Mittwoch, 30. November 2011

Neues aus deutschen Zeitungen

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 Die Frankfurter Rundschau schreibt, was alle wissen - Gutes Blatt !

Linzer Derbybilder: Blau Weiss Linz - LASK Linz 2-2


















Weihnachtszeit - lustige Meldungen Zeit


Die Tochter von Bernie Ecclestone hat ein Schlafzimmer das so gross ist wie eine Guccifiliale - für ihre Kleidung. Viel dürfte da nicht drinnen sein wenn sie nur in Unterflötz herumlaufen muss. 

Lilian Klebow "unten ohne". Wo andere die primären Geschlechtsmerkmale haben hat sie offenbar - ein Höschen. Interessant für die Männerwelt, blöd bei der Fortpflanzung.

Ein Kind als Truthahn. Da hat wohl wer bewiesen, dass er einen riesigen Vogel hat. Immerhin selbstkritisch die Dame. 

Wer einmal in der Jugend bei einem Bundeslegisten gekickt hat (mit oder ohne Talent ist egal ) der ist gleich ein Star. Wenn er dann keine Lust, kein Talent hat oder sonstwie nicht will und kriminell wird hat wer Schuld ?  - Na genau der Verein für den er nicht gut genug war. Eh klar. 

Facebook hat auch immer wieder lustige Dinge anzubieten. Hier eine kleine Auswahl - einfach gucken:





Schließung der „Lenzstube“ beendet ein Stück Fankultur

Dortmund.   Die Ultra-Gruppe „The Unity“ verabschiedet sich von ihrer Kneipe „Lenzstube“ in der City von Dortmund. Zu oft gab es Ärger und Polizeieinsätze rund um den beliebten Treffpunkt. Ein Verlust für die Fankultur in Dortmund. Ein Kommentar.

Die Fanszene in Dortmund hat einen zentralen Anlaufpunkt weniger: Durch die Schließung der Lenzstube seitens des Betreibers, die Ultras von The Unity, rückt ein kleines, aber wichtiges Stück Fankultur in Dortmund aus dem Fokus. „Das ist gut“, meinen Experten, weil die Ultras so geschützt vor Angriffen durch andere Gruppen seien. Diese Begründung muss einen Fußball-Fan traurig stimmen, denn in erster Linie stand die Stube auch für die Offenheit der größten Dortmunder Ultra-Gruppierung. Dass diese Offenheit Opfer ultra-typischer Katz-und Maus-Spielchen – mit oftmals sehr ernsten Konsequenzen – wird, ist eine vertane Chance.Auch wenn es nicht die Absicht der Ultras war, jedermann einen Anlaufpunkt zu bieten, so wurde die Stube für viele „normale“ Fans, die nach dem Spiel noch ein Bier trinken und den Sieg feiern wollten, doch sehr schnell genau das. Ein klares Zeichen dafür, dass die Gruppe The Unity in weiten Teilen der Fanszene als kreativer und wichtiger Bestandteil der Fankultur akzeptiert ist. Doch auch Trittbrettfahrer konnten die Anonymität der Kneipe und der zentralen Lage nutzen. So geriet die Stube immer mehr in den Fokus der Polizei – und das Verhältnis zwischen Ultras und Ordnungshütern ist beileibe kein entspanntes. Falsch verstandene Solidarität führte somit oft genug zu einer unnötigen Eskalation der Gewalt rund um die Stube. Auch hier wurde eine Chance vertan. Dennoch: Die Schließung der Lenzstube zeigt, was Dortmund fehlt: ein Ort, an dem Fans unter sich feiern können. Ein Ort, der Fankultur atmet, an dem es nur den BVB und sonst gar nichts gibt. So muss die Stube als Ultra-Kneipe auch als Antwort auf das direkt am Stadion gelegene Strobels gesehen werden, das zwar mit guter Küche und gemütlicher Atmosphäre aufwartet, aber als Fan-Kneipe völlig ungeeignet ist. Ein Ort von Fans für Fans – als solcher wurde die Stube von vielen „Normalos“ angesehen. Der fehlt jetzt.

