"Weibliche Gäste begrapscht" Oberösterreich
Erste Bar erteilt nun allen Asylwerbern Lokalverbot
Auch in Österreich häufen sich die Anzeigen wegen sexueller Belästigungen durch Flüchtlinge. Jetzt hat ein Lokal in Oberösterreich radikal reagiert und sperrt grundsätzlich alle Asylwerber aus.
"Seit November haben wir immer wieder Probleme mit einer Gruppe Männer. Sie begrapschen und begaffen unsere weiblichen Gäste", sagt Karin Siebrecht-Janisch, Chefin der Bad Ischler Bar "Charly’s". Sie spricht von etwa 25 bis 30 Asylwerbern. Wegen dieser Gruppe kommen angeblich viele Frauen nicht mehr: "Ich musste etwas machen, wir fühlen uns verpflichtet, unsere Gäste zu schützen." Bei der Bad Ischler Polizei liegen keine Anzeigen zu den Vorfällen vor.
Laut "Bezirksrundschau" glauben die Beamten sogar an eine "Nachahmungsgeschichte" nach Köln (D), wo in der Silvesternacht Frauen massenhaft belästigt wurden. Doch Siebrecht-Janisch, verheiratet mit einem Holländer indonesischer Abstammung, fühlt sich nicht ernst genommen: "Ich habe diese Vorkommnisse selbst gesehen – lange vor Köln. Wir waren sogar in der Flüchtlingsunterkunft, um ein Gespräch zu führen. Da hieß es nur: 'Das können wir uns nicht vorstellen.'"
"Wir sind asylantenfrei" Asyl
Bar verkündet Asylwerber-Verbot im Nazi-Jargon
Jene Bar in Bad Ischl, die allen Asylwerbern Lokalverbot erteilte , hat seine neuen Türregeln auf sozialen Netzwerken mit dem Satz "Wir sind ab jetzt wieder asylantenfrei" verkündet. Dafür erntete das Lokal prompt einen Shitstorm.
Das Lokal hat beklagt, dass es ähnlich wie in der Silvesternacht am Kölner Hauptbahnhof im Lokal zu sexuellen Übergriffen durch Asylwerber gekommen sei. Weil die Polizei nichts dagegen getan habe, sei man dazu übergegangen, am Wochenende zwei Euro Eintritt zu verlangen. Asylwerber hätten Lokalverbot.
Die neuen Maßnahmen verkündete die Bar auf Twitter und Facebook mit den Worten "Wir sind ab jetzt wieder asylantenfrei". Das sorgte für reichlich Empörung im Internet, da es an den Sprachgebrauch der Nazis erinnert, die Gebiete für "judenfrei" erklärten.
"Geldmacherei mit Köln-Übergriffen"
Das Lokal sah sich in sozialen Medien einem regelrechten Shitstorm ausgesetzt. Neben dem rechtsextremen Sprachgebrauch warfen viele dem Lokal auch vor, die erschütternden Übergriffe in Köln als Vorwand zu benutzen, um von den Gästen Eintritt kassieren zu können.
Laut der Ischler Polizei soll es sich bei den Vorwürfen nämlich um eine "Fantasiegeschichte" handeln. Es gab in der nahegelegenen Flüchtlingsunterkunft sogar eine Gegenüberstellung, bei der allerdings von der Besitzerin, die die Vorwürfe erhob, kein einziger als Unruhestifter erkannt wurde.
"Geldmacherei mit Köln-Übergriffen"
Das Lokal sah sich in sozialen Medien einem regelrechten Shitstorm ausgesetzt. Neben dem rechtsextremen Sprachgebrauch warfen viele dem Lokal auch vor, die erschütternden Übergriffe in Köln als Vorwand zu benutzen, um von den Gästen Eintritt kassieren zu können.
Laut der Ischler Polizei soll es sich bei den Vorwürfen nämlich um eine "Fantasiegeschichte" handeln. Es gab in der nahegelegenen Flüchtlingsunterkunft sogar eine Gegenüberstellung, bei der allerdings von der Besitzerin, die die Vorwürfe erhob, kein einziger als Unruhestifter erkannt wurde.
Auf Facebook hat das Lokal die geschmacklose Bekanntmachung bereits wieder gelöscht und stattdessen eine Bekanntgabe in neutralem Tonfall gepostet. Das Posting auf Twitter ist aber weiterhin online.