Der Gäste-Torwart im Krankenhaus, eine Rekord-Sperre vom Fußballverband und polizeiliche Ermittlungen wegen Körperverletzung: So lautet das Armutszeugnis vom Derby zwischen Eberndorf und Gallizien aus der 1. Kärntner Klasse.
"Das Match war heiß, aber nicht gehässig. Ein richtiges Derby eben", erinnert sich Martin Lesjak, sportlicher Leiter von Eberndorf, gegenüber der Kleine Zeitung zurück. Bis zum 2:2-Ausgleich der Hausherren brachte die heiße Gangart der 16 Kilometer entfernten Nachbarn fünf gelbe Karten mit sich - danach eskalierte die Situation völlig, wie man dem offiziellen Bericht des Schiedsrichter entnehmen kann. "Der Torwart hat dem Stürmer einen Schlag gegen den Körper versetzt. Daraufhin hat der Eberndorfer seinem Gegner mit geballter Faust ins Gesicht geschlagen. Der Goalie fiel zu Boden, der Stürmer beruhigte sich aber nicht und hat den Torwart mit dem Fuß seitlich ins Gesicht getreten." Der Schiedsrichter stellte sowohl Dino Huskic, als auch Torhüter Martin Lupar, der im Krankenhaus mit mehreren Stichen am Ohr genäht werden musste, mit glatt rot vom Feld. Das Spiel wurde fortgesetzt, der Favorit aus Gallizien gewann letzten Endes mit 3:2.
"Das Match war heiß, aber nicht gehässig. Ein richtiges Derby eben", erinnert sich Martin Lesjak, sportlicher Leiter von Eberndorf, gegenüber der Kleine Zeitung zurück. Bis zum 2:2-Ausgleich der Hausherren brachte die heiße Gangart der 16 Kilometer entfernten Nachbarn fünf gelbe Karten mit sich - danach eskalierte die Situation völlig, wie man dem offiziellen Bericht des Schiedsrichter entnehmen kann. "Der Torwart hat dem Stürmer einen Schlag gegen den Körper versetzt. Daraufhin hat der Eberndorfer seinem Gegner mit geballter Faust ins Gesicht geschlagen. Der Goalie fiel zu Boden, der Stürmer beruhigte sich aber nicht und hat den Torwart mit dem Fuß seitlich ins Gesicht getreten." Der Schiedsrichter stellte sowohl Dino Huskic, als auch Torhüter Martin Lupar, der im Krankenhaus mit mehreren Stichen am Ohr genäht werden musste, mit glatt rot vom Feld. Das Spiel wurde fortgesetzt, der Favorit aus Gallizien gewann letzten Endes mit 3:2.
VERBAND VERHÄNGT DRAKONISCHE STRAFEDrei Tage später landete der Fall beim Kärntner Fußballverband: Eberndorfs Dino Huskic, der Martin Lupar einen Kopftritt verpasste, wurde für 24 Spiele aus dem Verkehr gezogen, darf somit bis 11. Juli 2018 keinen Platz mehr im Trikot betreten. Lupar hingegen wurde für ein Spiel gesperrt. Vom Tisch war die Sache für Gallizien aber noch nicht - der Verein erstattete Anzeige wegen Körperverletzung. "Ein Foul, ein Schlag, das kommt immer wieder vor. Erst Recht in Derbys. Aber ein Tritt gegen den Kopf von jemandem, der am Boden liegt, ist nicht zu akzeptieren. Wer so etwas macht, nimmt doch eine Verletzung in Kauf", zeigt Galliziens Obmann Hannes Mak im Interview mit der Kleine Zeitung wenig Verständnis.