Dienstag, 29. November 2011

Alte Wiener Vereine

AC Viktoria Wien


Im Jahre 1898 wurde dieser Verein gegründet und zählte damit zu den Pionieren des österreichischen Fussballs. Obwohl er nur relativ kurz bestand (1911 fusionierte sich Viktoria mit dem Cricket and Football Club) konnte er auf einige Historie zurückblicken. So das Challenge Cup Finale 1898, wo man leider gegen die Vienna mit 1.4 verlor oder die Teilnahme an der ersten österreichischen Meisterschaft, die von der Wiener Fussball Union ausgeschrieben wurde (Viktoria spielte damals in der 2. Klasse), ebenso war die Viktoria bei der angedachten und nach kurzer Zeit abgebrochenen Wiederauflage der österreichischen Meisterschaft von 1906/07 mit dabei und zählte natürlich zu den Gründern der vom Niederösterreichischen Fussballverband ausgeschriebenen ersten Meisterschaft, an der nur Wiener Mannschaften teilnehmen durften. Am 24. April 1911 erfolgt zunächst die Fusion mit der Wiener Sportvereinigung, am 24. November 1911 schliesslich zur oben angesprochenen Fusion mit den Cricketern. Genutzt hat es dem Verein nicht, sie stiegen noch in der Premierensasion aus der 1. Klasse ab.

Wiener Sportvereinigung

Dieser Verein hatte eine abenteuerliche Geschichte, da er aus einer Fusion der Deutschen Jungmannschaft Währing und des 1898 gegründeten Fussball- und Athletik Klub Vorwärts zunächst zum Deutschen Sportverein und danach zur Wiener Sportvereinigung entstanden ist. Er spielte ab der Saison 1902/03 bei der ersten Meisterschaft (ÖFU- bzw. Tagblatt Meisterschaft) mit. 1905 gelang der Gewinn des Challenge Cups gegen den Magyar AC Budapest ehe man 1907 mit dem Wiener Cyclisten Club zum Wiener Sportclub fusionierte.

Wiener Associations Fussball (WAF)

Dieser Verein ging aus einer Abspaltung der ersten Mannschaft 1910 aus dem WAC (Wiener Athletik Club) hervor und konnte als grössten Erfolg die Meisterschaft von 1914 sowie den Pokalsieg von 1922 erringen. 2004 löste sich der Klub auf. Der WAF hatte sein Stadion in unmittelbarer Nähe der legendären Pfarrwiese, etwa dort wo heute die Gemeindebauten neben dem Hanappistadion stehen (es gibt dort auch eine kleine Polizeiwache). Mit rund 30.000 Plätzen war der Platz doppelt so gross wie die Pfarrwiese mit seinen 15.000 Plätzen. 1924 stieg der WAF aus der ersten Klasse des WFV ab und konnte nie wieder an seine Erfolge anknüpfen. Die Vereinsfarben waren Blau-Gelb. Bei seiner Auflösung spielte der WAF in der Oberliga B.

Sportclub Frem

Dieser Verein wurde 1908 unter dem Namen Vindobona gegründet und änderte seinen Namen 1910 nach einem Gastspiel von Frem Kopenhagen, das einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat. Frem spielte zwischen 1928 und 1931 drei Saisonen lang in der zweithöchsten Klasse des WFV und fusionierte 1931 mit der Fussballsektion der Cricketer, 1933 wurde dann auch das Frem aus dem Vereinsnamen gestrichen und der Klub hörte de facto auf zu existieren. Frem spielte die meiste Zeit seines Bestehens am Union 21 Platz in Stadlau.

Wiener Athletiksport Club (WAC)

Der im Prater beheimatete Verein wurde am 14. Oktober 1897 mit den Farben Schwarz-Rot gegründet und gilt als einer der Pioniere des österreichischen Fussballs. Er gewann nicht nur die ersten drei österreichischen Meisterschaften der WFU von 1901 bis 1903 (die Saison 1904 wurde nicht zu Ende gespielt) sondern war auch der erfolgreichste Verein im Challenge Cup, den er 1901, 1903 und 1904 gewinnen konnte. 1911 war er auch Gründungsmitglied der zweiten „österreichischen“ Meisterschaft. Seine vierte Meisterschaft den NÖFV gewann er 1915. 1931 und 1959 wurde er zweimal österreichischer Cupsieger. Der WAC brachte die Wunderteamlegenden Rudi Hiden, Karl Sesta, Wudi Müller und Schurl Braun hervor. Zweimal gab es eine Fusion, 1960 die aus einer Spielgemeinschaft hervorgegangene mit der Austria und 2002 (nachdem man die ruhend gestellte Fussballsektion 1983 wieder reaktiviert hatte) mit Rad Friendly Systems, später Fireball United. 2002 wurde der Spielbetrieb des WAC eingestellt, die Fussballsektion besteht als Hobbytruppe jedoch nach wie vor. Genauso wie das alte Stadion das zwar vor sich hinmodert aber noch immer zu erkennen ist.

