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Sonntag, 1. Mai 2011, Wien Favoriten, am Morgen:
Noch etwas verschlafen (verkatert triffts wohl besser) ging es gegen 9:30 Uhr, darauf hoffend dasss die Öffentlichen Verkehrsmittel bereits funktionierten (immerhin war ja 1. Mai, wo traditionell nichts fährt) in Richtung Kenner Road – die Strassenbahn fuhr übrigens schon – wo die Roten Teufel gegen die Niederösterreicher aus Gerasdorf an der Pferdekoppel spielten. Das heutige Motto „1. Mai – Bauernfrei !“ wurde natürlich sofort kundgetan, sehr zum Missfallen der Sektion Marchfeld. Na was solls, irgendwer hat immer das Bummerl. Rasch das FEDAYN Transparent aufgehängt und auf den Anpfiff gewartet. Unser Mann aus Borisov kam im schicken T-Shirt, Geschmack hat der Mann kann man gar nichts dagegen sagen. Auch die Sektion Marchfeld war anwesend, das Sternenkind kam wie immer später nur von Krückerl und ICF-Peter war nichts zu sehen, dem einen ging es „erwartungsgemäss“ wiedereinmal schlecht, der andere hatte „familiäre Probleme“. Na ja. Interssiert sah man der Sektion Marchfeld beim eher blamablen Versuch, sein Transparent aufzuhängen zu, irgendwann schaffte er es aber doch und die Partie konnte beginnen. Die Gäste aus Niederösterreich – Stichwort „ Erster Mai – Bauermfrei !“ spielten als ob ihnen ein Rudel scharfer Hunde auf den Fersen wäre, die Roten Teufel hingegen praktizierten ein Spiel a la Hollywood, vor allem die Verteidigung wollte es spannend machen. Sie liessen die Gäste das erste Tor schiessen, sehr zur „Freude“ von uns allen. Scheisse hoch zehn. Aber wir hatten ja gute Stürmer, die bis zur Pause auf 2-1 stellten, einmal Koch und das andere Mal unser Dimigoal. Sache gegessen, jetzt geht’s um die Höhe des Resultats dachten wir uns und erwarteten einen Sturmlauf auf das Tor von Gerasdorf. Immerhin bestand heuer die grosse Chance, die Bauern endgültig loszuwerden, ab mit ihnen in die Gummistiefelliga. Zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es ein LOKO FOREVER ! Transparent für unsere bulgarischen Freunde, die im wahrsten Sinne des Wortes ums Überleben kämpfen, der Staat und die Politik wollen den 1929 gegründeten Eisenbahnerverein auslöschen und schikanierten die Ultras/Fans mit den abstrusesten Dingen. Stadionsperre, Zwang spätabends (Flutlicht kostet sehr viel) im Nationalstadion zu spielen, Körperkontrollen nur für IBUU Mitglieder, Hausbesuche von paramilitärischen Securities – alles das passiert dort derzeit. Daher zumindest unser Mitgefühl für den Kampf der Freunde aus Sofia. Der FAVAC hatte dieses Spruchband etwas falsch verstanden und liess Gerasdorf unverständlicherweise aufkommen und so konnten sie eine Viertelstunde vor Spielschluss den Ausgleichstreffer erzielen. Bei diesem Resultat, 2-2 blieb es auch und wir waren zumindest genauso frustriert darüber wie die Spieler die brav abklatschen kamen. Macht nichts Jungs, nächsten Sonntag gegen Donaufeld wird’s besser, da können wir unsere Stärken voll ausspielen.