Donnerstag, 10. Oktober 2013

Na da schau her

Mehr freie Parkplätze in neuen Wiener Parkpickerl-Bezirken Ansichtssache | 9. Oktober 2013, 16:27 Ein Jahr nachdem die Parkpickerlzonen in Wien auf den gesamten 15. Bezirk, sowie die Bezirke 12, 14, 16 und 17 ausgweitet wurden, ließ die Stadt Wien die Auswirkungen evaluieren. Die Ergebnisse wurden grafisch aufbereitet und veröffentlicht. Untersucht wurden Unterschiede zwischen den Jahren 2011 und 2013 durch das Grazer Verkehrsplanungsbüro ZIS+P. Die Evaluierung ergab, dass die Auslastung des Parkraums in allen betroffenen Bezirken zurückgegangen ist. Im 12. Bezirk sind vormittags sogar nur noch 58 Prozent statt 91 Prozent der Parkplätze belegt. Zwar lässt sich nach 19:00 Uhr nicht mehr solch ein starker Rückgang beobachten, doch würden alle neuen Gebiete unter einer 85-prozentigen Auslastung liegen. Lob und Kritik Wiens Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou spricht in einer Aussendung von einer wesentlichen Erleichterung für die Anrainer: "Weniger Verkehr, weniger Lärm, mehr freie Parkplätze und weniger Stress." Durch die größere Auswahl an Parkplätzen, habe zudem der Parkplatzsuchverkehr abgenommen. Park-and-Ride-Anlagen in Wien und Niederösterreich würden seit der Ausweitung mehr genutzt werden und der Autoverkehr sei in den Monaten von Jänner bis August 2013 zum Vorjahr um 1.000 Fahrzeuge pro Tag verringert worden. Auch die Zahl der verkehrsbehindernden Falschparker sei deutlich kleiner geworden und habe sich auf ein Fünftel reduziert. Nachbarbezirke sind von diesen Änderungen nicht betroffen, im 13. Bezirk wären anstatt 76 Prozent nun 84 Prozent aller Parkplätze belegt. Die Wiener ÖVP kritisiert in einer Aussendung die "Lobeshymnen" und Landesobmann Manfred Juraczka spricht von Abzocke durch das neue System. (bbl, derStandard.at, 9.10.2013)