Neun Männer besetzten Votivkirche
„Es haben heute um ca. 12.30 Uhr neun Männer, es dürften Österreicher zwischen 20 und 30 Jahre alt sein, die Kirche besetzt. Sie behaupten von sich selber, dass sie die Kirche besetzt haben zum Unterschied von den Flüchtlingen, die hier ein Gastrecht haben, vom Kardinal und von der Diözese ausgesprochen“, schilderte Caritas-Sprecher Klaus Schwertner die Situation.Die Gruppe nennt sich „W.I.R., Wiens Identitäre Richtung“. Es soll sich dabei um eine Gruppe von Wienern handeln, die laut eigenen Angaben „für den Erhalt unserer Identität“ eintreten. Die Männer waren nach einer Messe in der Kirche geblieben und hatten die Kirche für besetzt erklärt.
Gruppe der Caritas nicht unbekannt
„Es dürfte sich um eine Gruppierung handeln, die eher rechts orientiert ist, eine rechte Gruppierung handeln, genaueres wissen wir aber nicht“, so Schwertner weiter. die Gruppe dürfte der Caritas nicht unbekannt sein. Denn laut Schwertner gab es schon einmal unangenehme Erfahrungen mit dieser Gruppe, als sie eine Tanzveranstaltung in Floridsdorf gestört hatte.Die neun Besetzer ließen sich im rechten Kirchenschiff nieder, genau gegenüber der rund 40 bis 50 Flüchtlinge, die im linken Kirchenschiff lagern. Dazwischen befinden sich Mitarbeiter eines Wachdiensts und der Caritas.
Caritas: „Lage ist derzeit ruhig“
„Wir versuchen als Caritas zu vermitteln und zu deeskalieren. Es ist die Lage ruhig derzeit“, so Schwertner. Man habe mit den Flüchtlingen und den Besetzern gesprochen. Der seit dem 29. Dezember in der Votivkirche befindliche Wachdienst und die Mitarbeiter der Caritas seien verstärkt im Einsatz.http://wien.orf.at/news/stories/2570889/