Schwere Mängel bei Wiener Sportanlagen
Der Stadtrechnungshof hat bei einer exemplarischen Begutachtung von fünf Sportanlagen in Wien zahlreiche Mängel entdeckt. Die zuständige Magistratsabteilung Sport Wien (MA 51) solle intensiver kontrollieren, lautet eine Empfehlung.
Die Überprüfungen hätten ergeben, "dass zum Teil erhebliche bautechnische Mängel offenbar über einen längeren Zeitraum keiner Instandhaltung zugeführt worden waren“, wie die Prüfer in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht festhielten. Für die Begutachtung wählte der Stadtrechnungshof unter anderem zwei Fußballanlagen – die Vienna-Heimstätte Hohe Warte und den Platz des FC Stadlau in der Donaustadt – aus, die von der Stadt an die Vereine verpachtet werden. Geprüft wurde auch die Rundsporthalle bei der Per-Albin-Hansson-Siedlung in Favoriten, die von der MA 51 selbst verwaltet wird.
"Die vorgefundenen Mängel bei diesen Anlagen betrafen z.B. unsachgemäße Reparaturen von statisch wichtigen Bauteilen, unzureichende Be- und Entlüftungsanlagen, nicht fachgerechte Ausführung elektrischer Anlagen, beschädigte Dacheindeckungen, aufgeworfene Betonfelder in Fluchtwegbereichen und unzulässige Schachtabdeckungen sowie Sperrmüllablagerungen“, hieß es im Bericht.
Viele Mängel auf der Hohen Warte
In der Naturarena Hohe Warte stellten die Prüfer „erhebliche Mängel am Tribünenbauwerk“ fest, obwohl das Tribünendach vor nicht allzu langer Zeit neu errichtet worden ist. Vor allem „starke Schäden an den tragenden Stahlbetonkonstruktionen“ wurden bemängelt. ebenso wie eine „gänzlich unbrauchbare“ Absturzsicherung in einem Sitzplatzbereich und eine Hauptzugangstreppe in „desolatem Zustand“.