allem die großen Handelsketten. Die vielen kleinen Einzelhändler allerdings, die derzeit aufgrund der neuen Bestimmungen oft gerade erst auf Registrierkassen umgerüstet haben, beschäftigten sich nicht mit der Problematik, befürchtet der Umweltschützer. Es fehle an Bewusstsein für die Giftproblematik. Und selbst wer sich für das teurere BPA-freie Thermopapier entscheidet, wählt damit meist nur das geringere Übel.
Zwar gebe es verschiedenste Systeme und Chemikalien, die auf Lichteinfluss reagieren, erklärt Schuster im ORF.at-Interview. Leider werde häufig die Chemikalie Bisphenol S (BPS) als BPA-Alternative vermarktet und eingesetzt. BPS sei aber „unwesentlich harmloser“ als BPA. Auch Jakl zeigt sich mit dem gängigsten BPA-Ersatz, dem chemisch nahen Verwandten BPS, nicht glücklich. BPS habe ein „günstigeres Profil“, es handle sich aber um eine „Brückentechnologie, nicht mehr“. Die Wirkung von BPS sei außerdem „nicht so gut belegt“.
Eine Studie der Universität Calgary aus dem Vorjahr lässt in der Tat die Alarmglocken schrillen: BPA wie BPS gleichermaßen führen laut der Studie zu einem gesteigerten Wachstum von Nervenzellen in einer für Aufmerksamkeit und Aggressivität zuständigen Gehirnregion. Der Effekt war mit dem Ersatzstoff sogar noch deutlicher - mehr dazu in science.ORF.at.

Große Ketten ziehen Reißleine

Zumindest die großen Handelsketten in Österreich, wo Angestellte an der Kasse meist pausenlos mit dem kontaminierten Papier in Berührung kommen, tragen dem bereits Rechnung: REWE, Spar und Hofer stellten nach 2010 zunächst auf BPA-freies Thermopapier um. „Seit November 2013 sind die Kassenrollen von Hofer komplett frei von Phenol“, heißt es auf ORF.at-Nachfrage. „Aus wettbewerbstechnischen Gründen“ wollte man aber „keine weiteren Informationen zur Zusammensetzung der Bonrollen“ geben.
Auch bei Spar seien bereits BPS-freie Rollen in der Auslieferung, sagt Spar-Sprecherin Nicole Berkmann gegenüber ORF.at. Ab Anfang Februar sollen vollkommen bisphenolfreie Kassenbons im Einsatz seien. Als Alternativwirkstoff enthalte das Thermopapier die Substanz D-8. Bei REWE konnte man auf Anfrage „zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausschließen“, dass das verwendete Thermopapier Bisphenol enthalte.

Vorsichtige Entwarnung für den Konsumenten

Schuster nennt den „aus heutiger Sicht noch harmlosesten“ nicht phenolischen Farbentwickler Pergafast 201 (Markenname von BASF) als mögliche Alternative. Aus „heutiger Sicht“ deswegen, weil es für die Chemikalie noch keine ausreichenden wissenschaftlichen Daten für eine abschließende Bewertung gebe. Es dürfte aber gesichert sein, dass die Chemikalie im Gegensatz zu BPA und BPS nicht hormonell wirksam ist. Gesundheitlich problematisch sei BPA oder BPS-haltiges Thermopapier vor allem für Supermarktkassierer und Händler, es handle sich vorrangig um ein Arbeitsplatzthema, so der Greenpeace-Experte.
Verbraucher hätten indes keine gesundheitlichen Folgen zu befürchten. Im Umweltministerium ist man derselben Ansicht. Iris Thalbauer von der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) sieht im ORF.at-Interview indes Gefahrenpotenzial auch für Kunden. Sie nennt Beispiele, in denen vor allem Kinder mit dem Papier in Berührung kommen, am Schulbuffet oder am Eisstand im Schwimmbad. Man habe versucht, etwa auch in diesen Bereichen Ausnahmen von der Registrierkassenpflicht zu erwirken, sich damit aber nicht durchgesetzt, so Thalbauer.

„Mit Abstand problematischer“ als Papiermüll

Auch Schuster rät, bei Kindern Vorsicht walten zu lassen und Thermopapier außerdem grundsätzlich nicht ins Altpapier zu werfen - auch weil für den Verbraucher in der Regel ununterscheidbar bleibt, ob er BPA/BPS-freies Thermopapier in den Händen hält oder nicht. Denn wenn giftiges Thermopapier im Altpapier landet, gelangen die bedenklichen Stoffe in den Altpapierzyklus und später möglicherweise in Lebensmittelverpackungen.
Insgesamt hält Schuster giftiges Thermopapier „mit Abstand“ für problematischer als den vielfach kritisierten Papiermüll, der durch die Registrierkassenpflicht entsteht. Im Vergleich zur Werbepapierflut seien die durch Kassenbons entstehenden Papiermengen „de facto vernachlässigbar“, so Schuster.

