Intensives Spiel, gschissener Endstand, End of Story!
Sonntag, 12. November 2023
Mittwoch, 8. November 2023
Samstag, 21. Oktober 2023
FEDAYN FAVAC ist Geschichte
Im November 1993 nach einem Spiel in Rom gegründet, ist FEDAYN FAVAC nun Geschichte. In den Jahrzehnten gereift, auch der politischen Sprengkraft des Namens, der damals aus einer „bsoffenen Gschicht“ entstanden ist, bewusst, haben wir uns angesichts der unfassbaren Vorkommnisse im Nahen Osten entschlossen, die Gruppe endgültig zu Grabe zu tragen. Heuer wären wir 30 Jahre alt geworden – ABER: wir wollen nicht mit dem Terrorangriff der Hamas, der sich gegen jüdische Zivilisten in Israel richtet, in irgendeine Verbindung gebracht werden. Das verbietet der Anstand. Daher in diesem Sinne:
„Wir sind alle FAVACler, wir sind
alle Rotschwarz......“
Sonntag, 1. Oktober 2023
im wilden Transdanubien: FAC - SW Bregenz
Ein Reisebericht
Transdanubien – wildes,
unbekanntes Land, flache Landschaft, eigenartige Sprache – all das erwartet den
Wiener, wenn er sich über eine der Brücken begibt, die die Donau umspannen. So
auch an diesem Tag, wo man als Begleitung der Jungs vom SW Bregenz tätig war.
Insgesamt 11 Ultras des Favoritner Athletik Clubs wagten den Sprung über die
Donau. Die Schwarz Weiß Bregenz spielt an diesem Tag beim FAC, jenem mythischen
blauweissen Verein, der vor Urzeiten sogar einmal (damals war Krieg) die (nieder)österreichische
Meisterschaft gewonnen hat.
Es war ein gutes Pflaster für die
Freunde aus Bregenz, nach 6 Minuten führen sie bereits durch Tore von Petar
Dodic mit 2-0. Die Party begann. Der FAC konnte zwar noch nach 19 Minuten auf
1-2 verkürzen, das Spielergebnis stand aber zu dieser Zeit schon fest. Eine
rundum gute, kämpferische Leistung – Schiri Greinecker verteilte 6 gelbe Karten,
davon eine für Trainer Mörec (FAC, der 2018 beim FAVAC als Spieler tätig war) –
wurde zurecht belohnt. Unsere Freunde aus dem Westen feierten. Und mit ihnen natürlich
das FAVAC-Partypeople. Samt rauchendem Russen (Achtung: Insider). Floridsdorf
steht aber noch.
Mit diesem Sieg schob sich die
Schwarz-Weiß Bregenz auf den zweiten Tabellenplatz der 2. Liga. Gratulation!
Samstag, 30. September 2023
Favoritner AC - Traiskirchen 1-3
Leider haben wir wieder nicht gewinnen können. Eine durchaus gute Leistung wurde nicht belohnt, weil wir uns blöde Tore eingefangen haben. Aber immerhin - wir halten uns doch ganz gut in der Liga, vergleicht man es mit unserem ungeliebten Untermieter Mauerwerk, die als selbsternannter Favorit immer noch überlegen die Tabelle von hinten anführen. Hm.
Dienstag, 19. September 2023
Montag, 11. September 2023
Unser nächster Gegner
Über die Wiener Austria muss man
vermutlich nichts schreiben oder sagen, ihre Vereinsgeschichte ist gut
dokumentiert. Seit nunmehr 50 Jahren haben die Veilchen ihre Heimat in unserem
Bezirk gefunden. Ihr Heimplatz, der ehemalige Tschechische Herz Platz, heute
Allianz Arena ist allerdings noch viel älter. Am 15. August 1925 eröffnet,
spielte die Slovan ihr Eröffnungsspiel eben gegen die damals noch Amateure
genannte Austria Wien und verlor mit 1-4. Der Tschechische Herz Platz ist damit
fast fünf Jahre jünger als die Kennergasse, welche am 24. September 1921 dem
Spielbetrieb übergeben wurde.