Sport Club Rudolfshügel

Im September 1902 gründeten Favoritner Arbeiter den SpC Rudolfshügel, Vereinsfarben Blau-Weiss, welcher 1903 zum Österreichischen Fussball Verband (damals die Konkurrenz zur ÖFU) bei und spielte 1904 bis 1907 eine tragende Rolle in der damaligen Zweiten Klasse in Wien. Am 25. September 1907 durften sie in die Erste Klasse aufsteigen und waren somit Gründungsmitglied der vom NÖFV ausgerichteten Meisterschaft von 19111/12. Den grössten Erfolg feierten die Dunkelblaugen mit der Vizemeisterschaft 1919. Zuvor allerdings, 1904 spalteten sich die Fussballer, ein Teil blieb bei Rudolfshügel, ein Teil gründete den ASV Hertha Wien, von da an der erbittertste Rivale. Rudolfshügel löste sich 1934 auf, nachdem finanzielle Unregelmässigkeiten zu einer Suspendierung führten. Fast alle Spieler traten dem 1. FFC Vorwärts Favoriten 06 bei.

Montag, 28. November 2011

Die österreichische Meisterschaft

Jedes Kind das sich für Fussball interessiert weiss, dass Rapid 1911/12 der erste Österreichische Meister ist – und das ist leider falsch. Nein ich fange nicht damit an, dass die erste österreichweite Meisterschaft erst 1949/50 begann und da die Austria erster österreichweiter Meister wurde sondern ich fange ganz viel früher an. Auch wenns den Fans  der Wiener Grossklubs nicht taugt.

Lange bevor es den ÖFB oder andere Landesverbände gab wurde in Österreich- Ungarn bereits Fussball gespielt. In Ungarn gab es zum Beispiel 1901 die erste Meisterschaft, die der Budapesti Torna Club (BTC, 1926 aufgelöst) gewann und in Böhmen sogar schon seit 1896 eine eigene Meisterschaft (Gewinner war der CFK Kickers), wobei der offizielle Verband 1901 gegründet und die erste Meisterschaft 1902 ausgespielt wurde. In Österreich wurde der erste Verband, die Österreichische Fussball Union am 4. Jänner 1900 gegründet und eine Meisterschaft ausgespielt. Erster Meister (und – wenn wir schon so genau sind und alle in Wien ausgespielte Meisterschaften als österreichische Meisterschaften ansehen) war der WAC, der Wiener Athletik Club vor dem Vienna Cricket and Football Club 1900/1901. Diese Meisterschaft hielt sich drei Saisonen lang, die der WAC jedes Mal als Meister beenden konnte. Die Österreichische Fussball Union war nicht nur Ausrichter einer eigenen Liga sondern auch Veranstalter von offiziellen Länderspielen. Man kann daher meiner Ansicht nach getrost von der ersten österreichischen Meisterschaft sprechen und müsste somit – wäre man wirklich genau – den WAC als ersten österreichischen Meister führen.

Darüberhinaus gab es schon seit 1897 einen österreich-ungarn weiten Bewerb, den Challenge Cup, der von einem Engländer namens John Gramlick – Mitbegründer des Vienna Cricket and Football Clubs ins Leben gerufen wurde. Bis 1911 kreuzten die besten Vereine Österreichs, Böhmen und Mährens sowie Ungarns die Klingen. Erster Challenge Cup Sieger wurde am 21. November 1897 der Vienna Cricket and Football Club (geistiger Vorläufer der Amateure, später Austria Wien) vor dem Wiener FC 1898. Der WAC war bei diesem Cup übrigens erfolgreichster Verein, er gewann 1901, 1903 und 1904 diesen Bewerb und ist somit der erste „Double“ Gewinner wenn man so will.

Zurück zur ÖFU: Sie bekam durch die Gründung des Österreichischen Fussball Verbandes ÖFV enorme Konkurrenz und musste sich nach internen Streitigkeiten 1904 auflösen. Der ÖFV wurde am 18. März 1904 gegründet und ging 1926 in den ÖFB über, sprich der ÖFB übernahm die Agenden der Profivereine, während der ÖFV weiter im Amateurbereich tätig war.

