Sonntag, 15. September 2013

Austria XIII vs. FAVAC: der Bericht

 
Mitten unter der Woche ein FAVAC-Spiel ? „Jo dürfens denn das ?“ – Offenbar schon und so fuhren wir an diesem schönen Mittwochnachmittag nach Baumgarten zur Austria XIII. Wie ja schon öfters erzählt wurde dieser Verein im Jahre 1913 (da die Hundertjahrfeier ja am Wochenende vom 14. September gefeiert wurde wahrscheinlich im September) im damals noch zum 13. Bezirk gehörenden Bezirksteil Baumgarten gegründet. Er ist der älteste noch existierende Verein der den Namen Austria trägt, auch darauf legt man bei den Blaugelben einen gesteigerten Wert. Ein noch älterer Verein, der heutige SR Donaufeld war ja 1912 unter dem Namen SC Austria Donauarbeiter gegründet, aber 1965 eben in SR Donaufeld umbenannt worden. Egal, die Austria XIII ist jetzt der älteste Verein dieses Namens (die Wiener Austria benannte sich ja 1926 im Zuge der Professionalisierung von Wiener Amateur Sportverein – WAS – um und nahm dazu den Namen der Schwimmsektion an.) und wollte am Wochenende feiern. Was wir als gute Gäste natürlich zur Kenntnis nahmen und kamen. Leicht ersatzgeschwächt, acht Spieler fehlten aber wir kamen. Mit uns noch zwei Freunde aus Bregenz die sich offenbar in unseren schönen schwarzroten Verein verliebt haben und gleichzeitig auch einen neuen Fussballplatz in Wien kennenlernen wollten. Bitteschön – hier der Kinkplatz. Wir trafen uns alle bei der Station Längenfeldgasse da von dort aus die meisten der Jungs idealerweise eintreffen konnten (gut wir hätten auch Meidling oder so nehmen können – nur warum ? Die Station kennt doch eh jeder) und so trudelten so gegen 17.30 die Leute so nach und nach ein. Kurz gewartet und mit der Untergrundbahn Nummer 4 bis nach Unter Sankt Veit gefahren wo schon der „Dragen Richard“ Bus mit der Nummer 47 auf uns wartete. Ja richtig Dr. ist die Abkürzung für „Dragan“ und nicht für „Doktor“ (obwohl es in Wien immer „Doktor Richard Busse“ heisst) – wiederum egal wir fuhren bis fast vor den Platz, Umleitung sei Dank und waren da. Schnell hinein und das erste Bierli gezischt, gemütliche Kantine, die auch Pferd in Semmel verkauft und mit den Spielern geplaudert. Immerhin acht von ihnen waren verletzt oder mussten arbeiten (was eine Umschreibung von verletzt ist) und so hatten wir die tolle Gelegenheit, die Fohlenelf zu beobachten. Das Schiedsrichtertrio war gut, nur der Schiri selber war eigenartig aber na ja, die jungen Liris machten eine erstaunlich gute Partie. War aber angesichts der Assistenz von den Rängen auch kein Wunder. Zum Spiel: Wir verloren verdient mit 0-3 da der Gastgeber einfach cleverer war und wir leider keine richtige Abwehr stehen hatten. Die Buam haben gut gekämpft, da kann man gar nichts meckern konnte jedoch gegen die kompakte Heimmannschaft nicht wirklich bestehen. Ein Ehrentor wie beim letzten Mal hätts schon sein können aber bitte. Nach dem Spiel wurde noch ein Bier inhaliert, ehe wir den langen Weg von Baumgarten zum Westbahnhof antraten, Pinkelpause inklusive. Am Bahnhof angekommen wurde die Polizei beim Belästigen von sitzenden Menschen beobachtet – auch ganz interessant – und dann einer der Bregenzer in den Zug gesetzt. Danach ging es ins heimelige Bettchen.