Derbytime in Favoriten, der einzig wahre Verein
geht in die Diaspora zur Hundeabrichtestation Computerstrasse 2, wo der –
wiedereinmal mit neuem Logo und neuem Sponsornamen versehene – SV Wienerberg
seine Hundeschau abhält. Diesmal ist ein Friseur deren Hauptsponsor, nachdem
der Frachtmeister und Magna dort kurz vorbeischauten. Ach ja und Helgas (Payer)
Tormannschule ist auch mit von der Partie. Die Akademie für unbegabte Kinder. Man
sieht also es war Derbytime in Favoriten. Gut eine Stunde vor Spielbeginn
sammelte sich der Mob – und ja es war wiedereinmal ein Mob – am Reumannplatz um
mit der Strassenbahn Richtung Wienerberg zu fahren. Zwanzig Minuten später
waren wir am Otto-Probst-Platz und wanderten zur Computerstrasse. Dort
angekommen suchten wir sofort den Eingang und enterten den Platz. Jawohl Entern
denn ausser unseren Leuten gab es nur noch die Angestellten von Wienerberg in
ihren blauen Jacken. Aber nett waren sie diesmal, immerhin kam Umsatz in die
Bude. Das Spiel ging zunächst in die Richtung in die wir es gerne hätten und
wir schossen schon nach einer Viertelstunden das 1-0. Gut, gebongt, jetzt gehts
los dachte ich mir und freute mich. Doch - wie immer im Leben geht es anders
und Wienerberg schoss noch zwei Tore und gewann. Soweit der bittere Bericht des
Derbies. Etwas anders war allerdings gut und das waren die Roten Teufel die
dort blieben und auch noch die jungen Spieler unterstützten, während die
Wienerbergleute schon alle weg waren. Immerhin schafften wir es noch während
der ersten Partie die Biervorräte des Platzes auszutrinken. Na ja dort ist man
solche Massen nicht gewohnt das verstehen wir ja schon. Immerhin besorgten sie
nach etwa einer halben Stunde neues Bier und die Sause konnte weitergehen. Auch
Markus Puza war davon so beeindruckt dass er sich mit uns Fotos machen liess,
so berühmt ist unsereiner schon in der Wiener Stadtliga. Nach dem Absolvieren
der zweiten Partie an diesem Tag entschieden wir uns, noch ein Weilchen vor Ort
zu bleiben - sozusagen die Okkupation des Wienerbergplatzes - ehe die Diaspora
dann beendet und der Weg in Richtung Kenner Road angetreten wurde. Dazu gehörte
auch der Besuch des Schnitzelwirten der uns schmunzelnd empfing. Konnte er auch,
denn seine Mannschaft hat die Meisterschaft gemacht.