Aufgrund der inakzeptablen Vorfälle beim RLM Spiel LASK Linz gegen Vöcklamarkt (31.08.2012) hat sich der LASK in Absprache mit der Polizei zu folgender Vorgehensweise geeinigt.
Folgende kurzfristigen Maßnahmen werden bereits beim Spiel gegen Austria Klagenfurt durchgesetzt:
1. Ticketverkauf und Einlass erfolgt nur mit gültigem Lichtbildausweis.
2. Ein Verwaltungsjurist der BH Vöcklabruck wird in Schwanenstadt vor Ort sein. Somit können Delikte direkt abgestraft werden.
3. Die bereits bekannten Drahtzieher / Störer werden ab sofort nicht mehr in das Stadion eingelassen.
4. Wie in der Hausordnung verankert, wird den stark alkoholisierten Personen ebenfalls der Zutritt zum Stadion verwehrt.
Des Weiteren werden die Daten jener Personen ermittelt, die unmittelbar in die Ausschreitungen in Vöcklamarkt verwickelt waren. Diese werden für etwaige Schäden zur Verantwortung gezogen und in weiterer Folge wird ein bundesweites Stadionverbot verhängt. Um diese nachhaltigen Ziele auch in die Tat umsetzen zu können wird die Zusammenarbeit mit den anderen Regionalliga Mitte Vereinen bereits im Vorfeld der Spiele verbessert. Der Kontakt mit den zuständigen Sicherheitsbehörden und der Polizei wird verstärkt aber auch die Zusammenarbeit mit den LASK Fanclubs muss intensiviert werden. Der Umstand, dass bei all diesen Maßnahmen auch jene Fans in Mitleidenschaft gezogen werden die überhaupt keine Schuld an diesem Fehlverhalten trifft, ist dem LASK durchaus bewusst, doch die aktuelle Situation lässt leider keine Alternativen zu.
Quelle: Presseinfo LASK
Randale im LASK-Block27
Leider kam es im Oberösterreich-Derby zwischen Vöcklamarkt und dem LASK zu unschönen Szenen. Wir haben bewusst bis heute mit einer Berichterstattung darüber gewartet, da es sich natürlich um ein sehr sensibles Thema handelt. Mittlerweile liegen aber alle Informationen vor und wir haben von Augenzeugenberichten, Fotos und dem offiziellen Stellungnahmen bzw. Polizeibericht die wichtigsten Fakten zusammengetragen.
Sportlich konnte der LASK mit dem 1:1 in Vöcklamarkt nicht so richtig zufrieden sein. Dennoch: Der Verlust von zwei Punkten war für die Linzer wahrlich nur die geringste Sorge. Denn am Rande der Partie kam es zu wahrlich unschönen Szenen im Fan-Block der Linzer. Nicht nur, dass bengalische Feuer auf das Feld, das Tribünendach und sogar in den vollbesetzten Nachbar-Sektor (!) geworfen wurden. Nein, darüber hinaus wurde ein Geräteraum geplündert, Ordner und Polizisten mit voll-urinierten Bechern beworfen, und so weiter. Wenige Minuten nach dem Spiel sah sich die Polizei endgültig gezwungen, unter dem Einsatz u.a. von Pfefferspray, den Block zu stürmen. Es gab einige Festnahmen. Wie hoch der Schaden im Vöcklamarkter Stadion ist, lässt sich noch nicht genau beziffern, jedoch hat der Verein bereits angekündigt, Schadenersatz einklagen zu wollen. Selbiges hat im Übrigen bereits der LASK verlauten lassen: Sobald man die Namen der Krawallmacher übermittelt bekommt, würden diese anzeigt werden. Das nächste Heimspiel der Linzer gegen Austria Klagenfurt ist am Samstag im ehemaligen Bundesliga-Stadion von Schwanenstadt geplant. Wie genau der LASK versuchen wird, die kommenden Spiele sicherer zu gestalten, wird sich zeigen - Teammanager Gerhard Klein ließ in "Kronen Zeitung" und "OÖ. Nachrichten" sogar die Möglichkeit von freiwilligen Geisterspielen anklingen. Eine dauerhafte Rückkehr ins Linzer Stadion dürfte, obwohl diese dem Verein viel Geld für die Miete kosten würde, wohl realistischer sein.
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