Fussball am Sonntag. Ein toller Termin. Man ist noch nüchtern, man ist ausgeschlafen und die öffentlichen Verkehrsmittel sind noch total leer. Also begab man sich von Breitenbrunn aus via Wien Südbahnhof zum Schwedenplatz, wo schon ein zweiter Fussballfan auf einem wartete. Schnell in die Untergrundbahnlinie Vier gestiegen und bei der Station Spittelau raus. Ein kleiner Spaziergang – meinereiner vergisst immer, wo der blöde Bus seine Haltestelle hat – waren wir dann auch endlich am Platz. Dort standen dann schon insgesamt ein halbes Dutzend FEDAYN FAVAC herum um sich die Zeit bis zum Ankick zu vertreiben. Nett war die Begrüssung der Fortunaten, die sich offenbar ehrlich freuten, uns wiedereinmal begrüssen zu dürfen. Der Herr „Thun“fisch war auch anwesend. Mit Handy am Ohr und braunem Pudel am Kopf. Lustig wie immer halt. Als Nichtsmehr-Funktionär wird er aber auch nicht begrüsst. Wozu auch ? Zu Spielbeginn erschallten wieder die altbekannten Weisen und die Mannschaften spielten gleich mal flott vor sich hin. Fortuna in den ersten zehn Minuten besser, der FAVAC abwartend, aber gefährlich. Mit Fortdauer des Spiels bekamen die Roten Teufel immer mehr Oberwasser und Krakowitsch erzielte in Minute 27 ein wunderschönes Tor zum 1-0 für uns. Ein langer Pass wurde von ihm über den Tormann gelupft – Herrlich. In der Folge machte Fortuna 05 auf und der FAVAC kam durch Dimi zu zwei Hundertprozentigen Chancen, die leider beide nicht in die Maschen gesetzt werden konnten. Bis zur Pause hätte dieses Spiel nach Chancen bereits 3-1 für uns stehen können und auch nach der Pause hatte Dimi mit einem Freistoss, welcher mustergültig punktgenau an die Stange gesetzt wurde, Pech. Fortuna bemühte sich – es war eine sehr faire Partie, auch wenn Koch in der 88. Minute Gelb-Rot bekam (Dummes Foul) – kam aber nur noch zu einer grossen Möglichkeit, die von Tormann Ellerich „irgendwie“ aus dem Gehäuse gefischt wurde. Elli ist halt kein Engländer. Punkt. Aus. Der Rest war nach 93 Minuten nur noch Jubel, Trubel, Heiterkeit – Fortuna hatte nicht soviel Glück wie Viktoria eine Woche vorher, der FAVAC hat die Punkte von der Alm entführt, und die Sonne lachte dem Sieger ihr strahlendstes Lächeln entgegen. Nach dem Spiel wurde noch ein wenig gesungen und geblödelt, dann musste Manni leider gehen und wir konnten entspannt gute Gespräche führen. Im Verlauf des Nachmittages gab es noch einen Stellungswechsel in den Prater zum Volksstimmenfest, ein paar dort eingesetzt FAVAC-Fans besuchen und ihnen die frohe Kunde überbringen. Alles in allem war dies ein nettes Wochenende, dem die (für mich vorläufig letzte) Arbeitswoche folgte.