Endlich wieder Fussball, endlich wieder FAVAC !
Nach langen zwei Monaten Pause (warum eigentlich ?) ging es in der Wiener
Stadtliga gleich auf den Raxplatz zum ehemaligen SC Gaswerk/Strassenbahn, dem
seit 2005 als Team Wiener Linien firmierenden Verein. Also gleich ein Wiener
Bezirksderby. Deswegen fuhr man über Stock und Stein, überquerte zwei
Landesgrenzen um endlich im einzig wahren Wiener Bezirk aufzutauchen. So gegen
16 Uhr war ich dort – früher als die Kassa offen hatte – und kam kostenneutral
hinein. Dafür zog mich der Grillstand mit Pleskavica sofort magisch an,
natürlich auch das Bier – Mjam. Begann schon mal gut der Tag. Nach und nach
trudelten fast alle bekannten Gesichter ein bzw. waren schon anwesend und man
plauderte ein bisserle und erzählte sich all die (un)wichtigen Dinge, die seit
dem letzten Pflichtspiel so alles passiert sind. In der Zwischenzeit machten
sich die TWL-Cheerleaderinnen für ihren Auftritt bereit – hmja nette Idee
obwohl ich da eher konservativ eingestellt bin und diese Amiberieselung beim
Fussball nicht brauche. Was jetzt aber nichts gegen die Cheerleaderinnen als
solches heisst die sehr begabt waren wie sich herausstellte. Vor Spielbeginn –
alles in ziemlich freundschaftlicher Atmosphäre – gab es noch die Ehrung für
den Gewinn des TOTO Cups (Gratulation nochmals an dieser Stelle) ehe die Partie
unter Schiedsrichter Ruiss (ja genau der) angepfiffen wurde. Vor rund 450
Zusehern präsentierte sich der FAVAC unsicher, eine total neue Mannschaft
konnte noch nicht in Tritt kommen, die Jungen waren nicht schlecht aber sehr
nervös und es lief nichts zusammen. TWL war kompakt und so war der 3-1 Sieg in
dieser Höhe auch mehr als verdient und hätte noch höher ausfallen könne, obwohl
auch der FAVAC seine Chancen hatte. Leider schenkten wir dem Gegner zwei
billige Tore, wo die Verteidigung nicht wirklich im Bilde war – das muss
ausgemerzt werden. Während der ersten Halbzeit zeigten die Cheerleaderinnen
übrigens ihre gar nicht so üble Kunst (leider für wenige Leute, da man wegen
Fussball gekommen ist) und zogen dann kurz vor der Halbzeit ab, ihr Job war bei
dieser Hitze kein leichter. Einen ebenso schweren Job hatte der Linienrichter
der gegen die Sonne schauend so gut wie kein Abseits erkannte (für beide Seiten
gleich viele) und so für einige Heiterkeit sorgte. Auch auf Zuruf war er nicht
besser, weil taub. Armer Mann: blind und taub zu sein ist für diesen Beruf
etwas hinderlich. Fehlt nur noch, dass er noch hinkt. Na ja. Soll sein. Wir
sind heute noch grosszügig. Ja nach dem Spiel setzten wir uns noch ein wenig
zusammen genossen Speis und Trank und plauderten ein wenig. Ein herzlicher
Gruss geht an Nick vom Würzburger FV, immer wieder eine Freude dich in Wien zu
begrüssen und den anderen Herrschaften die sich den Nachmittag mit uns um die
Ohren geschlagen haben. Kurz bevor es heimwärtsging – via Jade – erfuhr ich
noch das Ergebnis aus Ungarn: Soproni VSE erreichte zum Saisonauftakt ein 1-1
bei Kisvarda (liegt in der Nähe von Nyiregyhaza), Purbach mit Rojgar Kadir
verlor daheim gegen Sankt Georgen mit 0-1. Ansonsten alles nett und entspannt.
Nächste Woche gibt es am Samstag Soproni VSE gegen Szigetszentmiklos und am
Sonntag dann FAVAC gegen den FC Stadlau ! Auf geht’s Burschen !