Freitag, 1. August 2014

Reisetipps für Individualreisende

Vermittelt Schlepper
Austro-Terrorist gibt online Reisetipps für Gotteskrieger


Rund 50 Österreicher kämpfen in Syrien im Heiligen Krieg. Einer von ihnen gibt jetzt online Tipps, wie man ins Terrorcamp gelangt. Bei ihm: die beiden verschwundenen Wiener Schülerinnen. Er posiert mit abgehackten Köpfen, postet Fotos von seinen Waffen – und seinem Abendessen. Wer wissen will, wie der Alltag als Gotteskrieger in Syrien ist, kann das auf dem Blog ask.fm von Firas (19) aus Wien tun. Der bereits in Österreich auffällig gewordene Salafist mit tunesischen Wurzeln beantwortet hier Fragen junger Sympathisanten – motiviert sie, ins Terrorcamp zu kommen, und vermittelt Schlepper. Mehr als 400 Fragen wie "Stinken die nicht nach einer Zeit, die Köpfe?" oder "Macht es Spaß, Menschen zu töten?" wurden in den ersten 20 Stunden gestellt. Einer 15-Jährigen gibt Firas Tipps, wie man die für die Reise nötigen 200 bis 300 Euro zusammenkratzen kann: "Babysitten oder such um Beihilfe beim Stadtschulrat an." Auch Thema: Die beiden verschwundenen Schülerinnen aus Wien, die sich nach Syrien absetzten. "Es geht ihnen gut." Als Wohnort wird "Amniyat" angegeben. Ob Firas wieder nach Wien könnte? "Ja, bin ja kein Terrorist." Es gibt rund 40 Heimkehrer in Österreich.

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