11. Juli 212: Mit der Verkündigung der Constitutio Antoniniana verleiht Kaiser Caracalla allen freien Bewohnern des Imperium Romanum das Bürgerrecht. Es war ein wichtiger Schrit zur rechtlichen Vereinheitlichung der römischen Gesetzgebung.
11. Juli 911: Die Normandie wird im Vertrag von Saint Clair sur Epte zwischen König Karl III. und dem Normannenführer Rollo gegründet.
11. Juli 1613: Michael Fjodorowitsch Romanow wird zum russischen Zaren gekrönt. In seiner Regentschaft wird die Herrschaft Russlands nach Westen ausgedehnt, vor allem auf Kosten der Polen.
11. Juli 1789: Finanzminister Jaques Necker wird von König Ludwig XVI. entlassen. Seine Entlassung war der letzte Anlass zum Sturm auf die Bastille.
11. Juli 1804: der US-Vizepräsident Aaron Burr verwundet in einem Duell seinen politischen Rivalen Alexander Hamilton so schwer, dass dieser tags darauf stirbt. Hamilton war Finanzminister und einer der Gründerväter der USA.
11. Juli 1916: Deutsche Truppen starten die letzte - erfolglose - Grossoffensive zur Eroberung von Verdun.
11. Juli 1921: Die äussere Mongolei wird unabhängig, die Innere Mongolei dagegen verbleibt bei China.
11. Juli 1931: Das Praterstadion in Wien wird eröffnet. Dabei besiegt im Rahmen der Arbeiterolympiade eine Wiener Arbeiterauswahl ihre Kollegen aus Niederösterreich mit 3-2. Als Architekt fungierte Otto Ernst Schweizer.
11. Juli 1947: Das Passagierschiff "Exodus" läuft mit illegalen jüdischen Auswanderern aus dem Hafen von Sete aus. Sein Ziel ist Palästina. Durch das Schicksal der Passagiere wird die internationale Meinung zugunsten der Gründung eines israelischen Staates auf dem Gebiet des heutigen Palästinas positiv beeinflusst. Die Gründung selber erfolgte nach einer UNO-Resolution am 14. Mai 1948.
11. Juli 1975: Bei Grabungsarbeiten für eine Brunnen finden chinesische Bauern in einem Hügel nahe der Stadt Xian die berühmte Terrakottaarmee von Kaiser Qin Shihuangdi. Dieser gilt als Gründer des chinesischen Kaiserreiches. Bis heute konnten etwa 8.500 Figuren ausgegraben und restauriert werden.
11. Juli 1985: Herbert Amry, österreichischer Botschafter in Athen stirbt unter mysteriösen Umständen, nachdem er Regierungsmitglieder über illegale Waffengeschäfte der Voest informiert hatte. Es ging dabei um den sogenannten "Noricum-Skandal", wonach die Voest illegalerweise Kanonen vom Typ GHN 45 in den Irak lieferte, der damals einen blutigen Krieg mit seinem Nachbarn Iran führte. Heute geht man davon aus, dass Amry einem Giftmord zum Opfer fiel.
11. Juli 1995: Bosnisch-serbische Truppen unter General Ratko Mladic nehmen die Stadt Srebrenica ein, obwohl diese zur UN-Schutzzone erklärt wurde. Die Blauhelme wurden unter Androhung von Gewalt vertrieben bzw. daran gehindert, den Abtransport und die Selektion der bosnischen Bewohner zu stoppen. In Folge kam es zum berüchtigten "Massaker von Srebrenica" bei dem ca. 8.0000 Menschen ermordet wurden. Es war das schwerste Kriegsverbrechen seit Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa.
11. Juli 2006: Bei verschiedenen Terroranschlägen in der indischen Stadt Mumbai (Bombay) sterben 207 Menschen. Drahtzieher ist die Al Kaida.
11. Juli 2010: Spanien wird zum ersten Mal Fussballweltmeister.
