Stuttgarter Krawallmacher locken nach dem Spiel gegen Hertha eine Polizeistreife in einen Hinterhalt. Ein Beamter greift zur Waffe und schießt - eine neue Dimension der Gewalt im Fußball.
Die Bilanz ist verheerend. Vor und nach dem Heimspiel des VfB Stuttgart gegen Hertha BSC (0:0) sind durch Randale zwölf Polizisten verletzt worden, es entstand erheblicher Sachschaden und sogar eines der als äußerst robust geltenden Polizeipferde musste aus dem Einsatz genommen werden. Es war durch den Wurf eines Mülleimers verletzt worden. Vor allem aber: Es wurden drei Schüsse abgegeben. Das ist eine neue Qualität.
Gibt ein Beamter einen Alarmschuss ab, dann ist er in Not. Dann will er Angreifer abschrecken, zugleich auf die eigene Position aufmerksam machen und seine Kollegen alarmieren. So war es auch in Stuttgart nach Spielende.
23.15 Uhr, Eisenbahnstraße. Ein Fahrzeug der Hundeführerstaffel fährt Streife, gerät aber in einen Hinterhalt. Etwa 80 gewaltbereite Anhänger der Stuttgarter machen plötzlich Halt und greifen das Polizeiauto an. Steine fliegen, die Widersacher sind mit Metallstangen bewaffnet. Zwei Polizisten gegen einen entfesselten Mob.
Um der Übermacht etwas entgegen setzen zu können und auf die missliche Lage aufmerksam zu machen, gibt ein Polizist drei Schüsse in die Luft ab. Die Hoffnung: Die am Cannstatter Bahnhof eingesetzten Bundespolizisten hören es und eilen zur Hilfe. Einer der Polizisten ist da bereits durch einen Steinwurf am Kopf verletzt.
Der Waffengebrauch verschreckt die Angreifer, sie flüchten in alle Richtungen, die Beamten sind gerettet.
Herthas Fans gerieten schon vor dem Spiel in Gefahr
Schon vor Beginn des Spiels am Freitagabend hätten Beamte Gästefans auf dem Weg zum Stadion vor Stuttgarter Anhängern schützen müssen, sagte ein Sprecher. Die Polizisten seien von fliegenden Flaschen und Böllern verletzt worden. Zudem hätten die Randalierer an gut einem Dutzend Streifenwagen Seitenspiegel ab- oder Fenster eingeschlagen. Der Schaden gehe in die Tausende.
Die Polizei musste Schlagstöcke und Reizstoffspray einsetzen. Bereits im Vorfeld des Bundesligaspiels schloss die Einsatzleitung nicht aus, dass gewaltbereite Stuttgarter Anhänger die Auseinandersetzung mit Berliner Problemfans suchen würden. Rund 500 Beamte waren deswegen im Einsatz, eine Reiterstaffel mit zehn Pferden unterstützte die Beamten der Landes- und Bundespolizei.
quelle Die Welt
Die Bilanz ist verheerend. Vor und nach dem Heimspiel des VfB Stuttgart gegen Hertha BSC (0:0) sind durch Randale zwölf Polizisten verletzt worden, es entstand erheblicher Sachschaden und sogar eines der als äußerst robust geltenden Polizeipferde musste aus dem Einsatz genommen werden. Es war durch den Wurf eines Mülleimers verletzt worden. Vor allem aber: Es wurden drei Schüsse abgegeben. Das ist eine neue Qualität.
Gibt ein Beamter einen Alarmschuss ab, dann ist er in Not. Dann will er Angreifer abschrecken, zugleich auf die eigene Position aufmerksam machen und seine Kollegen alarmieren. So war es auch in Stuttgart nach Spielende.
23.15 Uhr, Eisenbahnstraße. Ein Fahrzeug der Hundeführerstaffel fährt Streife, gerät aber in einen Hinterhalt. Etwa 80 gewaltbereite Anhänger der Stuttgarter machen plötzlich Halt und greifen das Polizeiauto an. Steine fliegen, die Widersacher sind mit Metallstangen bewaffnet. Zwei Polizisten gegen einen entfesselten Mob.
Um der Übermacht etwas entgegen setzen zu können und auf die missliche Lage aufmerksam zu machen, gibt ein Polizist drei Schüsse in die Luft ab. Die Hoffnung: Die am Cannstatter Bahnhof eingesetzten Bundespolizisten hören es und eilen zur Hilfe. Einer der Polizisten ist da bereits durch einen Steinwurf am Kopf verletzt.
Der Waffengebrauch verschreckt die Angreifer, sie flüchten in alle Richtungen, die Beamten sind gerettet.
Herthas Fans gerieten schon vor dem Spiel in Gefahr
Schon vor Beginn des Spiels am Freitagabend hätten Beamte Gästefans auf dem Weg zum Stadion vor Stuttgarter Anhängern schützen müssen, sagte ein Sprecher. Die Polizisten seien von fliegenden Flaschen und Böllern verletzt worden. Zudem hätten die Randalierer an gut einem Dutzend Streifenwagen Seitenspiegel ab- oder Fenster eingeschlagen. Der Schaden gehe in die Tausende.
Die Polizei musste Schlagstöcke und Reizstoffspray einsetzen. Bereits im Vorfeld des Bundesligaspiels schloss die Einsatzleitung nicht aus, dass gewaltbereite Stuttgarter Anhänger die Auseinandersetzung mit Berliner Problemfans suchen würden. Rund 500 Beamte waren deswegen im Einsatz, eine Reiterstaffel mit zehn Pferden unterstützte die Beamten der Landes- und Bundespolizei.
quelle Die Welt