Donnerstag, 18. Februar 2016

Und dann hats fast Bumm gemacht

Granate im Unterricht: Anzeige für Schüler

Der 14-jährige Bursche, der am Montag in Wien-Favoriten eine Granate in die Schule mitgenommen hatte, muss mit einer Anzeige nach dem Waffengesetz rechnen. Zwei Schulgebäude mussten evakuiert werden.
Der Schüler hatte das Kriegsrelikt, eine Werfergranate aus dem Zweiten Weltkrieg, als Anschauungsobjekt in den Unterricht mitgenommen - mehr dazu in Schüler brachte Granate in Unterricht. Der Bursche hatte die Granate im Garten des Wochenendhauses der Eltern in Rumänien gefunden.

Entminungsdienst rückte aus

Der 14-Jährige ging davon aus, dass das Kriegsrelikt nicht scharf war, weil es innen hohl war. Er wollte es seinen Mitschülern zeigen und im Geschichtsunterricht punkten, weil da gerade der Zweite Weltkrieg durchgenommen wurde.
Handgranate
LPD Wien
Diese Granate brachte der Schüler mit
Weil jedoch nicht sicher war, ob die Werfergranate nicht doch explodieren könnte, wurden die Mittelschule sowie eine Volksschule in der Knöllgasse um 8.30 Uhr evakuiert. Polizei und Feuerwehr waren umgehend an Ort und Stelle. Auch der Entminungsdienst der Polizei wurde verständigt. Die rund 700 Schüler wurden während des Einsatzes in einer nahe gelegenen Schule untergebracht.