Ich habe versucht, den Bericht auf der RBD - Seite zu übersetzen und stelle ihn mal hier rein (hoffentlich passt er soweit):
Auch in Bratislava war – genauso wie in Maribor und
Klagenfurt (gegen Sturm) der Gästesektor überfüllt und so war man hinsichtlich
des Spielausgangs sehr gespannt. Bereits am Tag der Auslosung wussten wir, dass
dies ein besonderes Spiel werden würde, die Vorfreude war entsprechend gross.
Es war ja ein wenig mehr als nur ein Treffen zweier Mannschaften in der Euro
League. Jeder erwartete gespannt den Tag des Spiels. In verschiedenen
Presseberichten wurde von allen Seiten die Erwartung gesteigert, so auch bei
unseren Freunden aus Zabrze, während die Slowaken im Netz grosse Werbung für
das Spiel machten und ihre Freunde aus Brno und von Ruch mobilisierten, da sie
alleine offenbar nicht stark genug sind. Es zeugt von einem gewissen
Minderwertigkeitskomplex ihrerseits.
Für den Tag des Spiels wurde auf
unserer Webseite täglich geworben, auch die speziell dafür hergestellten
T-Shirts (80 Stück Auflage) werden angeboten, dazu gibt es noch die Daten für
die Auswärtsfahrt per Bus. Auch unsere Freunde mit denen wir im stetigen
Kontakt geblieben waren wollten informiert werden. Dazu zählen auch die Jungs
von Rakow Czestochowa die mit uns waren. Aus Zwickau war das RED KAOS mit 5
Leuten da, die Voraussetzungen waren also alle geschaffen worden, diese Partie
zu einem Erlebnis werden zu lassen. Respekt an Zwickau !
Wir planten unsere Reise sehr
sorgfältig, die erste Idee bis Dunaszerdahely mit dem Auto und danach mit der
Bahn zu fahren scheiterte, also traf man sich mit über 90 Mann in der Nähe von
Györ mit den anderen Bus- und Autofahrern. Gemeinsam ging es über die Grenze,
die slowakische Polizei immer auf den Fersen. Auch wenn es den slowakischen
Polizisten im Grossen und Ganzen gut gelang und zusammenzuhalten, konnten doch
einige Jungs unbeobachtet in der Innenstadt Sightseeing betreiben. Man
splitterte sich in in 2-3 Gruppen von 15-20 Jungs auf um die Gastfreundschaft
der Slowaken kennenzulernen. Zunächst fand man trotz intensiver Suche keine
Heimfans doch nach einiger Zeit war man vor der Kneipe der Slowaken aufgetaucht
wo sie auch anwesend waren. Nach einem kurzen Schlagabtausch mit den Slowaken –
Respekt auch an Rakow für ihren Einsatz Schulter an Schulter mit uns - kamen jedoch die Polizisten dazwischen.
Inzwischen war der Grossteil der Jungs bereits vor dem
Stadion angekommen – es regnete ziemlich stark – und wurden sofort von der
Polizei abgedrängt. Bilder wie jene der Kroaten in Zilina drängten sich auf als
der Wasserwerfer der Polizei ankam und diese die Fans immer weiter
zurückdrängte. Die wie „Droiden“ anzusehenden Polizisten gingen mit aller Härte
vor und versuchten die Ungarn zu provozieren. Gelang aber nicht.
Im Stadion selber waren wir eine grosse Menge, etwa 750 Menschen
die den Auswärtssektor vollkommen ausfüllten. Einfache aber brachiale Gesänge
erschallten, Lautstärke wurde zuungunsten der Kreativität bevorzugt. Deswegen
konnte man den rund 500 Mann starken Heimmob nur selten hören. Eigentlich eine
Enttäuschung aber sie können es ja nächste Woche auswärts besser machen. Hoffen
wir mal.
Zu Spielbeginn präsentierten wir eine Überrollfahne mit
dem ungarischen Wappen in der Mitte, umrahmt vom Vidi- und dem RBD-Wappen, dazu
noch Zetteln in den Farben weiss, rot und blau. Durch den strömenden Regen
wurde es leider keine perfekte Choreo da die Zettel zu schnell nass wurden und
Lücken entstanden. Trotzdem keine schlechte Aktion wie wir meinen. Der Vorsänger
peitschte die Menge nach vorne, die Lieder wurden laut gesungen und natürlich durfte
auch die ungarische Nationalhyme zu Spielbeginn nicht fehlen. Es war schon
Gänsehautfeeling, unser Lied aus 750 Kehlen zu hören. Es war das dritte Mal
dass wir uns in Europa präsentieren konnten und wir machten dies glaube ich
sehr gut. Nach Maribor, Klagenfurt und Zürich nun in Poszony. Auch der
Spielstand war – nach drei 0-2 Niederlagen in Folge wieder erfreulich, das 1-1
hält uns alle Chancen für das Rückspiel offen. Aus diesem Grund wurde nach
Spielschluss nochmals unsere Hymne gesungen. Im Stadion selber waren rund 3.000
Menschen. Beim Verlassen ging es unter starker Polizeibegleitung zu den Bussen.
Die polnischen Freunde wurden ebenfalls zu ihren Autos gebracht, mit denen sie
die Heimreise antraten.
Nächste Woche in Szekesfehervar wird es interessant
werden, wenn unsere Mannschaft im vierten Anlauf endlich die Chance hat,
aufzusteigen. Dann wartet Gent !
VIDI Go! ALE-RBD!