Montag, 30. November 2020

WAF Platz

 Was viele Fussballfans nicht wissen ist, dass der heutige WAF Platz, auch WAF Gruabn oder Semperitplatz genannt, einer der ältesten in Wien bespielten Plätze ist. Im Jahre 1920 wurde dieser vom Verein "Bewegung XX" errichtet. Das erste Bewerbsspiel fand gegen die Vienna am 15.2.1920 statt, der Zweitlegist "Bewegung XX" spielte damals 1-1 unentschieden. Das zweite Bewerbsspiel gegen den zweitklassigen SC Nicolson (später: FC Wien) wurde 3-1 gewonnen.








Quelle: ANNO

Daten England 1920

 Einige interessante Dinge findet man im Februar 1920 in einem österreichischen Sporttagblatt: Statistik aus England. Die Einführung des  Seiteneinwurfs 1881, des Elfmeters 1891, die Einführung von Tornetzen 1891, die erste Vereinsmannschaft, die Glasgow Rangers, die als erste Mannschaft weltweit eine Saison mit Siegen und der Höchstpunktezahl abgeschlossen hat (Saison 1898/1899) und die Zuschauerzahlen 1920. Über eine halbe Million Zuseher waren damals gezählt worden. Auch der Zuschauerrekord beim Spiel England - Schottland (123.307 Personen) aus dem Jahre 1912 ist aufgeführt.





Sonntag, 29. November 2020

Schirigebühren 1920

 Kurz nach dem Ersten Weltkrieg schwammen alle Menschen in Österreich im Geld, wie wir wissen. Nein, natürlich nicht. Die Schirigebühren für Fussballspiele waren trotzdem ein Wahnsinn. Umrechnungskurs Krone zu EURO: 1-5. Sprich 1 Krone ist 5 Euro.



Auf der Alm, da gibts ka Sünd.....Fortuna 05

 Hat nix mit dem FAVAC zu tun aber trotzdem: Bei der Fortuna 05 dürfte es 1920 lustig zugegangen sein. Man stelle sich vor: die Spieler stellen ihre Dressen, Schuhe und Bälle im Vereinsheim unter, damit niemand was fladern kann, dann kommt ein Funktionär, nimmt alles mit und "verdraht" es an einem anderen Verein weil er halt Geld braucht. Hat ihm wenig geholfen, weil er kurz drauf gestorben ist. Klingt lustig, oder ? Könnt eigentlich voll vom FAVAC sein. Oida ?





Boykotte

 Ein Gesellschaftsspiel der Entente, vor allem England und Frankreichs war der Boykott der Mittelmächte nach dem Krieg. Sie sollten nicht mehr in internationalen Sportkonkurrenzen antreten dürfen. Dazu wurde auch auf neutrale Staaten Druck ausgeübt, diesem Boykott zu folgen oder - wie im Falle der Niederlande - sie selber boykottiert. Grund für den Boykott gegen die Niederlande war die Verweigerung, den geflüchteten Kaiser Wilhelm II. an die Entente auszuliefern. Sie wollten an ihm ein Exempel statuieren und ihn vor Gericht bringen. Dies verhinderten die Niederländer mit ihrer Weigerung, ihn auszuliefern.







Quelle: ANNO

Weihnachten

 Habt ihr euren Christbaum auch schon geschmückt ? 




Bäumchen wechsle Dich 1920

 Nach dem Ersten Weltkrieg gab es in Wien viele Vereine, wie wir wissen. Ein Gesellschaftsspiel dieser Tage war das "Gehn wir zsam oder doch nicht". Sprich, die Vereine ließen über die Zeitungen Fusionen verkünden, die dann doch, vielleicht oder nicht stattfanden. Hier ein lustiges Beispiel aus dem Jänner bzw. Februar 1920, den Verein "Ostmark" betreffend. Nein, der hat nix mit den Nazis zu tun, er wurde bereits 1900 gegründet.





