Chaoten werfen Steine auf St. Paulis Mannschaftsbus
Daraufhin habe der Busfahrer mit der Hupe die Polizei alarmiert, die das Gefährt in Sicherheit eskortierte. Nachdem zunächst unklar war, wie der St.-Pauli-Tross nach Hamburg zurückreisen kann, ist nun eine Lösung gefunden: Die Dresdner stellen einen Ersatzbus bereit.
Dynamo entschuldigt sich
"Wir entschuldigen uns bei St. Pauli in aller Form für diesen Vorfall", sagte Henry Buschmann, Sprecher der Dresdner. "Auf Kosten von Dynamo wurde ein neuer Bus sowie ein Fahrer organisiert, der die Mannschaft nun sicher nach Hause bringen wird."
Am Abend erfolgte eine offizielle Stellungnahme der Sachsen, in der sie sich beim FC St. Pauli entschuldigten. "Wir sind heute erneut damit konfrontiert worden, dass Kriminelle den Fußball und Dynamo als Bühne missbrauchen", wird dort Dynamos Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Blümel zitiert. "Die unmittelbaren Reaktionen am heutigen Abend haben jedoch gezeigt, dass sich unsere Fans von solch asozialem Verhalten distanzieren. Daraus ziehen wir an diesem unschönen Tag die nötige Zuversicht für unseren weiteren Weg."
„Warum die Hamburger von der empfohlenen Route abwichen, ist nicht bekannt.
“Aus der Stellungnahme von Dynamo Dresden
Gleichzeitig wies Dynamo darauf hin, dass "im An- und Abreisekonzept des Vereins allen Gastmannschaften unter Polizeischutz eine andere Route zur Abreise in Richtung Autobahn empfohlen" werde, "um die an Spieltagen sehr frequentierte Kneipe am Straßburger Platz zu umfahren. Warum die Hamburger von der empfohlenen Route abwichen, ist nicht bekannt."
Mit im Gepäck sind dabei drei Punkte, ein Freistoß-Kracher von Marcel Halstenberg sicherte den Gästen einen 2:1-Auswärtssieg. Damit bleibt die Elf von Trainer Roland Vrabec im Dunstkreis der Aufstiegskandidaten. Dynamo dagegen belegt nach wie vor den unteren Relegationsplatz.
Am Abend kam es zudem zu einem Überfall auf die Neustädter Kneipe "Pawlow", ein bekannter Treffpunkt von Dresdner St.-Pauli-Fans auf der Görlitzer Straße. Rund 30 Personen sollen Scheiben eingeworfen, die Tür eingetreten und Möbel umher geworfen haben. Nach unbestätigten Informationen wurde mindestens ein Gast des Lokals verletzt. Laut Augenzeugen waren die Täter mit Autos angereist, griffen das "Pawlow" gezielt an und flüchteten anschließend. Ein verletzter Dynamo-Fan wurde festgenommen.
Wie Mitglieder eines Dresdner St.-Pauli-Fanclubs berichteten, gab es schon am Vortag Androhungen eines Überfalls, wonach das Lokal am Samstagabend kurzfristig geschlossen wurde.
Bereits rund um das Spiel wurden Gästefans von einzelnen Dynamo-Gruppierungen als "Juden" beschimpft, auch vereinzelte Hitlergrüße waren zu sehen. Im Stadion selber blieb alles ruhig, jedoch gab es auch hier versuchte Provokationen. So kam es nach Abpfiff zu einem Handgemenge zwischen Dynamo-Fans und Sicherheitskräften auf der Gegengeraden, als Ordner wütende Dynamo-Fans vom Gästeblock wegdrängen wollten.
Die Polizei bewertete den Einsatz aber insgesamt als friedlich und störungsfrei. Sieben sächsische Einsatzhundertschaften hatte die Polizei im Rahmen der Partie im Einsatz.
http://www.dnn-online.de/dresden/web/re ... 2443211393
Wie Mitglieder eines Dresdner St.-Pauli-Fanclubs berichteten, gab es schon am Vortag Androhungen eines Überfalls, wonach das Lokal am Samstagabend kurzfristig geschlossen wurde.
Bereits rund um das Spiel wurden Gästefans von einzelnen Dynamo-Gruppierungen als "Juden" beschimpft, auch vereinzelte Hitlergrüße waren zu sehen. Im Stadion selber blieb alles ruhig, jedoch gab es auch hier versuchte Provokationen. So kam es nach Abpfiff zu einem Handgemenge zwischen Dynamo-Fans und Sicherheitskräften auf der Gegengeraden, als Ordner wütende Dynamo-Fans vom Gästeblock wegdrängen wollten.
Die Polizei bewertete den Einsatz aber insgesamt als friedlich und störungsfrei. Sieben sächsische Einsatzhundertschaften hatte die Polizei im Rahmen der Partie im Einsatz.
http://www.dnn-online.de/dresden/web/re ... 2443211393