Die Austria aus Baumgarten war
bei uns zu Gast und wir freuten uns ! Die Duelle zwischen unseren beiden
Mannschaften waren auf den Rängen immer schon recht kommod und auch die Spiele
normalerweise gute Partien. Deshalb waren wir schon voller Vorfreude auf dieses
Spiel und auch der FAVAC hatte sich mit einem „Oktoberfest im November“ etwas
ausgedacht. Bekanntlich finden die meisten „Oktoberfeste“ ja im September
statt, also dachten wir, wenn die es früher können dann machen wir es später.
Wobei – nach dem julianischen Kalender ist es ja Oktober, also passt wieder
alles. Doch der Reihe nach: mit einem Mitreisenden ging es dermal mit dem
Automobil von der Kronkolonie Burgenland in den Freistaat Favoriten, wo dank
Parkpickerl auch schnell eine entsprechende Lücke für unser braves Gefährt
gefunden wurde. Am Platz angekommen wimmelte es geradezu von Leuten, die heute
unser Spiel sehen wollten. Spaß. Als Schiedsrichter hat sich Herr Hromalic bei
uns eingefunden, der noch einiges zum Spiel beitragen wird. Nach einer kleinen
Plauderei ging es wie üblich ans Aufhängen unserer Reliquien und die Partie
konnte auch schon beginnen. Tat sie es auch, es war eine sehr gute, robuste
Geschichte, in der beiden Mannschaften versuchten, die Schwachstellen des
Gegners zu finden, viele Zweikämpfe und ein ausgeglichenes Mittelfeld. Austria
XIII war im Konter immer wieder mal gefährlich und konnte unsere Abwehr auf die
Probe stellen. Unser Boris verhinderte aber immer das Schlimmste, er war heute
wohl der beste Abwehrspieler am Platz. Bei einem dieser Konter gab es ein
Laufduell an der Strafraumgrenze, der Stürmer stolperte offenbar und Schiri
Hromalic zeigte auf den Punkt und gab unserem Spieler die Rote Karte.
Unverständnis allerseits, denn für die Unebenheiten des Platzes oder etwaige
Gleichgewichtsstörungen des Spielers können wir schließlich nicht viel. Also
Mehrfachbestrafung, die im Reglement nicht mehr vorgesehen ist. Wir haben aber
noch einen Top Tormann und der verhängte Elfer landete in seinen Armen. Ätsch
Herr Hromalic. Nix mit Helfen. Der FAVAC war jetzt 70 Minuten in Unterzahl,
konnte das Spiel aber weiter gestalten und so gelang es unseren Capitano, Sasa
Dimitrijevic, den Gästen kurz vor der Pause den Nackenschlag zu versetzen: 1-0
für die Roten Teufel aus Favoriten. Der Jubel über dieses schöne Tor war
unglaublich, wir feierten die ganze Pause über diesen Treffer. Nach der Pause
wurde die Partie zu einer Abwehrschlacht, in der Boris der Turm war, Stevo
einige Paraden zu bieten hatte und wir sogar noch die eine oder andere Chance
auf das 2-0. Austria XIII tat wirklich alles, um noch zum Ausgleich zu kommen
aber unsere Burschen warfen sich wie ein Mann in die „Schlacht“ um dem leicht
verpeilten Schiri nicht die Genugtuung zu geben, das Spiel entschieden zu
haben. Hier hat ein Mensch das Wort „Spielleiter“ mit „Spielbeeinflusser“
verwechselt, eigentlich eine Schande für die Zunft. Leider im WFV alltäglich,
auch wenn wir bisher mit schlechten Schirileistungen in dieser Saison
weitgehend verschont blieben. Wie auch immer, wir hielten den Kasten sauber und
brachten die wackeren Gäste um ihren eigentlich aus dem Spielverlauf heraus
zustehenden Punkt. Gut. Nicht unser Problem aber es wäre doch nett gewesen zu
sehen, wie das Spiel 11 gegen 11 ausgegangen wäre. Ob unsere Burschen auch mit
so einer Wut im Bauch gespielt hätten und die Gäste dem letztendlich nichts
entgegenzusetzen hatten. Schade. Wie letztes Jahr bei uns wieder eine knappe
Partie zu unseren Gunsten. Wie auch immer, wir haben gewonnen und konnten
getrost Oktoberfest feiern. FAVAC !