das bitten der weitergabe der
hausverbote kannst du vergessen. abgesehen vom datenschutz müsste der
heimverein die karten personalisieren, und den zutritt nur mit lichtbildausweis
gewähren. und selbst dann stellen sie sich halt 20m weiter in den nächsten sektor.
im horrstadion haben wir die möglichkeiten dazu, auswärts lässt sich das
solange sie nicht für aktionen sorgen, die für stadionverbote reicht, nicht
verhindern.
meiner meinung nach bringen diese
kurzfristigen sanktionen überhaupt nichts. was hat denn euer geistespiel nach
dem platzsturm geändert? groß posaunt wurde von zig dutzenden stadion- und
hausverboten, einem 10 punkteplan, marek ist zurückgetreten, der präsident
persönlich hat in die kameras gesagt, "man werde gegen die ligastrafen
keinen einspruch erheben" und "rapid heimderbys gibts nur mehr im
prater" etc..
nichts dergleichen ist
eingetreten, man nach der reduktion der strafe auch noch mit der liga bei der
auslosung gepackelt, um den schaden vom geisterspiel möglichst gering zu
halten. gratulation.
rapid will einfach nichts gegen
dieses chaotentum machen, im gegenteil, es wird unterstützt. wie passt denn
zusammen, dass der präsident zur der westbahnhof geschichte sagt, dass der
verein nichts tun kann, wenn sich "fans" außerhalb des stadions zum
prügeln versammeln, sie aber im prozess zu der geschichte danach unterstützt?
wo bleibt denn die aussendung von
rapid bezüglich der vorfälle beim derby? nichts wird dazu auch nur in einem
nebensatz erwähnt. und sei es nur ein "für das verhalten der austriafans
können wir nichts, werden mit exekutive und ordnerdienst alles dafür
unternehmen, dass die schuldigen.. blablabla..". wir haben das ja auch
erlebt in der CL. aber nichts dergleichen ist zu hören. in eurem channel liest
man, dass einige das stadion verlassen haben, als die vermummten horden durch
den längssektor marschiert sind. hat man als verein diesen fans nichts zu
sagen?
es war nichts, einfach wieder
gras darüber wachsen lassen, wie üblich. wille zu veränderungen? fehlanzeige..
bei diesem fehlenden willen muss
die liga ins spiel kommen. wenn es wieder dutzende ausländische, nur zum
schlägern bestellte hooligantouristen ins heimstadion schaffen, setzt es eine
strafe von 1 million euro, im wiederholungsfall wieder 1 million plus 5
heimspiele vor leeren rängen. so schnell kann man garnicht schauen, wäre das
problem gelöst. und wenn dazu der präsident persönlich zu den tornados (oder
wem auch immer) gehen muss, und sagt "passt auf jungs, wenn ihr freunde
einlädt und die sich schlecht benehmen, hängt euer fetzen im neuen stadion
nicht mehr"..
einzelne böller und bengalenwürfe
sollten ebenfalls um den faktor 10 härter finanziell bestraft werden. auch wenn
diese sich praktisch nicht verhindern lassen, sperrt man depp X jetzt aus,
wirft in einem halben jahr halt depp Y. das sieht man ja bei uns derzeit,
trotz wöchentlich stetig wachsenden haus und stadionverboten kann man nicht
verhindern, dass einzelne pfosten durchdrehen. die gruppendynamiken lassen sich
aber sehrwohl steuern.
der letzte punkt ist die
vermeintliche rechtsfreiheit im stadion. wenn ich auf der straße einem
wildfremden menschen oder einem polizisten einen fausthieb verpasse, habe ich
eine dicke anklage am hals. im stadion gibts bestenfalls eine watschen mit der
gummiwurst, was den gewalttätern sicher auch noch gefällt. nicht versuchen
beide seiten zu trennen, sondern alle vermummten und zuschlagenden einpacken
und einmal eine nacht hart schlafen lassen.
so, mag sein, dass oben viel
blödsinn steht, aber jetzt gehts mir besser. das erlaube ich mir einfach
einmal...
