Samstag, 26. April 2014
Freitag, 25. April 2014
Derbies in Bulgarien: Plovdiv und Sofia
Hier zwei Berichte samt einigen Fotos von einem deutschen Forum:
PFC Lokomotiv Plovdiv – PFC Botev Plovdiv 0:3* (Spielabbruch)
Stadion Lokomotiv
5.000 Zuschauer (1.200 Gäste)
*= Abbruch in der 41. Minute (0:3 Wertung durch Verband)
An diesem Samstag stand das letzte Plovdiv-Derby der Saison auf dem Programm. Diesmal wurde wieder in Plovdiv gespielt, nachdem das letzte Derby nach Sofia verlegt wurde (Grund: Abriss/Neubau vom Botev Stadion). Loko´s aktive Szene ist leider seit einigen Monaten nicht mehr bei Heimspielen aktiv, da gegen den Besitzer/Präsidenten des Clubs gestreikt wird. Der “harte Kern” der Lokomotiv Fans kommt nicht mehr ins Stadion, um den Verein zu supporten, doch dies sollte genau an diesem Wochenende anders werden. Zum heutigen Derby war die Haupttribüne gut gefüllt, der Fanblock von Lokomotiv ebenfalls. Von Botev waren ca. 1.200 Fans vor Ort, die für gute Stimmung sorgten. Im Lokomotiv-Sektor hingen keine Zaunfahnen, dafür Transparente gegen die Clubführung. Das ganze Spiel über, gab es immer wieder Rufe gegen den Präsidenten. Der Support war auf beiden Seiten gut, teilweise sehr gut. Viele Schmährufe und Gesänge gegen den Gegner wurden ebenfalls zum besten gegeben. Einige Zeit nach Anstoß folgte dann eine Spielunterbrechung, nachdem unheimlich viele Böller, einige Rauchtöpfe, Rauchbomben und Bengalos auf den Rasen flogen. Die Spielunterbrechung hielt eine Weile an. Während der “Pause” stieg die Dezibelzahl ordentlich an. Beide Seiten legten mächtig los. Wenig später dann erneute “Störaktionen”, mit ein wenig Pyrotechnik. Es folgte erneut eine Unterbrechung. Die Lage spitzte sich zu. Beide Seiten begannen, sich mit Leuchtraketen zu beschießen, kurz darauf flog eine Art Gas-Bombe, wie man erfuhr, aus dem Botev Sektor Richtung Loko-Fans. Loko´s Fans rasteten nun aus, und es folgten Rangeleien am Pufferblock. Ein erneuter Wurf eines dieser “Bomben” flog Richtung Lokomotiv-Fans, was zur Folge hatte, dass das Spiel dann zum dritten Mal unterbrochen wurde. Nach etwa 20 Minuten folgte dann die Bekanntgabe, dass das Derby nicht weitegespielt wird. Spielabbruch in der 41. Minute! Lokomotiv feierte, Botev pöbelte und Lokomotiv verließ schließlich nach Aufforderung der Polizei das Stadion. Loko wurde mit einer Strafe von rund 5.000 € und drei Heimspielen ohne Zuschauer bestraft! Botev erhielt für die Molotovcocktails eine Strafe von rund 2.500 €.
