Die Frühjahrssaison beginnt für den Favoritner AC
mit einem Auswärtsspiel - und das ausgerechnet bei "Red Bull"
Viktoria, jenem selbsternannten Kultverein mit viel Engagement und noch mehr
Geld. Daher wurde von unserer Seite aus massiv mobilisiert. Freunde aus Sopron
und Sofia sollten kommen. Ich erwartete sie schon frühzeitig am Platz und gegen
12 Uhr trafen dann so nach und nach die Jungs ein. Zuerst die sechs
"Verrückten" von Loko Sofia, Freitags per Automobil nach Wien
gekommen, weiters noch einige der üblichen rotschwarzen Verdächtigen, ehe
Sopron seinen Auftritt hatte. Mit viel Bier und guter Laune ausgestattet
vertrieb man sich noch die Zeit bis zum Abmarsch. Lustige Lieder wurden geträllert und der Autobus der Linie 7A
erlebte eine rotschwarze Invasion wie schon lange nicht mehr. Gegen dreiviertel
Drei waren wir am Wienerberg, wo noch weitere Leute auf uns warteten. Im
Gasthaus war eine illustre Runde versammelt die man so schnell nicht mehr
finden wird. Gemeinsam ging es dann zum Platz, wo auch heute wiedereinmal die
"Wiena Brut" ihre Kommerzveranstaltung hatte. Immerhin waren 15 Mann
auf der Tribüne, tolle Leistung, ja es wird halt ein bischen langweilig immer
in einer Kraut & Rüben Liga zu spielen. Schnell die Transparente aufgehängt
- da hatte der schlechte Schiri bereits einen Elfer für Red Bull Viktoria
gegeben - und die Party konnte losgehen. Zum Spiel selber, 2-7 aus Sicht des
FAVAC - will ich hier nicht viel sagen, verdient verloren, aber was die
nächsten 90 Minuten lang auf den Rängen abging war Ultra vom Feinsten. "We
are FAVAC - We are FAVAC" war der Schlager des Tages und es wurde über die
vollen 90 Minuten über gesungen und getanzt. Oberkörperfreiaktion inklusive. Es
war unglaublich, die Heimfans waren - ausser vier kreischende Damen - so gut
wie nicht vorhanden und stellten optisch den Support fast ein, nur ab und an
ein bischen mit den Fahnen gewedelt und zwei Bengalen angerissen. Angesichts
des für sie mehr als positiven Ergebnisses eine schwache Sache. Egal wir hatten
unseren Spass, vor allem den, die Zuschauer weggehen zu sehen, nachdem es 5-1
für ihren "Kultclub" stand. Ja das ist dasWiener Red Bull Publikum.
Nach Spielschluss gab es trotz allem noch ein Abklatschen mit den Spielern, ehe
wir uns wieder zurück in den Freistaat Favoriten aufmachten. Beim Laaerbergwirt
ging es dann noch ein wenig gesangstechnisch zur Sache, ehe wir in unseren
Keller aufbrachen, wo dann der lange Tag gemütlich ausgefeiert wurde. Kleiner
Schwächen inklusive. Aber das ist erstens eine andere Sache und zweitens mehr
als nur verständlich. LOKO-SOPRON-FAVAC - und
sonst nichts !