Mehrheit der Händler kauft die billigsten Rollen

Zu welchem Thermopapier Händler am häufigsten greifen, ist schwer zu beziffern. Nachfragen bei zwei Registrierkassenherstellern, die vor allem Klein- und Mittelbetriebe beliefern, zeigen allerdings eine eindeutige Richtung an: „Thermopapier gibt es in unterschiedlichen Qualitäten“, sagt Markus Zoglauer, Geschäftsführer von Etron. Man könne es in drei Normen bestellen: mit BPA, mit BPS und „komplett bisphenolfrei“. 90 Prozent der Kunden, also der Händler und Gewerbetreibenden, entscheiden sich laut Zoglauer für das billigste, BPA-haltige Papier.
Dort, wo es „Risikogruppen“ gebe - Zoglauer nennt als Beispiel Spielwarengeschäfte -, bzw. häufig in Biobetrieben werde in der Regel das BPS-haltige Papier gewählt. Bisphenolfreie Produkte habe man auch lagernd. Sie seien um 20 Prozent teurer als das herkömmliche Standardthermopapier und „sehr langsam“ im Kommen. Viele seiner Kunden dächten aber einfach nicht daran und griffen zum billigsten Produkt, so Zoglauer.
Die speziellen Kassenbondrucker gibt es nicht nur als Thermodrucker, sondern auch als Tinten- und Normalpapierdrucker. Thermodrucker seien gegenüber den genannten Alternativen allerdings am billigsten und einfachsten. Zoglauer verweist auch darauf, dass Kunden mit relativ geringem Kundenaufkommen Rechnungen auch auf normalem A4-Papier drucken.

„Eine Kompromisslösung“

Walter Masten-Weber von Olivetti zeichnet ein ähnliches Bild: „Sensible Kunden bekommen, was sie wollen.“ Bei der Wahl sei meist entscheidend, wie groß das Druckaufkommen sei. 75 bis 80 Prozent seiner Kunden wählten demnach BPA-haltiges Standardpapier - auch weil viele es nicht besser wüssten. Der Preisunterschied zwischen BPA- und BPS-haltigen Papier betrage rund 25 Prozent. „Es gibt keine vernünftigen Alternativen“, klagt Masten-Weber. Aus seiner Sicht handle es sich bei Papier und Technologie um „eine Kompromisslösung betreffend Geschwindigkeit und Kosteneffizienz“.
Die EU will unterdessen den zulässigen Grenzwert für BPA weiter senken. Im Frühjahr will die Kommission nach Abschluss derzeit laufender Beratungen mit Mitgliedsländern, Industrie und Konsumentenschützern eine Neuregelung vorlegen.
 

Bombendrohungen in Paris

Nach Bombendrohungen sind mehrere Schulen in Paris evakuiert worden. Das Rektorat der für die Schulen zuständigen Pariser Akademie bestätigte heute, dass in fünf Gymnasien Drohanrufe eingegangen seien. Die Polizei überprüfe nun, ob tatsächlich Gefahr bestehe.
Die französische Nachrichtenagentur AFP sprach unter Berufung auf Polizeikreise dagegen von sechs betroffenen Schulen. Die Schüler seien nach den geltenden Notfallplänen in Sicherheit gebracht worden. Ein Polizeisprecher machte zunächst keine Angaben.

Evakuierungen auch in Großbritannien

Der Sender France Info berichtete, dass Patrouillen mit Hunden im Einsatz seien. In Frankreich gilt nach den islamistischen Terroranschlägen vom 13. November der Ausnahmezustand. Auch die Sicherheitsvorkehrungen an Schulen wurden erhöht.
Auch in Großbritannien wurden laut Medienberichten heute zumindest 14 Schulen geräumt, nachdem Bombendrohungen eingegangen waren. Es hieß allerdings, etwa im „Independent“, die Polizei halte keine der Drohungen für ernst gemeint, es dürfte sich eher um „Scherze“ gehandelt haben.

http://orf.at/#/stories/2320872/

Die armen Schweizer

Die Franzensfeste

Die Schlacht am Hartmannsweilerkopf 1914

Lübeck versus Aachen in Holland


VfB Lübeck Fans sollen auf der einen und Alemannia Aachen und befreundete Roda Kerkrade Fans auf der anderen Seite an den Vorfällen beteiligt gewesen sein. Laut Informationen der Aachener Zeitung reisten die Lübecker Fans in zwei Reisebussen mit circa 100 Insassen zu dem Spiel.

