22. Juli 1099: Gottfried
von Bouillon wird der erste Herrscher des „Königreichs Jerusalem“, er weigert
sich jedoch die Königskrone anzunehmen und nennt sich Advocatus sancti
sepulchri – Beschützer des Heiligen Grabes.
22. Juli 1295: Eine
venezianische Flotte erscheint vor Konstantinopel und plündert die Wohnungen der
Genueser im Stadtteil Galata.
22. Juli 1298: Willam
Wallace unterliegt mit seiner schottischen Armee den Engländern unter König
Edward I in der Schlacht von Falkirk.
22. Juli 1456: Die sogenannte
Erste Belagerung Belgrads durch die Osmanen unter Sultan Mehmet II scheiterte.
Johan Hunyadi sichert in zwei Schlachten 14. Juli bzw. 21. Juli die
Unabhängigkeit der Ungarn. Drei Wochen nach der Schlacht stirbt Hunyadi am 11.
August im Heerlager zu Budapest.
22. Juli 1515: Am Wiener
Fürstentag vereinbaren Kaiser Maximilian I. und Vadislav II von Böhmen und
Ungarn die Verbindung beider Familien durch die Wiener Doppelhochzeit. Damit
sicherte sich Maximilian die Herrschaft über Böhmen und Ungarn.
22. Juli 1739: Die Osmanen
können die Expansionspläne der Österreicher in der Schlacht bei Grocka stoppen
und ihnen eine empfindliche Niederlage beibringen. Dadurch verliert Österreich
Teile des zuvor eroberten Balkanterritoriums. Der Frieden von Belgrad beendet
den Russisch-Österreichischen Türkenkrieg.
22. Juli 1793: Alexander
MacKenzie erreicht mit seiner Expedition den Pazifik und hat damit als erster
Weisser den nordamerikanischen Kontinent nördlich Mexikos durchquert.
22. Juli 1938: Einführung
der Kennkarte für Juden. Durch diese Karte, die später durch den
Personalausweis abgelöst wurde entstanden gravierende Nachteile für Juden.
22. Juli 1946: Die
zionistische Terrororganisation IRGUN verübt einen Bombenanschlag auf das King
David Hotel in Jerusalem, den Sitz der britischen Mandatsverwaltung. Dabei
kamen mindestens 91 Personen, manche Quellen sprechen auch von weit mehr Toten
ums Leben. Führer der IRGUN war der spätere israelische Ministerpräsident
Menachem Begin.
22. Juli 1986: Abschaffung
der Prügelstrafe an Schulen in Grossbritannien.
22. Juli 1993: Bei der
seit 5. April 1992 andauernden Belagerung von Sarajevo (bis 29. Februar 1996)
wird der Höchstwert von 3.777 Granateinschlägen in der Stadt gezählt. Mit 1.425
Tagen war sie die längste Belagerung der Geschichte. Etwa 11.500 Menschen
(darunter mindestens 1.600 Kinder) kamen dabei durch Granaten oder
Heckenschützen ums Leben, über 50.000 Menschen wurden verletzt.
