Nach dem Sieg vom letzten Sonntag waren die
Erwartungen für das heutige Spiel gegen Mannswörth dementsprechend hoch,
wollten wir die Schlauchbootfahrer von der Raffinerie doch zeigen wo der Bartl
den Most herholt. Meinereiner fuhr mit der burgenländischen Kolonialbahn -
zwanzig Minuten Verspätung weil die Weichen nicht funktionierten - von der
Kronkolonie in die Hauptstadt aller Länder zur Kenner Road. Dort angekommen
gings gleich wieder ans "Nicht"Nachrichten umhören - es gab wie immer
keine sinnvollen - ehe es ans Beflaggen ging. Heute wurde unsere politische
Fahne ausgewählt, der Anlass lässt dies logisch erscheinen und ja wir wollen
uns ausnahmsweise auch mal äussern. Dazu kam das alte DERBYSIEG Transparent
wiedereinmal zu Ehren, der Sieg gegen die Wienerzwerge musste ja gefeiert
werden. Das Auenland war ein guter Boden dazu, heute sollte die Party
weitergehen Hofften wir zumindest. Die Stimmung war vor Spielbeginn super, man
hoffte auf einen weiteren Sieg. Leider spielte die Mannschaft in der ersten
Halbzeit wieder Hollywood und die Schlauchbootfahrer durften zwei billige Tore
schiessen. Das erste war ein Tausendguldenschuss, das zweite darf so nie
passieren. Wie auch immer, wir supporteten trotzdem weiter denn "Der
Zustand muss weg". In der Pause waren wir etwas sauer, da auch Mannswörth
keineswegs richtig gut war - da muss doch noch etwas gehen. Mit Beginn der
zweiten Halbzeit wurde der Support verstärkt, man wollte die Mannschaft wie
schon im Auenland zum Sieg schreien. Und es klappte zumindest teilweise, der
Tormann wurde nervös und bekam ein Eiertor vom Feinsten. Passt doch ! Weiter
so. Hau ma die Rübentreter weg ! Mit der Einwechslung von Bjelovuk bekam der
Angriff noch mehr Schwung und Avi hatte einige gute Chancen, die grösste vergab
er aus zehn Metern alleine vor dem Tormann. Schaß. Aber noch hatten wir Zeit,
den Ausgleich zu machen. Kadir traf die Latte, ist schon besser, leider auch
kein Tor. In der letzten Viertelstunde hatte Mannswörth mehr Glück als Verstand
und konnte - leider - ihren knappen Vorsprung einfahren. Sehr zu unserem Ärger,
immerhin hätten wir uns in der Tabelle etwas absetzen können. Auch die beiden
luxenburger Groundhopper durften kein Erfolgserlebnis mitbekommen, zum Glück
hatten wir noch etwas zum Zündeln da und konnten die Mannschaft auf diese Art
und Weise aufbauen. Leider haben wir das wiedereinmal nicht geschafft. Daran
kann auch die gute zweite Halbzeit nichts ändern, vielleicht hätte man die Einwechslungen
früher und vor allem anders anlegen sollen - wobei ich nicht weiss wie es mit
der Fitneß der eingewechselten Spieler tatsächlich ausgesehen hat. Zum Schluss
gab es noch ein wenig roten und schwarzen Rauch um die Spieler aufzumuntern und
nachträglich zum Derbysieg gegen Wienerberg zu gratulieren. Nächste Woche geht
es gegen die "Grosskopferten" vom ASV 13 - drei Punkte müssen da
gegen die nächsten Blauweissen ran. Wir werden jedenfalls unser Bestes geben um
diese drei Punkte nach Favoriten zu entführen. "FAVACLER, FAVACLER, FAVAC WIRDS IMMER GE´M, GANZ
EGAL IN WELCHER LIGA WIR AUCH SPIELN, FAVAC WIRDS IMMER GE´M !"