TORSTEN KIMURA AUSGERAUBTBrutalo-Überfall auf Fortunas Lieblingsmaler
DÜSSELDORF –
Echte Fortuna-Fans waren die mit Sicherheit nicht...
Brutalo-Überfall auf Fortunas Lieblingsmaler Torsten Kimura (43). Zersplitterte Schaufensterscheiben. Sieben Vermummte. Angst.
Hier schlugen die Täter zu: Die zertrümmerten Scheiben des Ateliers in Oberbilk.
Foto: Uwe Schaffmeister
Foto: Uwe Schaffmeister
Es ist kurz nach 18 Uhr. Kimura sitzt in seinem Atelier auf der Oberbilker Allee, bereitet eine kommende Ausstellung in New York vor. Plötzlich hört er Geräusche im vorderen Teil der Galerie. Jemand hämmert gegen die Tür. Dann splittern mit einem lauten Knall die Scheiben der Fensterfront.
Kimura: „Und auf einmal sieben Typen vor mir. Alle dunkel gekleidet. einer mit einem roten Kapuzen-Shirt. Alle hatten ihr Gesicht vermummt. Sieben Mann! Da kommt man nicht auf die Idee, etwas zu unternehmen. Da hat man einfach nur Angst ums eigene Leben.“
Wie gelähmt schaut der Künstler zu, wie die Täter sich ganz gezielt drei große Kunstfahnen greifen. Zwei von Fortuna, eine von der DEG.
Torsten Kimura in seinem Atelier. Fortuna ist seine Muse und seine große Leidenschaft.
Foto: Uwe Schaffmeister
Foto: Uwe Schaffmeister
Kimura (er hatte im September eine große Fortuna-Ausstellung im Düsseldorfer Rathaus): „Da stand noch viel mehr Kunst rum. Aber das hat die gar nicht interessiert. Sie wollten nur die Fahnen.“
Unter denen befindet sich auch eine ganz berühmte: die größte zusammengenähte Blockfahne der Fortuna. Eine Art Heiligtum der Fans. Kimura schwenkt sie selbst bei den Heimspielen der Mannschaft in Block 33. Kimura: „Wenn sie mich nach dem Wert fragen - den materiellen kann ich ihnen nicht nennen. Aber der ideelle ist mit Geld nicht zu bezahlen.“
Fahnenklau - sowas passiert häufig unter Fußballfans. Besonders wenn große Derbys anstehen. Die Schalker haben das einst mit den Dortmunder gemacht. Die Kölner mit den Gladbachern. Das nächste große Derby heißt Fortuna Düsseldorf gegen den 1. FC Köln.