Durch oben beschriebene Streitigkeiten wurde die österreichische Meisterschaft bis 1911 ausgesetzt. In diesem Jahr betrieb der Präsident des Niederösterreichischen Fussballverbandes (gegr. Am 16. Mai 1911), Ignaz Abele die Idee einer Meisterschaft, die vom NÖFV ausgerichtet wurde und an der nur Mannschaften aus dem Grossraum Wien teilnahmen. Parallel dazu gab es – wie schon beschrieben in Böhmen, Ungarn und Mähren eigene Ligen. Von 1911 bis 1922 richtete der NÖFV die Meisterschaft aus, da Wien bis 1.1.1922 die Hauptstadt Niederösterreichs war. In dieser Zeit gewann Rapid Wien 1911/12, 1912/13, 1915/16 (damals gab es zwei Meisterschaften, eine die nur 1915 ausgespielt wurde – Meister WAC und eben die angeführte), 1916/1917, 1918/1919 sowie 1919/1920, 1921/22 und 1922/23 die Niederösterreichische Meisterschaft. 1914 gewann der WAF, 1915 der WAC und 1918 der FAC dieselbe. Man kann also sagen dass Rapid 8 Mal die niederösterreichische Meisterschaft gewonnen hat.

Der Wiener Fussball Verband wurde am 15. Februar 1923 gegründet, Iganz Abele wurde auch dessen Präsident, nachdem er bereits 1911 den niederösterreichischen Fussballverband gegründet hatte. Die erste Wiener Meisterschaft erfolgte 1923/24 und wurde vom Wiener Amateur Sportverein, der späteren Wiener Austria gewonnen. In diesem Jahr beschloss man auch die Professionalisierung des Fussballs und führte eine Profiliga ein (es war die zweite nach der englischen). Von 1923/24 bis 1948/49 (nur durch den Krieg unterbrochen) fanden Wiener Meisterschaften statt, die in den ersten drei Spielzeiten dreimal von den Amateuren (Austria) 1924, 1926 sowie 1949 und einmal 1925 von der Hakoah Wien gewonnen wurden. Die Amateure waren somit der erste Profimeister Österreichs. Die erfolgreichste Mannschaft des NÖFV, Rapid gewann die Wiener Meisterschaft 6 Mal, genauso oft wie Admira Wien. Hakoah, Vienna und Wacker trugen sich je einmal in die Liste der Meister ein.

Während des Krieges gab es von 1939 bis 1945 die Gauligen, Wien war der Sport Gau 17. In diesen sechs Jahren gewann die Admira einmal, Rapid zweimal (einmal davon, am 22. Juni 1941 sogar den Deutschen Meistertitel) und die Vienna dreimal diese Liga. 1945 wurde nicht mehr zu Ende gespielt, da Wien am 14. April 1945 von der Roten Armee eingenommen wurde.

Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es 1945/46 die erste Meisterschaft des Wiener Fussballverbandes, welche – wie oben schon erwähnt Rapid gewann. Dies wiederholten sie 1947/48, dazwischen gewann Wacker Wien seinen zweiten Titel Der letzte Wiener Meister war die Austria in der Saison 1948/49.

Am 31. Juli 1949 beschloss der wiedergegründete ÖFB (in den Kriegsjahren war er aufgelöst worden) die Wiedereinführung des Professionalismus unter Einbeziehung aller neuen Bundesländer. Durch die allierten Besatzungszonen erschwert fand jedoch zunächst ein Ostösterreichischer Bewerb statt an dem Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und Burgenland und die Steiermark teilnehmen konnten. Dazu wurde der Verein „Staatsliga“ gegründet und die Vereine in Staatsliga A und Staatsliga B unterteilt. Vorgesehen war auch eine Qualifikationsrunde für Teams aus den westlichen Bundesländern. Nach Ende der Besatzung nahmen so nach und nach alle Bundesländer an der Meisterschaft teil, was ab 1956 zu einer echten österreichweiten Meisterschaft führte. 1960 wurde die Staatsliga B abgeschafft und durch die drei Regionalligen (Ost, Mitte, West) ersetzt, die bis 1974 so existierte.