Demnach sei die Polizei drei Minuten nach Beginn der Auseinandersetzungen mit einer Hundstaffel vor Ort gewesen, um die Fanlager zu trennen. Anschließend wurden die Fans in ihre Busse gebracht und zur deutsch-niederländischen Grenze gebracht.

Civil War in Lego

Hoppala

Herta Bothe im Interview

Eljen az Orban !


Ungarn
Neue Allzweckwaffe

Der ungarische Premier Voktor Orbán will ein weitreichendes Notstandsrecht durchsetzen. Opposition und NGOs laufen Sturm gegen die Pläne.

    Von Cathrin Kahlweit, Wien
    In Ungarn war, zumindest was die Verfassungsdebatte angeht, zuletzt eine fast erstaunliche Ruhe eingekehrt. Nach dem Wahlsieg von Viktor Orbán 2010 hatte dessen Regierung 2011 mit der Macht ihrer Zweidrittelmehrheit ein neues Grundrecht ausarbeiten lassen, das zu kritischen Interventionen der EU führte. Nun wollen Premierminister Orbán und seine Fidesz-Partei die ungarische Verfassung erneut an einem wichtigen Punkt ändern: Geplant und mittlerweile als Entwurf auch öffentlich geworden sind weitreichende Befugnisse für den Fall von Terrorgefahr oder Terroranschlägen. Das neue Notstandsrecht soll auch für "bewaffnete Attacken oder Cyberangriffe gelten". Wie genau diese - wörtlich übersetzt - "Terror-Bedrohungssituation" aber aussieht, wird nicht definiert. So finden sich in dem Entwurf auch die Begriffe "nationale Krise" und "präventive Verteidigung". Für Bedrohungen neuer Art, die über klassische zwischenstaatliche Konflikte hinausgehen, bedürfe es einer neuen Rechtsgrundlage, heißt es in dem Papier.
    Das Gesetz über die Landesverteidigung zu ergänzen und umzuschreiben - das dürfte der Regierung, die ihre Zweidrittelmehrheit mittlerweile durch Nachwahlen verloren hat, diesmal wohl mithilfe der rechtsradikalen Jobbik-Partei gelingen. Die linke Opposition und Nichtregierungsorganisationen dagegen laufen Sturm gegen die Novelle. Der Terror-Notfall sei zu vage definiert, die Vollmachten der Regierung seien zu weit gefasst, kritisieren Oppositionspolitiker und Experten.
    Die Notstandsverordnung sieht vor, 60 Tage lang ohne Befassung des Parlaments praktisch alle Grundrechte einschränken oder gar außer Kraft setzen zu können, bevor das Parlament wiederum mit einer Zweidrittelmehrheit zustimmen muss.
    Dazu gehört, per Verordnung die Grenzen komplett zu schließen, die Bevölkerung umzusiedeln, für bestimmte Teile des Landes regelrechte Wohnverbote sowie Reise- und Transportverbote zu erlassen, Ausgangsverbote und Demonstrationsverbote zu verhängen, Internet- und Mobiltelefondienste abzuschalten, die Medien zu kontrollieren, Bürgern jeden Kontakt mit Ausländern zu untersagen. Das Militär darf eingesetzt werden, wenn Polizei und Sicherheitsdienste nicht ausreichen. Auf einer Pressekonferenz in Budapest in der vergangenen Woche hatte der Sicherheitsberater der Regierung, György Bakondi, argumentiert, die Verfassungsänderung sei nötig, um in außerordentlichen Fällen die Sicherheit der Ungarn gewährleisten zu können. Ein Jobbik-Abgeordneter hatte die als "geheim" eingestufte Unterlage jetzt auf Facebook gepostet.
    Nicht nur in der Frage des Notstandgesetzes in Zeiten des Terrors muss sich die Fidesz-Regierung derzeit erklären. Vor einigen Jahren hatte Orbán das Bildungs- und Schulwesen umstrukturieren lassen. Nun protestieren immer mehr Lehrer und Schüler in offenen Briefen sowie auf der Straße. Die Proteste wurden durch eine Aktion in der Stadt Miskolc ausgelöst. Dort hatten sich Lehrer über das Chaos beklagt, das die Bildungsreform mitsamt ihrer extremen Zentralisierung ausgelöst habe. Mittlerweile haben auch offizielle Stellen und Lehrergewerkschaften angekündigt, den Protest zu unterstützen.
    http://www.sueddeutsche.de/politik/ungarn-neue-allzweckwaffe-1.2830205

    Da wü wer Streit !