Stadion Lokomotiv
5.000 Zuschauer (1.200 Gäste)
*= Abbruch in der 41. Minute (0:3 Wertung durch Verband)
An diesem Samstag stand das letzte Plovdiv-Derby der Saison auf dem Programm. Diesmal wurde wieder in Plovdiv gespielt, nachdem das letzte Derby nach Sofia verlegt wurde (Grund: Abriss/Neubau vom Botev Stadion). Loko´s aktive Szene ist leider seit einigen Monaten nicht mehr bei Heimspielen aktiv, da gegen den Besitzer/Präsidenten des Clubs gestreikt wird. Der “harte Kern” der Lokomotiv Fans kommt nicht mehr ins Stadion, um den Verein zu supporten, doch dies sollte genau an diesem Wochenende anders werden. Zum heutigen Derby war die Haupttribüne gut gefüllt, der Fanblock von Lokomotiv ebenfalls. Von Botev waren ca. 1.200 Fans vor Ort, die für gute Stimmung sorgten. Im Lokomotiv-Sektor hingen keine Zaunfahnen, dafür Transparente gegen die Clubführung. Das ganze Spiel über, gab es immer wieder Rufe gegen den Präsidenten. Der Support war auf beiden Seiten gut, teilweise sehr gut. Viele Schmährufe und Gesänge gegen den Gegner wurden ebenfalls zum besten gegeben. Einige Zeit nach Anstoß folgte dann eine Spielunterbrechung, nachdem unheimlich viele Böller, einige Rauchtöpfe, Rauchbomben und Bengalos auf den Rasen flogen. Die Spielunterbrechung hielt eine Weile an. Während der “Pause” stieg die Dezibelzahl ordentlich an. Beide Seiten legten mächtig los. Wenig später dann erneute “Störaktionen”, mit ein wenig Pyrotechnik. Es folgte erneut eine Unterbrechung. Die Lage spitzte sich zu. Beide Seiten begannen, sich mit Leuchtraketen zu beschießen, kurz darauf flog eine Art Gas-Bombe, wie man erfuhr, aus dem Botev Sektor Richtung Loko-Fans. Loko´s Fans rasteten nun aus, und es folgten Rangeleien am Pufferblock. Ein erneuter Wurf eines dieser “Bomben” flog Richtung Lokomotiv-Fans, was zur Folge hatte, dass das Spiel dann zum dritten Mal unterbrochen wurde. Nach etwa 20 Minuten folgte dann die Bekanntgabe, dass das Derby nicht weitegespielt wird. Spielabbruch in der 41. Minute! Lokomotiv feierte, Botev pöbelte und Lokomotiv verließ schließlich nach Aufforderung der Polizei das Stadion. Loko wurde mit einer Strafe von rund 5.000 € und drei Heimspielen ohne Zuschauer bestraft! Botev erhielt für die Molotovcocktails eine Strafe von rund 2.500 €.
PFC Levski Sofia – PFC CSKA Sofia 1:3
Stadion Vasil Levski (Nationalstadion)
9.000 Zuschauer
Am Ostermontag stand das nächste Sofia Derby an. Die Vorzeichen für Levski waren nicht die besten. Ausgerechnet zum 100-jährigen Vereinsbestehen spielte die Mannschaft eine sehr schwache Saison. Die Fans waren natürlich sauer, vorallem da man die letzte Spiele gegen den Erzrivalen CSKA verloren hatte, was sich auch diesmal wiederholen sollte. Beim Derby diesmal knappe 9.000 Zuschauer, auf beiden Seiten etwa die gleiche Anzahl an Supportern. Support war auf beiden Seiten gut, Mitmachquote wie üblich sehr hoch. CSKA vielleicht ein wenig besser, allerdings schwer zu beurteilen. Levski präsentierte zwei sehr gute Choreos, dazu eine nette Pyroshow, die zu überzeugen wusste. CSKA auch mit netter Choreo, allerdings hatte Levski in Sachen Choreo die Nase vorn. CSKA ging in Führung, alles sah nach einer erneuten Niederlage aus. Doch plötzlich zappelte der Ball im Netz von CSKA. Ausgleich von Levski. Die Hoffnung unter den Levski-Fans war wieder da. Der Block war nun ordentlich am durchdrehen. Immerwieder flogen Leuchtspuren durch das Stadion. Kurz darauf schoss CSKA das 2-1, wenige Minuten später gar das 3-1! Trauer im Levski-Sektor, pure Erleichterung unter den CSKA Anhängern. Schon nach dem 1:2 schlug die Stimmung im Levski-Block um, und allerlei Gegenstände flogen auf die Cop´s. Die Fans drehten nun richtig durch. Die Cop´s zogen sich teilweise sogar zurück. Danach ging Levski auf den Platz und es gab kleinere Reibereien. Die Atmosphäre war nun sehr aufgebracht. Sitze, Stangen und alles was man bekommen konnte flog Richtung Polizei. Nach dem Derby blieb es wohl weitesgehend ruhig.
Stadion Vasil Levski (Nationalstadion)
9.000 Zuschauer
Am Ostermontag stand das nächste Sofia Derby an. Die Vorzeichen für Levski waren nicht die besten. Ausgerechnet zum 100-jährigen Vereinsbestehen spielte die Mannschaft eine sehr schwache Saison. Die Fans waren natürlich sauer, vorallem da man die letzte Spiele gegen den Erzrivalen CSKA verloren hatte, was sich auch diesmal wiederholen sollte. Beim Derby diesmal knappe 9.000 Zuschauer, auf beiden Seiten etwa die gleiche Anzahl an Supportern. Support war auf beiden Seiten gut, Mitmachquote wie üblich sehr hoch. CSKA vielleicht ein wenig besser, allerdings schwer zu beurteilen. Levski präsentierte zwei sehr gute Choreos, dazu eine nette Pyroshow, die zu überzeugen wusste. CSKA auch mit netter Choreo, allerdings hatte Levski in Sachen Choreo die Nase vorn. CSKA ging in Führung, alles sah nach einer erneuten Niederlage aus. Doch plötzlich zappelte der Ball im Netz von CSKA. Ausgleich von Levski. Die Hoffnung unter den Levski-Fans war wieder da. Der Block war nun ordentlich am durchdrehen. Immerwieder flogen Leuchtspuren durch das Stadion. Kurz darauf schoss CSKA das 2-1, wenige Minuten später gar das 3-1! Trauer im Levski-Sektor, pure Erleichterung unter den CSKA Anhängern. Schon nach dem 1:2 schlug die Stimmung im Levski-Block um, und allerlei Gegenstände flogen auf die Cop´s. Die Fans drehten nun richtig durch. Die Cop´s zogen sich teilweise sogar zurück. Danach ging Levski auf den Platz und es gab kleinere Reibereien. Die Atmosphäre war nun sehr aufgebracht. Sitze, Stangen und alles was man bekommen konnte flog Richtung Polizei. Nach dem Derby blieb es wohl weitesgehend ruhig.
Petition gegen RB Leipzig

An: Dr. Reinhard Rauball
Diese Petition wird versendet an:
Präsident des Ligaverbandes Vorsitzender des Aufsichtsrates der DFL
Dr. Reinhard Rauball
DFB- und DFL-Regularien beim Verein "RasenBallsport Leipzig" konsequent anwenden und somit die Lizenz zur 2. und 1. Bundesliga verwehren!
Denn genau das verbietet die Satzung des Verbandes, in § 12 heißt es: »Änderungen, Ergänzungen oder Neugebung von Vereinsnamen und Vereinszeichen zum Zwecke der Werbung sind unzulässig.« Das gilt nicht nur in Sachsen, sondern im gesamten deutschen Fußball. § 15 der Satzung des Deutschen Fußball-Bundes benutzt die exakt gleiche Formulierung, und auch für die Deutsche Fußball Liga ist sie verbindlich.
Ausnahmen von der Regel gibt es nur dort, wo Klubs als Betriebssportgemeinschaften gegründet wurden und daher Unternehmensnamen bzw. dessen Logo im Vereinsemblem tragen, wie etwa bei Bayer Leverkusen oder Carl Zeiss Jena.
In den Siebzigern hatte es in der zweiten Liga noch zwei Fälle gegeben, bei denen Sponsoren Klubs umbenannten. Der SV Waldhof hieß damals nach einem Chipshersteller SV Chio Waldhof Mannheim, und ein Geldgeber brachte beim SC Westfalia Herne zwischenzeitlich den Namen seiner Tankstellenkette unter: Westfalia Goldin Herne.
Ende der siebziger Jahre untersagte der DFB solche Umbenennungen. Hier wird wissentlich aus kommerziellem Kalkül gegen bestehende, eindeutige Paragraphen verstossen!
Dieser Verein kann Interessierten die Vereinsmitgliedschaft ohne Begründung verwehren. Dieser Verein wird komplett von einem Wirtschaftsunternehmen aus dem europäischen Ausland geleitet.
Die DFL muss sich hier an geltende Richtlinien halten und dem Verein die Spielberechtigung für Liga 1 und 2 verwehren, solange nicht an besagten Missständen nachgebessert wurde.
Die 50+1 Regel ist zwingend einzuhalten, wie bei allen Mannschaften der DFL.
Ein führender DFB-Funktionär, der nicht zitiert werden möchte, sagt: »Es sind da viele Kräfte am Werke.« In den kommenden Wochen werden diese Kräfte hinter den Kulissen wirken, denn RB will eine neue Satzung präsentieren, die aber wenig an dem Umstand ändern dürfte, dass der Konzern den Klub steuert.
https://www.change.org/de/Petitionen/dr-reinhard-rauball-dfb-und-dfl-regularien-beim-verein-rasenballsport-leipzig-konsequent-anwenden-und-somit-die-lizenz-zur-2-und-1-bundesliga-verwehren
http://m.11freunde.de/detail/216572?redirected=1&fb_action_ids=777887622221556&fb_action_types=og.likes
Empfänger:
Dr. Reinhard Rauball, Präsident des Ligaverbandes Vorsitzender des Aufsichtsrates der DFL
DFB und DFL Regularien bei RasenBallsport Leipzig konsequent anwenden und somit die Lizenz zur 2. bzw 1.Bundesliga verwehren
Mit freundlichen Grüßen
[Ihr Name]
[Ihr Name]
Donnerstag, 24. April 2014
Koblenz......
Regionalligist TuS Koblenz hat den Fanclub „Inferno Koblenz“ mit einer Stadionsperre für das nächste Heimspiel gegen den SV Waldhof Mannheim am 27. April belegt. Damit reagiert der Verein laut Geschäftsführer Ulrich Schulte-Wissermann auf die „unerfreulichen Vorkommnisse“ in der laufenden Saison wie das Zünden von Pyrotechnik (Auswärtsspiel in Offenbach, Pokalspiel gegen Eintracht Trier), die Vorfälle am Rande des Freundschaftsspiels in Oberhausen und aktuell das „nicht zu entschuldigende Verhalten“ vor dem letzten Ligaspiel in Baunatal.
Durch die wiederholten Negativauftritte sei das Ansehen der TuS Koblenz in der Öffentlichkeit, bei Sponsoren und Partnern, anderen Vereinen sowie den Verantwortlichen in Liga und Verbänden „massiv beschädigt“ worden. Hinzu kommen, betont Schulte-Wissermann, finanzielle Belastungen durch entsprechende Geldstrafen für den Verein. Daher „mussten wir jetzt deutlich reagieren und ein klares Zeichen für Anstand und gegen Randale setzen“.
TuS Koblenz hoffe, dass die zunächst nur auf ein Spiel begrenzte Sanktion die Mitglieder der betroffenen Fangruppe veranlasse, ihr künftiges Verhalten „den Vereinsinteressen anzupassen“. Die Stadionsperre schließe im Übrigen auch das Verbot des Anbringens der „Inferno“-Zaunfahnen ein.
RB und die Lizenz
RB Leipzig muss für den Erhalt der Zweitliga-Lizenz sein Logo und die Besetzung der Führungsgremien ändern sowie den Mitgliedsbeitrag senken. Das berichtet fussball.de. RB-Pressesprecher Sharif Shoukry sagte dem MDR nach der Pressekonferenz am Donnerstag: "Wir kommentieren das nicht."
https://www.facebook.com/mdrsport?fref=nf
Präsident Klaus Reichenbach vom Sächsischen Fußball-Verband (SFV) kann die neu entflammte Debatte um das Vereinsemblem von RasenBallsport Leipzig nicht verstehen. Der SFV habe es nach Rücksprache mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) im Jahr 2010 genehmigt.
"Die DFB-Rechtsabteilung sagte uns damals, dies würde in unsere Zuständigkeit fallen. Und zudem kam von dort kein klares Nein", sagte Reichenbach dem MDR und erinnert sich: "Wir haben es uns damals nicht leicht gemacht, wir waren uns schließlich der Problematik bewusst." Es habe drei Varianten für das Logo gegeben. Nach Ansicht von Reichenbach trug der DFB die Entscheidung letztendlich auch dadurch mit, dass er RB Leipzig später mit diesem Emblem spielen ließ. Die Drittliga-Lizenzierung sei durch den DFB erfolgt. Da sei seiner Auffassung nach somit ein "Haken an der Sache". Reichenbach, übrigens selbst Jurist, kann also die nun neu entflammte Debatte nicht nachvollziehen.
Die Deutsche Fußball Liga (DFL), die für die Lizenzierung der Bundesligen verantwortlich ist, moniert nach Angaben des Fußballmagazins "Kicker", dass das Logo des Vereins zu sehr dem Firmenlogo des Geldgebers, dem österreichischen Getränkehersteller Red Bull, ähnelt und somit verbotene Reklame gemacht wird. Die DFL hatte am Dienstag die vorläufigen Lizenzen für die kommende Spielzeit der 1. und 2. Bundesliga erteilt und nur veröffentlicht, dass es für bestimmt Vereine Auflagen und Bedingen zu erfüllen gilt.
Laut "Kicker"-Bericht hat die DFL die Erteilung der Zweitliga-Lizenz für RB Leipzig an drei Bedingungen geknüpft. Demnach muss der Klub sein Logo und die Besetzung der Führungsgremien ändern sowie den Mitgliedsbeitrag senken. Der Verein äußerte sich zu den Bedingungen und Auflagen der DFL bisher nicht, kündigte nur deren Prüfung an.
http://www.mdr.de/sport/fussball_3l/rei ... ig100.html
https://www.facebook.com/mdrsport?fref=nf
Präsident Klaus Reichenbach vom Sächsischen Fußball-Verband (SFV) kann die neu entflammte Debatte um das Vereinsemblem von RasenBallsport Leipzig nicht verstehen. Der SFV habe es nach Rücksprache mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) im Jahr 2010 genehmigt.
"Die DFB-Rechtsabteilung sagte uns damals, dies würde in unsere Zuständigkeit fallen. Und zudem kam von dort kein klares Nein", sagte Reichenbach dem MDR und erinnert sich: "Wir haben es uns damals nicht leicht gemacht, wir waren uns schließlich der Problematik bewusst." Es habe drei Varianten für das Logo gegeben. Nach Ansicht von Reichenbach trug der DFB die Entscheidung letztendlich auch dadurch mit, dass er RB Leipzig später mit diesem Emblem spielen ließ. Die Drittliga-Lizenzierung sei durch den DFB erfolgt. Da sei seiner Auffassung nach somit ein "Haken an der Sache". Reichenbach, übrigens selbst Jurist, kann also die nun neu entflammte Debatte nicht nachvollziehen.
Die Deutsche Fußball Liga (DFL), die für die Lizenzierung der Bundesligen verantwortlich ist, moniert nach Angaben des Fußballmagazins "Kicker", dass das Logo des Vereins zu sehr dem Firmenlogo des Geldgebers, dem österreichischen Getränkehersteller Red Bull, ähnelt und somit verbotene Reklame gemacht wird. Die DFL hatte am Dienstag die vorläufigen Lizenzen für die kommende Spielzeit der 1. und 2. Bundesliga erteilt und nur veröffentlicht, dass es für bestimmt Vereine Auflagen und Bedingen zu erfüllen gilt.
Laut "Kicker"-Bericht hat die DFL die Erteilung der Zweitliga-Lizenz für RB Leipzig an drei Bedingungen geknüpft. Demnach muss der Klub sein Logo und die Besetzung der Führungsgremien ändern sowie den Mitgliedsbeitrag senken. Der Verein äußerte sich zu den Bedingungen und Auflagen der DFL bisher nicht, kündigte nur deren Prüfung an.
http://www.mdr.de/sport/fussball_3l/rei ... ig100.html
Fussball von den Gebrüdern Moped erklärt
Gastkommentar der Gebrüder Moped: “Schwuler, schwuler WSK”, intonierten
am Dornbacher Sportclubplatz einst die sprachlich wohl raffiniertesten
AnhängerInnen der Regionalliga Ost, die Fans des FAC-Team für Wien. Adressat
der informativen Botschaft: der Heim-Sektor, die Fans des Wiener Sportklubs auf
ihrer “Friedhofstribüne”. Klare Botschaft, übersichtlich formuliert,
eingängiger Vortrag in Liedform – lässig!
Die dumpfbackigen Sportklub-Fans
waren trotzdem nicht im Stande, diese einfache Message richtig zu
interpretieren. Im Gegenteil: Sie blökten in ihrer grenzenlosen Naivität den
Slogan eins zu eins nach und stimmten in den Chor der etwa 10
FloridsdorferInnen einfach ein. Nun also schallte die klare Botschaft rund um
die sexuelle Orientierung des Wiener Sportklubs in aller Lautstärke durch
Dornbach. Tausend WSK-Fans gröhlten: “Schwuler, schwuler WSK!”
Ein von den Gästen mustergültig
aufgebauter Dialog-Versuch in Sachen Homophobie-Nachhilfe scheiterte kläglich
an den intellektuellen Defiziten der Gastgeber. Sitzpinkler, setzen – Nicht
Genügend! “Schwuler, schwuler FAC!”, hätte die Antwort heißen müssen! Und der
Herr Stadionsprecher verkündete obendrein, dass homophobe Sprüche im Stadion
nicht erwünscht seien. Ja, wo kommen wir denn da hin?
Fußball ohne Gewalt – wie ein Gulasch ohne Saft
Eine Entwicklung, die in den
letzten Jahren in Wien leider stetig zunimmt: Vereine negieren ihre
Verantwortung um Traditionspflege im Fanverhalten und zertrümmern die
grundlegenden Eckpfeiler gepflegter Fußball-Kultur. Allen voran eben der
Sportklub und das Wiener Urgestein Vienna, der First Vienna Football Club.
Beide Vereine wagen es, vom
einfachen Zuseher Geld zu verlangen, obwohl so gut wie nichts geboten wird.
Gut, es gibt Bier, und manchmal wird sogar richtiger Fußball gespielt. Aber das
war’s dann schon. Der zahlende Fan wird einfach abgezockt. In der Regel in
beiden Stadien kein Rassismus, kein Antisemitismus, kein Sexismus, keine
Homophobie, keine Schlägereien, keine Bedrohungen, keine Vermummungen. Ja, wozu
soll ich dann bitte auf den Platz gehen?
Da wird gescherzt, gesungen und
die eigene Mannschaft angefeuert ohne den Gegner zu diffamieren. Volksfeste
rund ums Stadion, überdurchschnittlich viele weibliche Fans auf den Tribünen,
Eltern, die ihren Kindern nicht erklären müssen, warum der gegnerische Goalie
dem Schoß einer Prostituierten entstamme. Und nach dem Spiel nicht einmal eine
Polizeieskorte am Weg zu den Öffis. Geht’s bitte noch langweiliger! Der
schlechte Schiedsrichter erhält lediglich jugendfreie Spitznamen und
Niederlagen nimmt man selbstironisch, während der gegnerischen Mannschaft
applaudiert wird – aus Respekt!
Da bleiben wir lieber bei den
Wiener Traditionsvereinen. Da kann man auch hin gehen, bekommt
Bundesligafußball und das gesamte Paket menschlicher Kommunikation geboten.
Wenn hier die Fans sich gegenseitig Homosexualität vorwerfen, wird klar
Stellung bezogen und nicht geduckt. Und der einfache Zuseher kann sich
innerhalb weniger Augenblicke ein klares Bild verschaffen: Die Austria- und
Rapid-Fans sind heterosexuell, versteht sich. Alle. Immer. Nur.
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