Sonntag, 12. März 2017

Favoritner AC versus FS Koma/Elektra: Der nachgetragene Bericht

 
Nach einem eher ruhigen Freitagsstammtisch, einem besinnlichen Geburtstagsfeiern am Samstag ging es nun zum ersten Heimspiel im Jahr 2017. Der FS Elektra, jetzt Koma-Elektra war bei uns zu Gast. Jener Verein der unseren Mehic beim ersten Spiel für ein Jahr in den Fussballkrankenstand geschickt hat. Wer erinnert sich nicht an diese Szene, wo Haris schmerzverzerrt am Boden lag und 40 Minuten auf die Rettung warten musste. Gut, letzteres ist nicht die Schuld von Elektra aber es brannte sich trotzdem in die Gehirne ein. An diesem Sonntagmorgen sollte es also die Revanchepartie geben. Elektra hatte sich ja im Winter mit Sertan Günes verstärkt und es stand abzuwarten, was er alles bewirken konnte. Immerhin – den Saisonauftakt hatte Elektra auf eigener Anlage gegen Union Mauer verschissen und wir haben gegen die Post immerhin auswärts einen Punkt geholt. Also trafen wir uns schon frühzeitig um eine kleine Fahnenchoreo vorzubereiten, schliesslich war das Wetter schön und wir eigentlich recht motiviert. Schnell angeflaggt und auf das Spiel gewartet. Unsere alten Teufel waren – erstaunlicherweise – auch anwesend und so ging es ans Supporten. Die Jungs spielten nicht schlecht, erarbeiteten sich auch die eine oder andere Chance, vergaßen aber leider, dass ein gewisser Sertan Günes auf dem Platz stand, der uns in der 18. Minute – einmal liess man ihn unbeaufsichtigt (wie bei einem schlimmen Kind muss man ihm immer im Blick haben) das 0-1 schoss. Scheisse. Die Mannschaft steckte den Schock schnell weg und drückte weiterhin, konnte bis zur Pause aber kein Kapital draus schlagen. Ein Elfmeter wäre für uns zu geben gewesen, Schiedsrichter Barmaksiz entschied sich in gewohnter Manier aber dafür, ihn nicht zu geben. Nach der Pause drückte der FAVAC, unterstützt von den Fans weiter und kam durch Sasa Dimitrijevic in der 60. Minute zum hochverdienten Ausgleich. 1-1, Schau ma mal weiter, dachten wir uns, zumal der wie immer originell-schlecht pfeifende Schiri Barmaksiz einen weiteren Elfer für uns nicht gab, weil er glaubte, die Wade von Dimi hätte gegen die Schuhsohle des Gegenspielers geschlagen und sich auf diese Art und Weise selbstverstümmelt. Irre, was heute alles als Schiri durchgeht. Und weil man die Tore, die man nicht schiesst bzw. zugesprochen bekommt dann irgendwann einmal einfängt, schoss uns Sertan Günes natürlich auch noch das zweite Tor. Scheisse hoch zwei, wobei man sich vor dem Können dieses Ausnahmesportlers verneigen muss. Er steht halt immer richtig und kann auch abschliessen. Nach diesem Nackenschlag war die Luft bei uns heraussen, wir versuchten es zwar noch einmal, konnten aber kein Kapital mehr daraus schlagen. So mussten wir uns dennoch geschlagen geben, obgleich wir optisch 80 Minuten lang überlegen waren. Nur – davon kannst dir leider nichts kaufen und so blieb uns nur die Erkenntnis, dass man gegen Günes und Barmaksiz nicht gewinnen kann. Ersterer ist einfach zu gut für diese Liga, zweiterer zu schlecht für irgendeine Funktion beim Fussball. Anschliessend gab es noch eine fette Grillerei mit allerhand guten Sachen wir Speck, Würstel, Koteletts (aus Schwein), Cevapi, Pleskavica und allerlei Salaten und Brot. Etwas, das einem von uns wohlbekannt ist. Nur Kraut gabs nicht. Leider.