Der Ballsportverein Eintracht Sondershausen ist ein Fußballverein in der Kreisstadt des nordthüringischen Kyffhäuserkreises Sondershausen. Noch vor dem Ersten Weltkrieg wurde in der damals 15.000 Einwohner  zählenden Stadt am 20. Oktober 1911 der erste reine Fußballverein namens  Sportklub Schwarzburg 1911 gegründet. Bis zum Ende des Zweiten  Weltkriegs spielte der Verein auf regionaler Ebene in zweit- oder  drittklassigen Ligen. Aufgrund der Direktive Nr. 23 des Alliierten Kontrollrates  der Besatzungsmächte über das Verbot von Sportvereinen musste sich auch  in Sondershausen der Sport neu organisieren. Zunächst entstand eine  Sportgemeinschaft Sondershausen, die nach den Bestimmungen der Direktive  Nr. 23 nur auf Kreisebene Wettkämpfe austragen konnte. 1948/49 nahm die  Landesklasse Thüringen den Fußballspielbetrieb auf, dort war eine ZSG  Industrie Sondershausen vertreten. Mit der Neustrukturierung des  ostdeutschen Sports in Form von Betriebssportgemeinschaften  (BSG) entstanden in Sondershausen die beiden  Betriebssportgemeinschaften Motor (Innenstadt) und Aktivist (Stadtteil  Jecha). Nach Einführung der drittklassigen Fußball-Bezirksliga Erfurt  1952 waren dort beiden BSG vertreten, doch schon 1953 musste die BSG  Motor in die Bezirksklasse absteigen, ihr folgte 1955 die BSG Aktivist. 1957 entschloss man sich, den Sportbetrieb in Sondershausen zu bündeln,  und Motor und Aktivist schlossen sich am 1. September 1957 zur neuen BSG  Eintracht Sondershausen zusammen. Für die beiden beteiligten  Fußballmannschaften war dies mit dem Umstand verbunden, dass die Fusion  mitten in der Saison erfolgte (zu dieser Zeit entsprach die Spielzeit  dem Kalenderjahr). Wie sich dies auf den Spielbetrieb auswirkte, ist  nicht überliefert. Der BSG-Name „Eintracht“ passte indessen nicht in das  Schema des DDR-Sports, und so musste sich die BSG schon nach  zweieinhalb Monaten in „Einheit Mitte“ umbenennen. Nach dem  Trägerbetriebssystem sagte der neue Name aus, dass die BSG von den  lokalen staatlichen Verwaltungen gefördert wurde. Da aber später das  Kaliwerk Sondershausen die Rolle des Trägerbetriebes  übernahm, wurde das mit einer erneuten Umbenennung in BSG Glückauf zum  Ausdruck gebracht. Dank des wirtschaftsstarken Trägerbetriebes gelang  Glückauf 1960 der Aufstieg in die zu dieser Zeit viertklassigen  Bezirksliga, die jedoch schon nach zwei Spielzeiten wieder verlassen  werden musste. Nach dem erneuten Aufstieg 1971 konnte sich die  Mannschaft langfristig in der inzwischen drittklassigen Bezirksliga  etablieren. 1980 wurde Glückauf Sondershausen Bezirksmeister und qualifizierte sich damit für die zweitklassige DDR-Liga. In den nächsten Jahren stießen zahlreiche ehemalige Spieler des etwa 60 Kilometer entfernten Oberligisten Rot-Weiß Erfurt  zur Mannschaft, sodass der Verbleib in der zweiten Liga über einen  Zeitraum von sieben Spielzeiten gesichert werden konnte. In der Saison  1983/84 konnte Glückauf mit Platz 3 in der Ligastaffel E das beste  Ergebnis erzielen. Bis kurz vor Schluss hatte die Mannschaft noch an der  Spitze gelegen, ehe durch eine 0:1-Niederlage gegen die BSG Kali Werra  drei Spieltage vor Saisonende Suhl und Nordhausen noch vorbeiziehen  konnten. Der seit 1978 in Sondershausen tätige Trainer Manfred Willing,  ehemaliger Oberligaspieler in Zeitz,  setzte in den 22 Punktspielen 19 Spieler ein. Er konnte sich aber auf  eine konstante Stammelf verlassen, von der sieben Spieler über 90  Prozent aller Begegnungen bestritten. Im Spitzenspiel gegen den Lokalrivalen Motor Nordhausen  kamen 6100 Besucher in das damals 7000 Zuschauer fassende Sportzentrum  „Am Göldner“. Der Zuschauerdurchschnitt in dieser erfolgreichen  Spielzeit lag bei 2800. Im Aufgebot für die Saison 1986/87 standen sechs  Spieler, die 30 und mehr Jahre alt waren, und die Anforderungen in der  DDR-Liga waren nach der Reduzierung von fünf auf zwei Staffeln  gestiegen. So landete Glückauf am Ende der Spielzeit mit nur sechs  Siegen in 34 Spielen auf dem 17. und vorletzten Platz der Liga-Staffel B  und musste in die Bezirksliga absteigen. Die anschließende  Bezirksmeisterschaft blieb ohne Wert, da die Mannschaft in der  Aufstiegsrunde als Letzter klar scheiterte. Bis zum Ende des  DDR-Fußballbetriebes blieb Sondershausen drittklassig. Als sich nach der politischen Wende von 1989  die wirtschaftlichen Verhältnisse in Ostdeutschland gravierend  änderten, verloren die meisten Betriebssportgemeinschaften die Förderung  durch ihre bisherigen Trägerbetriebe. So war man auch in Sondershausen  gezwungen, die BSG Glückauf neu zu organisieren. Nachdem sich die BSG  1990 in den Sportverein Glückauf umgewandelt hatte, gründeten Mitglieder  der ehemaligen Sektion Fußball der BSG am 30. April 1991 den  Ballsportverein Eintracht Sondershausen. Mit Beginn des DFB-Spielbetriebes  war Sondershausen in die neu geschaffene Landesliga Thüringen  eingegliedert worden. Meist in der oberen Hälfte platziert gelang dem  BSV im Jahr 2000 der Aufstieg in die viertklassige Oberliga Nordost. Dort trafen die Sondershäuser auf solche traditionsreichen Mannschaften wie Dynamo Dresden, 1. FC Magdeburg, Hallescher FC oder FSV Zwickau. Eintracht konnte sich fünf Jahre lang in der Oberliga behaupten, stieg 2005 aber wieder in die Thüringenliga  (ehemals Landesliga) ab. Dort gewann die Eintracht in der Saison  2009/10 die Meisterschaft. Aus finanziellen Gründen wurde allerdings auf  das Aufstiegsrecht in die Oberliga verzichtet. 
