Donnerstag, 8. Mai 2014

Anlass zur Hoffnung ?

Didi Mateschitz droht mit Rückzug aus Leipzig: ‚Das haben wir nicht notwendig'
Die DFL hat die Beschwerde von RB Leipzig gegen die Lizenz-Auflagen in allen Punkten abgelehnt. Nun droht Red-Bull-Boss Didi Mateschitz im Gespräch mit der Leipziger Volkszeitung mit einem Rückzug aus Leipzig. Zu den Forderungen der DFL meint er: „Wir sollen zwar weiterhin Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe tätigen dürfen, aber gleichzeitig unseren eigenen Entmündigungsantrag unterschreiben."
Red Bull Boss Didi Mateschitz droht im Interview mit der Leipziger Volkszeitung (LVZ) mit einem Rückzug aus Leipzig. Grund dafür sind die Auflagen der DFL im Rahmen der Lizenzierung für die 2. Deutsche Bundesliga. Die DFL hat die RB-Beschwerde gegen diese Auflagen in allen Punkten abgelehnt und pocht weiter auf Nachbesserungen. In dem Interview mit der LVZ reagiert Mateschitz mit „Fassungslosigkeit und Unverständnis. Ich will nicht polemisch werden, aber ich dachte, ich bin im falschen Film."
"Entmündigungsantrag"
Mateschitz ärgert sich, dass die DFL verlangt, dass „wir zwar weiterhin Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe tätigen dürfen, aber gleichzeitig unseren eigenen Entmündigungsantrag unterschreiben sollen." Eine Variante, die Mateschitz jedoch strikt ablehnt: „Erstens kommt das meiner Meinung nach einem unsittlichen Antrag nahe, zweitens kann so etwas nie und nimmer funktionieren und zu sportlichem Erfolg führen" Leipzig steht damit wenige Monate vor dem Beginn der neuen Saison vor dem Dilemma, die Kaderplanung nicht weiter fortsetzen zu können, da die unmittelbare Zukunft unsicher ist. Ein weiteres Jahr in der dritten Liga – und somit ein Verzicht auf den Aufstieg – kommt für Mateschitz jedenfalls nicht in Frage.
"Jetzt, wo alles auch sportlich funktioniert, droht das Aus"

Laut Mateschitz droht sogar das Aus. In dem Interview sagt er wörtlich auf die Frage, ob der Standort Leipzig jetzt gefährdet sei: „Das ist das einzig wirklich Tragische und was mich seit Tagen schlecht schlafen lässt. Es gab niemanden, der uns von einem Engagement in Leipzig nicht abgeraten hätte, aber bei uns war es Liebe auf den ersten Blick: eine wunderbare Stadt mit wunderbaren Menschen, ein Stadion, das seinesgleichen sucht. Und jetzt, wo alles auch sportlich funktioniert, droht das Aus." Mateschitz hofft jedenfalls auf einen Konsens, meint jedoch abschließend: „Aber gestatten Sie mir ein offenes Wort: Wir wollen auch niemanden zwangsbeglücken, das haben wir ehrlich gesagt auch nicht notwendig."