Fünf der 13 festgenommenen Frankfurter Randalierer verbrachten den Donnerstag in Gewahrsam. "Sie behalten wir bis nach Spielende bei uns", sagte Polizeisprecher André Sturmeit dem hr-sport. Die Randalierer waren Teil einer rund 50-köpfigen Gruppe von Eintracht-Fans, die sich am Mittwochabend vor einem Hotel im Europaviertel eine Prügelei mit Anhängern von Apoel Nikosia geliefert hatten. "Alle Festgenommenen sind bereits polizeilich auffällig geworden, einige haben auch Stadionverbot", berichtete Sturmeit.
Kampfansagen der Zyprer
Was anfangs wie eine zufällige Gewaltattacke Frankfurter Hooligans aussah, entpuppt sich mehr und mehr als zielgerichteter Akt verfeindeter Fangruppen. Auch die Zyprer zeigten sich am Tag nach dem Überfall entgegen erster Aussagen alles andere als friedliebend. Mit Kapuzenpullover und Sonnenbrillen getarnt, gab es die eine oder andere aggressive Kampfansage in Richtung ihrer Angreifer. Die Polizei zeigte sich vor dem Spiel am Donnerstagabend in der Europa League entsprechend in Alarmbereitschaft.
Bei dem Angriff am Mittwochabend waren mehrere Scheiben des Hotels eingeschlagen und bengalische Feuer abgebrannt worden. "Man hat sehr stark randaliert", berichtete Polizeisprecher Sturmeit. Erst ein Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr sorgten für Ruhe. Den Angaben nach entstand ein Sachschaden von rund 30.000 Euro, verletzt wurde niemand.