Berührungspunkte zwischen dem
FAVAC und der Wiener Austria gab es in den 80er Jahren in der damaligen 1.
Division mehrfach:
17.9.1983: FAVAC – Austria Wien 1-2, 6.800 Zuseher
29.2.1984: Austria Wien – FAVAC 10-1, FS im Praterstadion, Zuschauer
unbekannt
31.3.1984: Austria Wien – FAVAC 1-1, 3.600 Zuseher
9.11.1984: Austria Wien – FAVAC 6-0, 4.000 Zuseher
26.5.1985: FAVAC – Austria Wien 0-4, 2.400 Zuseher
Auch vor dem Zweiten Weltkrieg
gab es einige Partien zwischen beiden Mannschaften. Diese will ich hier
allerdings nicht anführen. Diese Woche geht es nun gegen die Zweitvertretung
der Wiener Austria.
Quellen: ANNO (Illustriertes Österr. Sportblatt), Facebook
Montag, 4. September 2023
Samstag, 2. September 2023
Unser nächster Gegner
Vorbericht ASV Draßburg
Der ASV
Draßburg ist ein jüngerer
österreichischer Verein, seine Gründung erfolgte erst nach dem Ende des Zweiten
Weltkrieges. Im Dezember 1945, nachdem die Sowjetkomandantur die Gründung von
Sportvereinen wieder zugelassen hatte, fanden sich Fussballbegeisterte aus dem Ort
zusammen um einen Verein mit Namen „ASV Edelweiß Draßburg“ aus der Taufe zu
heben. Offiziell ist das Gründungsdatum mit 1946 angegeben, was vermutlich der
Verzögerung bei der behördlichen Anmeldung über die Weihnachtsfeiertage
geschuldet ist.
Der Ort mit seinen rund 1300
Einwohnern ist an der „Györi Sopron Ebenfurti Vasut“ oder Raaberbahn gelegen,
und zwar genau zwischen den Stationen Wulkaprodersdorf und Baumgarten. Als
multiethnischer Ort – es gibt neben Deutschösterreichern eine große
burgenlandkroatische Einwohnerschaft sowie einige ungarisch sprechende Familien
– war Draßburg lange Zeit bekannt, noch heute gibt es eine große
burgenlandkroatische Minderheit. Die heutigen Burgenlandkroaten sind während
und nach den beiden Türkenkriegen zugewandert, da die Osmanen weite Teile des
heutigen Burgenlandes entvölkert hatten und die dort ansässigen Adeligen, allen
voran die Familie Esterhazy versuchten, die verlassenen Dörfer wieder zu
besiedeln. Waren das nach der zweiten Türkenbelagerung viele Deutsche aus Schwaben
und der Pfalz, waren es ein Jahrhundert zuvor vor allem kroatische Bauern und
Handwerker, die ins Burgenland zogen. Durch die Zugehörigkeit zum ungarischen
Königreich und der Nähe zu Sopron gab es auch eine stärkere ungarische
Minderheit, weswegen der Ort drei unterschiedliche Namen führt: Draßburg,
Rasporok und Darufalva. Letzterer musste im Zuge der Magyarisierungskampagne
des ungarischen Reichstages ab 1898 verpflichtend geführt werden. 1921 wurden
wieder die anderen, gebräuchlichen Namen geführt.
Die Gegend von Draßburg war schon
früh besiedelt, eine 1933 gefundene jungsteinzeitliche Gefäßscherbe, bekannt
als „Venus von Draßburg“ legt nahe, dass es dort bereits seit 7.000 Jahren eine
Siedlung gab. Ebenso sind keltische und römische Siedlungen bekannt. Prunkstück
des Ortes ist das Schloß Draßburg mit seinen terrassenartig angelegen
Parkanlagen. Sollte man sich angesehen haben.
Ein Kurisosum ist, dass die
Gemeinde Draßburg – obwohl immer deutlich grösser als Baumgarten – bis 1851 der
Pfarrgemeinde Baumgarten unterstellt war. Warum das so gehandhabt wurde,
entzieht sich leider meiner Kenntnis, vermutlich hat irgendein
verhaltensorigineller Kirchenherr das so bestimmt. Genau sagen kann ich es aber
nicht. Es war einfach so.
