Oberwart: Gedenken an Roma-Attentat
Den schrecklichen Anschlag kann niemand vergessen. Am 4. Februar 1995 wurden vier Roma durch die Rohrbombe von Franz Fuchs getötet. Das geschah nur wenige Meter von der Roma-Siedlung entfernt. Die Bombe war unter einer Verkehrstafel versteckt. Für Josef Simon, Peter Sarközi, Karl und Erwin Horvath kam jede Hilfe zu spät.
Tabuthema Attentat
„In der Siedlung ist es nach wie vor ein Tabu, über dieses Attentat zu reden. Einige Betroffene sind weggezogen, weil sie dem Druck nicht standgehalten haben“, so Stefan Horvath, der Vater von zwei Opfern.
„Für mich ist es persönlich wichtig. Es ist so ähnlich, wie die Feierlichkeiten in den Konzentrationslagern - man darf nie mehr vergessen“, sagte Horvath.
Schwerstes politisches Attentat seit 1945
Der Bombenattentäter Fuchs wurde nach seiner Verhaftung, zwei Jahre nach dem Anschlag in Oberwart, zu lebenslanger Haft verurteilt. Im Jahr 2000 nahm sich Fuchs in seiner Zelle das Leben. Der Anschlag gilt als das folgenschwerste politische Attentat in Österreich seit Ende des Zweiten Weltkriegs.
http://burgenland.orf.at/news/stories/2569925/
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