Am 12. April 1941 wurde die jugoslawische Hauptstadt Belgrad von deutschen Truppen umzingelt und in einem Zangenangriff erobert. Es war dies die Antwort Berlins auf den Putsch jugoslawischer Offiziere am 27. März 1941, die die deutschfreundliche Regierung absetzten. Damit war auch der am 25. März unterzeichnete Beitrittsvertrag Jugoslawiens zum Dreipakt hinfällig, der erst 17jährige Peter II. wurde zum König ernannt, Prinzregent Paul von Jugoslawien musste flüchten. Am 6. April 1941 schliesslich griff die deutsche Wehrmacht, unterstützt von ungarischen, bulgarischen und rumänischen Einheiten in einer grossangelegten Offensive Jugoslawien und Griechenland an, auch italienische Truppen schlossen sich dieser Eroberung an. Dabei war Belgrad das erste Ziel, in einem verheerenden Bombenangriff legten Stukas und Bomber die Stadt in Trümmer, 17.000 Menschen starben, da die Stadt über keinerlei Luftabwehrgeschütze verfügte und die jugoslawische Luftwaffe bereits Stunden nach der Kriegserklärung am Boden zerstört worden war. 9.000 der rund 20.000 Häuser Belgrads wurden zerstört oder schwer beschädigt. Für diesen Angriff wurde Generaloberst Alexander Löhr am 16. Februar 1947 hingerichtet. Er liess die Stadt bombardieren, obwohl sie von den Jugoslawen als „offene Stadt“ bezeichnet wurde. Der Befehl war wohl eine persönliche Rache an den Jugoslawen für den verlorenen Ersten Weltkrieg, in dem Löhr als Offizier (zum Schluss Oberstleutnant) teilnahm. Eine Ehrentafel für diesen alten k.u.k. Offizier findet sich in der Stiftskirche in Wien. Dies stösst bis heute auf heftige Kritik an der katholischen Kirche, die einem verurteilten Kriegsverbrecher ein Denkmal gesetzt hat.