    Österreichvergleich: Schlechter Bildungsstand in Favoriten



    Na geh !

    Werbung entscheidet über „Öffi“-Wartehäuschen

    In der Seestadt Aspern sind die Bewohner mit der „Öffi“-Anbindung unzufrieden. Auch fehlende Wartehäuschen sorgen für Unmut. Diese werden in Wien allerdings nur gebaut, wenn auch genug Menschen die Werbung darauf sehen können.
    Auf dem Hannah-Arendt-Platz im Zentrum der Seestadt gibt es etwa keine Buswartehäuschen. „Dass es keine Wartehäuschen gibt, ist im Winter und Sommer schrecklich. Im Sommer hat man das Gefühl, man verbrennt, im Winter friert man“, sagte eine Bewohnerin gegenüber „Wien heute“.
    Auf ein Wartehäuschen müssen die Bewohnerinnen und Bewohner in der Seestadt aber noch länger warten. Weil zu wenige Menschen die Werbung darauf sehen würden, rentiere sich ein solches hier nicht - denn zuständig für die Wartehäuschen in ganz Wien sind nicht die Wiener Linien, sondern ist die Werbefirma Gewista.

    Wiener Linien: „Auch Fahrgäste profitieren“

    „Die Gewista schaut sich an, wie viele Menschen das benutzen und stellt die Häuschen auf“, erklärte Wiener-Linien-Sprecher Dominik Gries gegenüber dem ORF Wien. „Es gibt diese Aufteilung in Wien. Wir profitieren davon - und auch die Fahrgäste, weil die Wartehäuschen nicht in die Fahrkartenpreise eingerechnet sind“, so Gries.
    Bushaltestelle ohne Wartehäuschen in der Seestadt Aspern
    ORF
    Die Busstation in der Seestadt Aspern hat bisher kein Wartehäuschen
    Derzeit gibt es 1.105 solcher City Light Wartehallen im Netz der Wiener Linien. Bisher habe die Zusammenarbeit mit der Gewista problemlos funktioniert, so Gries. Auch für die Wartung sei die Werbefirma zuständig.

    „Verdichtung der Intervalle“ bei mehr Bewohnern

    Fehlende Wartehäuschen sind aber nur ein Aufreger unter den derzeit rund 6.000 Bewohnerinnen und Bewohnern der Seestadt. Das Versprechen der Stadt war eigentlich eine U-Bahn vor der Haustür. Momentan fährt aber nur jede zweite U2 die Endstation „Seestadt“ an. Ändern werde sich das in den nächsten Jahren nicht, sagte Gries gegenüber „Wien heute“.
    „Mit einer Verdichtung der Intervalle ist dann zu rechnen, wenn sich die Besiedlung hier noch einmal verstärkt. Das Wachstum der Seestadt ist ja auf viele Jahre ausgelegt. Akut ist hier – man sieht es an den Fahrgastzahlen und der Auslastung – keine Änderung geplant“, so Gries weiter.

    Überfüllte Busse in Seestadt

    Das gelte auch für den Bus 84A. Er wird von vielen der Seestadt-Bewohner als Alternative zur U2 genutzt. Derzeit fährt dieser zu Spitzenzeiten alle sieben bis acht Minuten, tagsüber dann oft nur alle 15 Minuten, was laut Bewohnern immer wieder zu überfüllten Bussen führt. „Ich habe auch schon erlebt, dass zum Beispiel zwei Kinderwagen und ein Rollstuhlfahrer hier standen und gesagt wurde: ‚Wie sollen wir das machen? Alle passen nicht rein‘“, erzählte eine Frau. Und ein weiterer Bewohner meinte: „In der Früh finde ich sie okay. Am Nachmittag sind sie nur im Viertelstundentakt unterwegs. Das könnte man verbessern.“
    Bushaltestelle ohne Wartehäuschen in der Seestadt Aspern
    ORF
    Wiener-Linien-Sprecher Gries verwies auf die U-Bahn: „Es ist der Fußweg hier zur Station - gut fünf Minuten von jeder Ecke der Seestadt - auch eine gute Alternative.“ Mehr Busse und U-Bahnen sind laut Wiener Linien erst für 2030 angedacht, wenn genügend Leute in der Seestadt wohnen würden.
    http://wien.orf.at/news/stories/2754191/

    Soso - Aha !


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