Sonntag, 9. Dezember 2012

Hallenkick

Noch etwas verschlafen vom vorigen Abend ging es per Tramway in die City, von wo aus ich nach Holy-City weiterfuhr. Dort hatte ich noch etwas Zeit, betrachtete zunächst eine Gruppe Chinesen, die nach Grinzing fahren wollten und begab mich dann ins Cafe um auf die anderen Teufel zu warten. Einen Kaffee später war es dann soweit, zu Dritt gings im Corteo in die Hopsagasse. Tolle Sache. Nach einer Viertelstunde waren wir dort - Gruss an den Herrn Friese - und durften immerhin 8 EURO für ein Qualifikationsturnier zahlen. Nach Entrichtung des Obolusses beflaggten wir den Zaun und stellten uns schon für die erste Partie auf. Gutes Spiel, wir gewannen mit 5-1 gegen die Pferdezüchter aus Gerasdorf. Jubelnd ging es ans Bierkaufen  - eine Sache, die uns im Laufe des Tages noch mehr oder weniger erheitern wird. Nach der Partie hiess es zunächst einmal warten und plaudernd die Zeit überbrücken, dazwischen wurde die Standfestigkeit der Plastikbecher ausgetestet - sie sind durchgefallen - und dann begann die lustige "Was gibts Wo" Show. Bier gabs nur unten in der Kantine, weissen Spritzer nur oben in der Kantine, Schnitzelsemmeln gab es nur unten in der Kantine, Frankfurter nur oben. Alles ganz einfach wenn man es weiss. Na ja nach einer guten Viertelstunde herumlaufen wusste ich es und konnte mich entspannt dem Kick hingeben. Das zweite Spiel war etwas zäher, die Fortunaten von der Alm machten es uns nicht leicht, schlussendlich gab es dann aber doch den erwarteten Sieg und damit die Qualifikation für die Hauptrunde in der Ferry "Ich hab nix gmacht" Dusika. Ist wohl die letzte Gelegenheit, den Namen der Halle noch zu nennen, denn es wird schon laut über eine Umbenennung nachgedacht, nachdem man "zufällig" ausgrub, dass Herr Dusika unter den Nazis irgendwie eine Rolle gespielt hat, indem er einen Radfahrladen arisierte sowie als Schriftleiter der Ostmark Radsport Zeitschrift fungierte/fungieren musste. Tschö Sachen gibts, die gibt es eigentlich gar nicht. Na ja wie auch immer, wir waren ja das erste Opfer Hitlerdeutschlands und eh alle im Widerstand. Zurück zum Fussball. Ich besah mir dann noch einige der anderen Partien, die aber nicht allzu interessant waren, ehe ich mit dem Sternenkind in Richtung Heiligenstadt fuhr. Dort bestieg er den Zug in die westliche Vorstadt und ich die Untergrundbahn in Richtung Sankt Favoriten. Am Karlsplatz stieg ich noch kurz aus - es war ja ein sehr schönes Wetter und entdeckte noch ein lustiges Plakat vom "Theater an der Wien" das aktuell das Stück "DREIZEHN ZWÖLF" aufführte. Hmja. Noch ein paar Touristenfotos gemacht und dann ab nach Hause. War ein langes Wochenende. Achja wir waren diesmal ganz still als die Slovan "Hatsch" Abschliessend noch ein grosses Dankeschön an den Herren der Vienna Amateure der die schönen Promofotos von uns machte und ein "Winkewinke" an die junge Dame die sich und uns so vorzüglich unterhielt. Gruss an den Herrn Papa. Kein Gruss geht an Prinz Eisenherz, der wie immer komisch durch die Welt stöckelte. Hmja. Vielleicht ein Freund vom Herrn Stuchlik.