Am 21. April 1974 wurde die Einführung der Bundesliga nach deutschem Modell in seiner heutigen Form beschlossen. Seit 1991 ist die Bundesliga als zehntes ordentliches Mitglied neben den neun Landesverbänden in den ÖFB integriert. In den 70er Jahren wurde die Bundesliga zum Erfolgsmodell, woran vor allem die Wiener Austria grossen Anteil hatte, die als erster österreichischer Verein in ein Europacupfinale einzog. Leider verloren die Veilchen am 3. Mai 1978 im mit 48.679 Zuschauern ausverkauften Prinzenparkstadion in Paris gegen den RSC Anderlecht. Schiedsrichter war der Deutsche Heinz Aldinger. Ein Jahr später erreichten die Veilchen das Semifinale im EC. Auch die 80er Jahre waren noch ziemlich erfolgreich, Austria erreichte das Semifinale 1983 sowie Rapid mit seinem Finaleinzug 1985 gegen Everton, welches leider auch mit 1-3 verloren wurde. Stattgefunden hat dieses Spiel in Rotterdam vor 45.000 Zusehern, der Italiener Casarin war der Referee. Danach ging es bergab, die Aufstockung auf 16 Vereine sowie der Play off Modus (Meister-, Auf- bzw. Abstiegsplayoff) überstiegen auf längere Sicht die finanziellen Möglichkeiten der Vereine und das Potential an guten Spielern sodass man 1993 wieder die ursprüngliche Bundesliga einführte. Da war es aber schon zu spät, auch die beiden EC Finali von Salzburg (zweimal 0-1 gege Inter Mailand) und Rapid 1996 in Paris wo sie am 8. Mai gegen Paris SG mit 0-1 verlor (so knapp war kein österreichischer Verein am grössten europäischen Erfolg für sein Land vorbeigeschrammt). Anfangs des neuen Jahrtausends forderten die unmässigen Finanzgebarungen der Vereine Tribut: Innsbruck musste 2002 als Meister Konkurs anmelden, die beiden Grazer Vereine crashten und auch viele andere Vereine mussten den Spielbetrieb einstellen oder zwangsweise absteigen. Bregenz, Klagenfurt und Salzburg haben nominell keinen Profiverein in der Liga, da Red Bull (der die Lizenz von Austria Salzburg übernahme) in der Nachbargemeinde Wals Siezenheim spielt.

Was ich oben nicht berücksichtig habe sind die 1928 als Gegenstück zur Profiliga in Wien eingeführten Amateurmeisterschaften, die es bis 1937 gab. Dabei gewann der Grazer AK diese Meisterschaften dreimal (1928/29, 1931/32, 1932/33), je einmal gewannen der Kremser SC (1929/30), der Badner AC (1934/35), Der 1. Wiener Neustädter SC 1935/36), der Post SV (1936/37) sowie Sturm Graz (1933/34) und der Linzer ASK (1930/31). Wie man diese Meisterschaften einreihen/einschätzen soll ist ungewiss, da hierbei weit mehr Vereine aus verschiedenen Bundesländern ihre Spiele austrugen als bei der Wiener Meisterschaft.

Daneben gab es noch die VAFÖ Meisterschaften (Verband der Amateur Fussball Vereine Österreichs) welche zwischen 1929 und ihrer Auflösung 1934 stattfanden. Dabei gewannen SC Helfort Wien (1929/30), SC Gaswerk (1930/31, 1931/32, 1932/33) sowie Phönix Schwechat (1933/34) die Titel.

Ein Kuriosum war die FINÖ Liga, die nur eine Saison lang (1915/16) stattfand. FINÖ bedeutete „The Football Union of Austrian Nations“ und wurde vom Döblinger Sportklub gewonnen.  All diese Ligen beweisen meiner Meinung nach nur eines: dass man erst ab 1950 von einer österreichischen Meisterschaft sprechen kann ohne die Leistungen der Titelträger der verschiedenen Ligen (es gab ja in jedem Bundesland auch noch Meisterschaften) zu schmälern. Auch wenn das einigen Leuten die Anhänger der Wiener Grossklubs sind nicht gefällt.

Sonntag, 27. November 2011

Verschiedenes aus Europas Stadien




Bei der Wiener Austria gibt es wiedereinmal Aufregung: Die Fanclubs der Ost wollen endlich die - nach dem Bilbao Spiel eingestellten ermässigten Karten haben. Damals wurde zur Strafe für die Ausschreitungen und der damit verbundenen Verdienstausgänge des Vereines die ermässigten Karten eingestellt, um so den finanziellen Schaden wieder einzubringen. Wir meinen: ES REICHT ! Führt die ermässigten Karten wieder ein !


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Beim letzten Derby zwischen Benfica und Sporting wurde das Estadio da Luz (Stadion des Lichts) tatsächlich zu einem solchen: Aus Ärger über die 0-1 Niederlage zündeten Fans von Sporting das Stadion des Rivalen an. 











Der Auswärtsauftritt von Gornik Zabrze bei Wisla Krakau war eine Klasse für sich. Seht selber.







Aber auch Wisla hat Grund zu feiern: zuerst der Derbysieg bei Cracovia und jetzt das Auswärtsspiel gegen Slask. Dazwischen gab es eine 0-1 Niederlage gegen Gornik Zabrze daheim. Oben die Choreo von Wisla. 










Einen netten Auftritt lieferten auch die Innsbrucker in Ried ab: das Spiel zwar verloren, die Choreo aber locker gewonnen. Dazu noch ein kleiner Zwischenstopp in Salzburg - also fast alles perfekt, oder ? 
Abschliessend noch Bilder aus dem Osten: Borac Banja Luka im Cup gegen Sarajevo: