Austria liefert fehlende Lizenzunterlagen rechtzeitig
Die Austria hat bis zuletzt an den fehlenden Unterlagen gearbeitet, um die Lizenz für die kommende Saison noch zu ergattern. Mittwochabend liefen noch die finalen Gespräche, hieß es vonseiten der Wiener. Die nötigen Dokumente würden aber auf alle Fälle eingereicht. Zeit ist theoretisch bis Mitternacht. Diese Frist werde man aber nicht ausschöpfen müssen.
Gönner und Sponsoren sollen inzwischen jene Summe – sieben Millionen Euro wurden kolportiert – aufgestellt haben, um die Lizenz im zweiten Anlauf noch zu erlangen. Drahtzieher bei den „Freunden der Austria“ soll Vizepräsident Raimund Harreither sein. Sein Unternehmen verlängerte den Sponsorvertrag am Dienstag um drei Jahre, mit Sharp blieb ein weiterer Sponsor an Bord. „Es ist ein Zeichen, es geht um den Verein. In den letzten Tagen gab es eine Welle der Unterstützung für die Austria, in diesem Sog wollen einige helfen“, sagte Harreither.
Stöger: „Unfassbar viel Bewegung“
Laut „Kurier“ (Mittwoch-Ausgabe) sollen sieben Mitglieder aus dem Aufsichts- bzw. Verwaltungsrat der Austria bereit sein, jeweils für einen fünfstelligen Betrag aufzukommen. Präsident Frank Hensel soll laut einem Bericht von Ö3 selbst mit 500.000 Euro eingestiegen sein. Trainer Peter Stöger sagte dazu: „Was ich gesehen habe in den letzten Tagen, ist, dass im Verein unfassbar viel Bewegung war. Dass dieser Verein sehr vielen Menschen im Haus sehr wichtig ist.“ Inwiefern der strategische Partner Insignia Gelder bereitstellt, blieb unklar.
Das Protestkomitee der Liga entscheidet bis 27. April, ob die Austria in zweiter Instanz die Spielgenehmigung für die Saison 2021/22 im Oberhaus erhält. Danach bestünde noch die Möglichkeit, bei einem weiteren negativen Bescheid vor das Ständige Neutrale Schiedsgericht zu ziehen.