Pünktlich um 14 Uhr trafen
sich zwei Rote Teufel am Platz um noch einige Goodies für das Bezirksderby
mitzunehmen was auch mit einigen Problemchen gelang. So konnten wir zwar den
Platz durch die Türe betreten mussten ihn aber kletternderweise wieder
verlassen. Mit der Tramwaylinie 67 ging es dann zum Otto-Probst-Platz und nach
einem Abstecher bei einem Nahrungsmittelverkaufsladen waren wir für das Derby
gerüstet. Kostenneutral dank Verbandskarte ging es auf den Platz wo die Bande
gleich einmal mit Transparenten verschönert wurde, man muss ja wissen wer wir
sind. Die Vorbereitungen zum Derby waren getroffen und so konnten wir uns die
Sonne aufs Bäuchlein brennen lassen. So nach und nach trudelten alle Teufel
ein, sodass neben den VIENNA LOKOS auch
einige FEDAYN anwesend waren, die Party konnte beginnen. Vor rund 150 Zusehern, davon
mehr als 100 aus dem Lager der roten Teufel entspann sich ein rassiges,
kampfbetontes Spiel, bei dem keine der beiden Mannschaften einen entscheidenden
Vorteil erringen konnte. Die Schwächsten an diesem Tage waren die Schiris, die
entweder schliefen, Fouls nicht pfiffen oder nicht wussten, was Absteits ist
und wie man es ahndet. Bei Wienerberg spielten mit Yazici, Kadireh und Weidener
drei Ex-FAVAC´ler - es war also quasi ein Familientreffen, da auch mit Mike
Klein ein ehemaliger Trainer dort tätig ist. Wenn man einmal in Favoriten tätig
ist, kommt man immer wieder dahin zurück. Nach Spielbeginn gab der FAVAC noch
mehr Gas und konnte in der 57. Minute durch Mehic das vielumjubelte 1-0
erzielen, leider wollte Wienerberg nicht nachstehen und glich eine Minute
später aus. Scheibenkleister. Die Gäste gaben aber nicht auf und unter den
lautstarken Anfeuerungen der Fans fand ein Sturmlauf auf das Gehäuse der
Wienerberger statt, der auch belohnt wurde: in der 76. Minute schoss Sasa
"Wer sonst ?" Dimitrijevic zum 2-1 ein. Jubel, Trubel, Heiterkeit bei
uns, Schweigen bei den wenigen Heimfans. In der letzten Viertelstunde, nein den
letzten 20 Minuten (der schwache Schiri liess über 5 Minuten nachspielen) gab
es noch einige aufregende Szenen, vor allem der foulen Art, der FAVAC liess
sich das Derby aber nicht mehr nehmen und nach 90+ Minuten war das Spiel dann
endlich vorbei, der Jubel liess nicht auf sich warten. DERBYSIEG ! Mehr muss
man dazu nicht mehr sagen und die gute Laune der roten Teufel übertrug sich in
die Kantine, die fest in FAVAC-Hand war. Lustige Lieder erschallten und
beschallten den Raum, wobei sich nicht ein jeder daran erfeute - uns egal. Zu
späterer Stunde wurde dann noch eine besoffene "Dame" ausfällig die
mit Lächeln und ein paar harten Wahrheiten auf den Boden der Realität
zurückgestossen wurde. Der Aufbruch liess dann nicht mehr lange auf sich warten
und zufrieden gings heimwärts.