Bernhard Franz Karl Adolf Gottvertrau
von Hülsen (*
20. April
1865 in Cosel, Landkreis Cosel;
† 21. April
1950 in Potsdam)
war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalleutnant
der Reichswehr
sowie Führer des Freikorps Hülsen in
der Weimarer Republik.
Hülsen trat am 15. April 1884 aus dem Kadettenkorps
kommend als Sekondeleutnant
in das 2. Garde-Regiment
zu Fuß der Preußischen Armee ein.
Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs
war Hülsen Kommandeur des 5. Garde-Regiments zu Fuß und im weiteren
Kriegsverlauf vom 2. Januar 1917 bis 20. September 1918 als Generalmajor
Kommandeur der 231. Division.
Als ehemaliger Befehlshaber im Ersten
Weltkrieg bildete Hülsen am 26. Dezember 1918 unter seinem Kommando das
gleichnamige Freikorps,
welches bald darauf gegen den Spartakusaufstand
in Berlin
und anschließend in Leipzig eingesetzt wurde. Weiterhin wurde das Freikorps
während des Dritten Polnischen Aufstandes in Oberschlesien
(1921) an die Grenzen des Reiches geschickt. Zu Beginn war Hülsen auch der
militärische Führer des Selbstschutzes
Oberschlesien, bis Generalleutnant Karl Hoefer
als gebürtiger Oberschlesier dessen Kommando übernahm.
Im Juni 1919 wurde das Freikorps als
Reichswehr-Brigade 3 in die Vorläufige Reichswehr eingegliedert und Hülsen
weiterhin als Kommandeur verwendet. Er wurde als Generalleutnant verabschiedet.