Zuerst wollten sich Ende Jänner 1920 die Vereine Ostmark und Liga (ja der hieß wirklich so) fusionieren, fünf Tage später war dann auf einmal die Fusion zwischen Ostmark und Typographia vollendet, Liga fusionierte nicht. 



Kennergasse 3

 Der Favoritner AC hatte in seiner langen Geschichte nur zwei Plätze: einmal in der Gudrunstraße, Eingang Steinmetzwiese (also die Wiege des Favoritner Fussballs um die Jahrhundertwende) und jenen noch heute bespielten Platz in der Kennergasse 3 (auch wenn die Adresse manchmal Laaerstraße - heute Laaerbergstraße oder Waldgasse - die Vereinsadresse für einige Zeit lautete) gehabt. Der erste Platz, 1910/11 errichtet wurde im Zuge des Ersten Weltkrieges 1915 enteignet, das "Kriegsspital No 5" wurde als eines von sechs großen zusätzlichen Spitälern dort errichtet. Nach dem Krieg eignete sich die Stadt Wien das Areal an, heute steht dort ein Gemeindebau. Ganz in der Nähe hatte Hertha Wien seinen zweiten Platz (der erste war Quellenstraße 73, aber das nur nebenbei).


Nach dem Krieg und der Wiederaufnahme des regulären Spielbetriebs in der 3. Klasse Anfang 1919 tingelte der FAVAC auf verschiedenen Favoritner Plätzen herum, ehe sie 1921 das heute gut bekannte Areal in der Kennergasse bekamen. Am 24. September 1921 wurde dieser Platz eingeweiht. Er war damals vollständig umplankt um den Reglements des NoeFVB - Wien war damals noch die Hauptstadt Niederösterreichs, der WFV wurde erst 1924 gegründet - zu entsprechen. Im Laufe der Jahre wurden die Stehplätze mit Erdwällen versehen, das Aushubmaterial dafür bekamen sie von den Ausschachtungsarbeiten des Amalienbades, damals das grösste Hallenbad Mitteleuropas. 



Dies war vor allem jenem Vorstand zu verdanken, welcher am 31.1.1920 gewählt wurde. Er setzte sich folgendermaßen zusammen:


Dazu muss man sich vergegenwärtigen, daß kurz nach dem Krieg die Geldmittel gering waren und der Verein ausserdem nur einer von gut zwei Dutzend Favoritner Vereine war, die in unmittelbarer Nähe ihren Spielbetrieb durchführten. Der Dank der Fussballfans gilt jedenfalls diesen Herren (soweit ich feststellen konnte, gab es keine Frau im Vorstand). Kommendes Jahr wird unser Platz immerhin schon 100 Jahre und ist damit der älteste bespielte Platz in Favoriten. 



Samstag, 28. November 2020

Budapester Schiris 1920

 In Budapest hatten Schiedsrichter 1920 ein hartes Leben: ein Spieler von FC 33 Budapest war mit Entscheidungen während eines Zweitligaspiels "seines" Lieblingsvereins nicht zufrieden und versuchte, den Schiedsrichter zu erstechen. Klingt komisch, war aber so. Der Spieler wurde sofort vom Verein rausgeschmissen. Das Messerattentat scheiterte zum Glück.



Ungarn nach dem Ersten Weltkrieg

 Als der Erste Weltkrieg zu Ende war, zerbrach die Monarchie. Der König von Ungarn dankte ab, es kam eine neue Regierung. In den Wirren der Nachkriegszeit gelang es dem Kommunisten Bela Kun, eine Räteregierung zu installieren. Von 1919 bis 1920 herrschte sie über Ungarn, fing einen Krieg mit Rumänien an und bekämpfte einen Friedensschluss mit der Entente. Dies hatte auch Auswirkungen auf den Fussballsport:













Fussball gespielt wurde natürlich trotzdem. Es ergab sich Anfang 1920 aber das Problem der Klasseneinteilung. Während des Krieges mussten einige erstklassige Vereine absteigen - ihre Spieler standen an der Front - und kamen einige Vereine in die erste Klasse. Nun wollten die abgestiegenen Vereine, großteils sogar Gründungsmitglieder der Meisterschaft, wieder hinauf. Ein Problem, welches auf ungarische Art geregelt wurde. Man stockte einfach die Liga auf. 