Fußball: Krawallstarter bei Wiener Derby
ausgeforscht
Utl.: Löste mit Abschuss von Leuchtkugel Tumulte aus =
Wien (APA) - Im Rahmen des 311. Wiener Fußball-Derbys
zwischen Rapid und der Austria (2:3) war es am Sonntag im Ernst-Happel-Stadion
zu Ausschreitungen gekommen. Auslöser ist eine aus dem Austria-Fansektor
abgefeuerte Leuchtkugel gewesen. Die Polizei berichtete am Dienstag, dass der
Krawallstarter nun ausgeforscht wurde: Es handelt sich um einen 23-Jährigen,
der bei der Austria mit Stadionverbot belegt ist.
Der Mann gehört, wie ein Insider mitteilte, dem
mittlerweile offiziell verbotenen Austria-Wien-Fanklub "Unsterblich
Wien" an. Sieben Hooligans dieser laut Dokumentationsarchiv des
Österreichischen Widerstandes (DÖW) neonazistischen Gruppierung müssen sich in
einem vertagten Prozess nach einem Überfall auf das Ernst-Kirchweger-Haus (EKH)
in Wien-Favoriten wegen Hausfriedensbruchs verantworten, einer dieser Fans ist
zusätzlich wegen schwerer Körperverletzung angeklagt.
Der 23-Jährige schoss die Leuchtkugel in einen neutralen
Familiensektor. Es kam daraufhin zu tumultartigen Raufereien. Augenzeugen
zufolge war es zuvor zu Provokationen von beiden Seiten gekommen.
Es gab nach den Zwischenfällen am Sonntag nach aktuellen
Angaben insgesamt drei Festnahmen, drei Personen wurden verletzt. Außerdem
hagelte es Anzeigen nach dem Pyrotechnikgesetz.
103 aus Ungarn mit zwei Reisebussen angereiste Fans des
Budapester Fußball-Clubs Ferencvaros, befreundet mit einem Rapid-Fanclub,
wurden von der Polizei in der Schüttelstraße abgefangen, bevor sie in
Stadionnähe gelangen konnten. Die Hooligans hatten Steinschleudern, Nunchakus
und teilweise Messer bei sich, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger. Die
Ungarn besaßen keine Match-Karten. Sie trugen Bein- und Armschoner sowie Mundschutz.
Die Austria hatte die Vorfälle auf das Schärfste
verurteilt. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) sprach sich am Montag
auf APA-Anfrage dafür aus, dass Videodaten auch bei der Begehung von
verwaltungsrechtlichen Straftaten, zum Beispiel dem Abbrennen von
pyrotechnischen Gegenständen, zur Auswertung herangezogen werden könnten.
Bisher war dies lediglich bei strafrechtlich relevanten Vorfällen möglich.
Wie die Austria zu
den meisten der HV gekommen ist, kann ich Dir gerne verraten: Ein (nennen wir
ihn mal so) "Aktivist" hat der Austria eine Liste zukommen lassen
(teilweise mit Facebook Namen) die in näherem Kontakt zu USt stehen
Nein.
Hier geht´s doch schon lange nicht nur um Sonntag, sondern um eine allgemeine
Diskussion diesbezüglich. Du willst doch sicher auch in Zukunft im Stadion
sitzen oder stehen, ohne dass Ausschreitungen vorkommen oder?
Ob der Raketenwerfer jetzt ein USTler, Ausländer oder irgendwer
ist, spielt doch prinzipiell keine Rolle. Hier geht es darum, dass ich finde,
dass man generell einen regen Austausch der Vereine bezüglich Haus -u.
Stadionverbote ÜBERHAUPT ERMÖGLICHEN sollte. Hier ist die Politik gefragt.
Warum sollte z.B. ein Nazi in Favoriten nicht willkommen sein
auf der Tribüne, aber in Penzing oder Hütteldorf ungeniert ein und ausgehen
dürfen? Das muss unterbunden werden. Aber wie gesagt, das muss in erster Linie
die Politik lösen.