Zurück zum eigentlichen Thema,
nämlich dem ASV Draßburg.
Die ersten schriftlichen Spuren
fand ich in der „Burgenländischen Freiheit“ vom 23. März 1946, wo ein Spiel des
ASV Draßburg (dort auch SK Draßburg) auswärts bei Hirm aufgeführt ist. Hirm
gewann mit 7-0. Die erste Meisterschaftsrunde spielte der ASV Draßburg am 24.
März 1946 in Pöttsching. Draßburg verlor mit 0-2. Auch in der zweiten
Meisterschaftsrunde musste Draßburg auswärts bei Zillingtal spielen, Draßburg
gewann mit 2-1. Kurioserweise ist dieses Spiel als Heimspiel eingetragen. Oder
die Ankündigung war falsch, man weiß es nicht. In Runde 3 der Meisterschaft war
Draßburg Gastgeber gegen Schattendorf. Ein Ergebnis konnte ich leider nicht
ausmachen, möglicherweise fand dieses Spiel aufgrund der unsicheren
Straßenverhältnisse sowie der fehlenden Infrastruktur bei Bus und Bahn auch gar
nicht statt. Immerhin gibt es bis heute keine durchgehende Bahnverbindung
zwischen diesen beiden Orten, man muss in Sopron umsteigen. Wie auch immer,
Draßburg wurde in seiner Gruppe immerhin Zweiter, ein schöner Erfolg des neu
gegründeten Vereines.
Bis in die 1980er Jahre blieben
die Draßburger in den Niederungen des burgenländischen Fussballs, ehe es für
sie aufwärts ging: Aufstieg in die II. Liga Mitte, der man 24 Jahre
ununterbrochen angehörte, ehe der Aufstieg in die Burgenlandliga 2010/2011
folgte. Damit verbunden war der Bezug des neuen Fussballplatzes, der seit der
Saison 2018/2019 einen Regionallegisten beherbergt. Auf dem alten Platz ist
heute ein Pflegekompetenzzentrum befindlich.
News |
ASV Draßburg Vereinshomepage (oefb.at)
Quellen: ANNO,
Burgenländische Freiheit, HP ASV Draßburg
Favoritner AC gegen SR Donaufeld 2-3
Viele Tore,
keine Punkte
So ist die RLO. Das freudig
erwartete Spiel gegen die SR Donaufeld mit Trainer Michorl – wir erinnern uns
gerne an den Stadthallensieg 1993, bei dem Michorl im Finale alle beiden Tore
gegen die Austria erzielte und der FAVAC schlußendlich im Siebenmeterschiessen
7-6 gewann – hielt auch was es versprach. Tolle Spielszenen, eine überlegene
Donaufeld, denen der FAVAC aber zunehmend etwas entgegensetzen konnte, fünf
Tore ohne Happy End. 2-3 mussten wir uns den Donaufeldern geschlagen geben,
nicht zuletzt auch deshalb, weil wir den Gästen das Toreschiessen leicht
gemacht haben.
Neben dem Spielfeld passierte
auch noch einiges: eine Choreo unserer jungen Fans zu Beginn, ein
Polizeieinsatz wegen eines geworfenen Bechers eines Donaufeldfans (?) und
schlußendlich musste die Rettung noch angerufen werden, weil ein FAVAC-Spieler
verletzt wurde (oder sich verletzt hat).
Bei der Heimreise konnte ich dann
noch schmunzeln: Zwei Golffahrer touchierten einander mit ihren neuen Karossen.
Direkt am Hauptbahnhof, die Polizei hatte es also nicht weit.
Wir können trotz Niederlage auf
diese Mannschaft stolz sein. Und auch auf die Fans, die in angenehm großer
Anzahl – nie waren weniger als 500 Fans am Platz – erscheinen und damit ein
Rückhalt für die Burschen sind. Nächste Woche fahren wir nach Draßburg um dort
halt die Punkte zu stibizen.