Quelle: ANNO


Aus dem Magistrat

 Ein Fundstück vom 22. Jänner 1920 aus dem Sporttagblatt: Die Sportler regen sich über einen Beschluss des Magistrats der Stadt Wien aus dem Jahre 1913 auf, wonach Ballspielen auf öffentlichen Flächen verboten sei. Diese Verordnung wurde noch von der alten, kaiserlichen Administration erlassen und bis dahin nicht aufgehoben. "Gut Ding braucht halt Weile". Man stelle sich vor, diese Verordnung würde noch heute gelten. Kein Ballsport im Park. Ob mit oder ohne Covid. Die in der Verordnung angegeben 400 Kronen entsprechen heute 2.000 EURO - oder 14 Tage Arrest. Nur zum Nachdenken.



FC 13 Sofia

 


 FC 13 Sofia,

Fundstück in einer österreichischen Sportzeitung, ANNO 1926. Diesen Verein gab es bis 1944 soweit ich das erklärt bekommen habe. Laut Wikipedia hat der Verein den Namen der Gründungsmitglieder bekommen. 13 Studenten aus Sofia, die in Galatasary, damals noch Konstantinopel studierten, haben den Verein im Frühjahr 1909 (?) ins Leben gerufen. Ursprünglich wurde er nach Sava Kirov benannt, 1913 dann offiziell in "FC 13 Sofia". Er gilt, gemeinsam mit Sportist Varna zu den Urvereinen in Bulgarien. Dort wurden sie die "Veteranen" genannt. Am 3. Oktober 1944 stellte "FC 13 Sofia" seinen Spielbetrieb ein. Sie gewannen 1941 die Meisterschaft von Sofia, 1938 und 1940 den bulgarischen Cup und waren auch noch im Serdika-Cup mehrmals im Finale. 2018 wurde er neu gegründet, seine Adresse lautet: 26 Rozhen Blvd., Lokomotiv-Stadion, Sofia.

Anmerkung: FC 13 Sofia war der erste bulgarische Verein, der die Farben Rot-Schwarz trug. 

 

 


Die Geschichte

"FC'13" ("Football Club 13") ist ein Fußballverband in Sofia, der in der Zeit von 1909 bis 1944 unabhängig existierte.

 

Zweimaliger Gewinner des National Cup (Royal Cup) - 1938 und 1940.

Der Beginn des FC-13 wurde im Frühjahr 1909 gelegt. Bulgarische Studenten, die am Galatasaray Lyceum in Konstantinopel studierten, bildeten eine Fußballmannschaft. Es heißt "Savata" zu Ehren von Sava Kirov - einem der Pioniere des Sports in Sofia und auch Gründer des Clubs. Nach dem Ende des Schuljahres kehren die Schüler nach Sofia zurück.

Der Club wurde im Oktober 1913 offiziell gegründet. Es wird fälschlicherweise angenommen, dass die Nummer 13 auf das Jahr der offiziellen Gründung des Clubs zurückzuführen ist. Diese Zahl ist auf die 13 Studenten zurückzuführen, die das Team 1909 gründeten.

