Donnerstag, 12. Dezember 2013

Zenit rastet aus

Bei Austria-Match

Feige Russen-Hooligans attackieren Kinder!

Ausschreitungen bei Austria gegen Zenit
Fluchtartig verließen die Austria-Fans den Sektor. (© GEPA pictures)

Völlig daneben benahmen sich einige Fans von Zenit St. Petersburg. Während des Champions-League-Spiels der Wiener Austria am Mittwoch stürmten sie aus ihrem Sektor und feuerten Feuerwerkskörper in einen Rang mit Austria-Fans, in dem auch zahlreiche Kinder saßen.



Schon früh in der ersten Hälfte begannen ein paar Chaoten im Auswärtssektor, der sich im obersten Rang des Ernst-Happel-Stadions befand, zu zündeln. Knallkörper und Bengalen wurden entfacht. Nach etwa einer halben Stunde eskalierte die Situation völlig. Etwa 80 Hooligans durchbrachen den Zaun und stürmten auf den zweiten Rang, der als Sicherheitspuffer gedacht war.



Die Krawallmacher schossen dann Feuerwerkskörper in den ersten Rang. Dort befanden sich Fans der Austria, viele hatten ihre Kinder mitgenommen. Eigentlich ist es ungeschriebenes Hooligan-Gesetz, dass Kinder nicht angegriffen werden - doch darauf nahmen diese Rowdies keine Rücksicht. Laut AG-Vorstand Kraetschmer sind bei den Unruhen acht Menschen verletzt worden.



Erst nach drei bis vier Minuten enterte die Polizei den Sektor und konnte die Hooligans wieder zurücktreiben. Das Spiel wurde wegen der Ausschreitungen für einige Minuten unterbrochen. Schon vor dem Anpfiff gab es eine Protestaktion von Greenpeace-Aktivistinnen.



"Solche 'Fans' sind unsere Gegner"

Zenit-Coach Spalletti war sauer: „Ich habe die Aussage eines UEFA-Delegierten gehört, dass das Match beinahe abgebrochen worden wäre. Wir haben leider schon oft genug erlebt, dass uns ‚Fans‘ wichtige Punkte gekostet haben. Wenn solche Leute nur zu unseren Spielen kommen, um zu randalieren, dann sollen sie zu Hause bleiben. Wir betrachten diese ‚Fans‘ als unsere Gegner.“ 


Greenpeace-Aktion

Cheerleader protestieren vor Austria-Match

Greenpeace Aktivistinnen Gazprom
Die Aktivistinnen hatten sich verkleidet. (© APA)

Als Cheerleader verkleidete Greenpeace-Aktivistinnen enthüllten am Mittwoch vor dem Champions-League-Spiel der Austria gegen Zenit St. Petersburg ein Plakat, auf dem sie gegen den Sponsor der Russen protestieren.


Greenpeace Aktivistinnen Gazprom
Schnell wurden die Aktivistinnen vom Spielfeld entfernt. (© AP)

Äußert geschickt verschafften sich die sechs Frauen Zugang zum Spielfeld im Ernst-Happel-Stadion. Über einen der zahlreichen Nebeneingänge kamen sie auf den Rasen. Zudem hatten sie sich als Cheerleader verkleidet - natürlich in violett-weißer Uniform, sodass es auch den Securitys am Anfang nicht auffiel.



Als die beiden Mannschaften auf das Spielfeld kamen und die Hymne, positionierten sie sich vor den Zenit-Spielern und enthüllten ihr Transparent: "Gazprom - Don't foul the Arctic - Greenpeace" Der russische Ölkonzern ist nicht nur Hauptsponsor von St. Petersburg, sondern auch der Champions League. Sicherheitskräfte führten die Aktivistinnen vom Spielfeld. Später randalierten auch noch die Fans von Zenit.



Es ist nicht der erste Protest dieser Art in der heurigen Saison. Im Oktober seilten sich Aktivisten mit einem Protesttransparent vom Stadiondach in Basel herab. Die Schweizer bekamen damals übrigens von der UEFA eine Geldstrafe von 30.000 Euro aufgebrummt - Ähnliches blüht nun der Austria. Greenpeace protestiert gegen das Vorhaben von Gazprom, in der Arktis nach Öl zu bohren. 




Zenit-Fans randalierten im Happel-Stadion
Zenit-Fans randalierten im Happel-Stadion
Zenit-Fans randalierten im Happel-Stadion
Zenit-Fans randalierten im Happel-Stadion
Zenit-Fans randalierten im Happel-Stadion





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