Zwei Mann begaben sich nach Sopron – dort sollte
der SVSE gegen Sampdoria Genoa ein Testspiel absolvieren. Dazu wollte die
aktive Szene von Sopron eine grosse Pyroshow machen – nur der Verein hatte
etwas dagegen und drohte drakonische Strafen deswegen an. Daraufhin
boykottierte ein Grossteil der Szene dieses Spiel. Hintergrund war, dass ein
Verbandsschiedsrichter samt Überwacher aus Budapest geschickt wurde. Und vor
diesem machte man sich offenbar in die Hose. In Ungarn ist das nicht anders als
in Österreich. Wie auch immer, man fuhr trotzdem und kam gegen 16 Uhr in Sopron
City an. Nach Geldwechseln und dem Kauf eines Bieres ging es wieder zum
Bahnhof, wo ein Sopronultra wartete. Gemeinsam fuhren wir in die Innenstadt,
inhalierten ein weiteres Bier (Paulaner – Bäh) um danach zum „FUTUR“ zu fahren. Der altgeliebte
Treffpunkt der Soproner Szene. Auf dem Weg dorthin kam man an den ersten
Doriani an und war freudig erregt. Das versprach ein nettes Spiel zu werden.
Immerhin war eine der allerersten Ultraszenen im Land – das macht Spass. Neben
uns zwei FAVAC-lern waren auch noch zwei Jungs von FIDELITY GRUPPO Szeged anwesend –
nett. Immerhin eine Fahrt von 300 Kilometern für ein solches Spiel. Bis zum
Anpfiff waren wohl ein Dutzend Jungs versammelt, gemeinsam ging es in den
Sektor wo wir den Anblick der italienischen Ultras genossen. Der Zaun
vollständig beflaggt, allen voran die grosse ULTRAS Auswärtfahne der UTC, dazu
noch zwei weitere grosse: STRUPPA und SAN FRUTTUOSO. Etwa 50 Doriani waren im
Sektor die von Beginn weg Stimmung machten, vor allem das „FORZA DORIA, ALE,
ALE, ALE klang wohl eine Viertelstunde im Stadion. Wir blieben die ersten 60
Minuten ruhig, danach zeigte die Soproner Szene dass auch sie eine lautstarke
sein konnte und begann mit ihren Liedern. Transparente hingen – aus Protest –
nicht und so wurde nur mit einer genialen Oberkörperfreiaktion gezeigt, wer man
ist. Das Wetter war auch angenehm genug um das eine oder andere Bier zu
inhalieren, insgesamt schafften wir leider nicht allzuviele und so mussten wir
danach noch in einen tollen Keller, wo es gutes Bier in ausreichender Menge
sowie einen vorzüglichen Rotwein gab. Mjam. Gegen 21.30 ging es dann alleine,
der zweite Mitreisende unterhielt sich saufenderweise noch genial mit den
Szegedis, in Richtung Bahnhof und von dort per Bahn nach Wiener Neustadt (Becsi
Ujvidek) – einmal Umsteigen und mit dem Bummelzug nach Wien. Von dort wars dann
nicht weit ins Bettchen. Genialer Tag.