Der FC-13 ist zusammen mit "Sportist" aus Varna der Gründer des Vereinsfußballs in Bulgarien. Sie werden "Veteranen" genannt. In den Anfangsjahren war Sava Kirov Kapitän des Teams, Mittelstürmer, Sekretär und Kassierer. Er war bis 1920 Vorsitzender. Der Verein hatte 12 Kinderabteilungen mit Fußballmannschaften. Der Bereich des Clubs umfasst die Nachbarschaft zwischen dem Evlogi Georgiev Boulevard, den Straßen Graf Ignatiev, Parensov, Yuri Venelin und Lyuben Karavelov oder der sogenannten Aligina Mahala in Sofia. Der Clubspielplatz befand sich auf dem Gelände des alten russischen Friedhofs neben dem heutigen Vasil-Levski-Stadion. Der Spielplatz ist ehrenamtlich angelegt. Es gab eine zweistöckige Holztribüne und im Obergeschoss einen Raum für Büro und Haushalt. Im Sommer 1928 beschlagnahmten die Stadtverwaltungen den Spielplatz und annektierten ihn dem Nachbargrundstück der Firma Yunak. Dieses Team, Er war nicht nur der erste Gewinner des königlichen Pokals im Jahr 1938, sondern gab Bulgarien auch 16 Staatsangehörige. Der berühmteste ist Todor Mishtalov, Balkan-Champion. Torhüter Nikola Savov wurde 1935 mit weniger als 20 Jahren zur Nummer 1 auf der Halbinsel ernannt. Im folgenden Jahr wurde Lozan Kotsev mit "Lausanne" Schweizer Meister und begann seine Karriere beim FC-13. Sein Stab ist auch Friedrich Klud, der erste Ausländer, der mit der bulgarischen Mannschaft spielt. Der Club vereint hauptsächlich intelligente und gebildete Menschen - gegenwärtige oder zukünftige Anwälte, Ärzte, Diplomaten, Bankangestellte und Absolventen der Militärschule Seiner Majestät. "FC-13" entwickelte später Volleyball, Basketball, Eishockey. Der Verein bestand unabhängig bis zum 3. Oktober 1944. Torhüter Nikola Savov wurde 1935 zur Nummer 1 der weniger als 20-jährigen Halbinsel ernannt. Im folgenden Jahr wurde Lozan Kotsev mit "Lausanne" Schweizer Meister und begann seine Karriere beim FC-13. Sein Stab ist auch Friedrich Klud, der erste Ausländer, der mit der bulgarischen Mannschaft spielt. Der Club vereint hauptsächlich intelligente und gebildete Menschen - gegenwärtige oder zukünftige Anwälte, Ärzte, Diplomaten, Bankangestellte und Absolventen der Militärschule Seiner Majestät. "FC-13" entwickelte später Volleyball, Basketball, Eishockey. Der Verein bestand unabhängig bis zum 3. Oktober 1944. Torhüter Nikola Savov wurde 1935 mit weniger als 20 Jahren zur Nummer 1 auf der Halbinsel ernannt. Im folgenden Jahr wurde Lozan Kotsev mit "Lausanne" Schweizer Meister und begann seine Karriere beim FC-13. Sein Stab ist auch Friedrich Klud, der erste Ausländer, der mit der bulgarischen Mannschaft spielt. Der Club vereint hauptsächlich intelligente und gebildete Menschen - gegenwärtige oder zukünftige Anwälte, Ärzte, Diplomaten, Bankangestellte und Absolventen der Militärschule Seiner Majestät. "FC-13" entwickelte später Volleyball, Basketball, Eishockey. Der Verein bestand unabhängig bis zum 3. Oktober 1944. spielte mit der Mannschaft von Bulgarien. Der Club vereint hauptsächlich intelligente und gebildete Menschen - gegenwärtige oder zukünftige Anwälte, Ärzte, Diplomaten, Bankangestellte und Absolventen der Militärschule Seiner Majestät. "FC-13" entwickelte später Volleyball, Basketball, Eishockey. Der Verein bestand unabhängig bis zum 3. Oktober 1944. spielte mit der Mannschaft von Bulgarien. Der Club vereint hauptsächlich intelligente und gebildete Menschen - gegenwärtige oder zukünftige Anwälte, Ärzte, Diplomaten, Bankangestellte und Absolventen der Militärschule Seiner Majestät. "FC-13" entwickelte später Volleyball, Basketball, Eishockey. Der Verein bestand unabhängig bis zum 3. Oktober 1944.