Dienstag, 27. September 2016

Die "Wahrheit" der HEUTE



Dazu die Klarstellung des Lokals "Grelle Forelle":



Hier dann der Originaltext der OTS der Landespolizeidirektion Wien:


Meinung !

Recht auf Faulheit – ja aber ohne staatliche Unterstützung.

Es wird viel über das Recht auf Faulheit gesprochen, dass Jedermann selber entscheiden soll, ob er etwas für Staat und Gesellschaft machen will oder nicht, dass er dafür auch Geld vom Staat bekommt. Ich frage jetzt: Warum soll jemand, der sich nicht am Weiterkommen der Gesellschaft beteiligt, sie geradezu schädigt, von uns finanziert werden ? Könnte man mit diesem Geld nicht vielmehr Arbeitsplätze schaffen, die Gesundheitsvorsorge finanzieren oder anderweitig für die Gesellschaft investieren ?
Woher nehmen Leute, die zu faul zum Arbeiten sind eigentlich die Chuzpe und verlangen dafür Geld ? – Ich bitte, mich nicht falsch zu verstehen, wenn jemand nicht arbeiten will, also faulenzen möchte, dann soll er es. Das „Recht auf Faulheit“ will ich keinem absprechen. Nur – ohne dass wir diese Faulheit finanzieren.
Mittlerweile gibt es ja bereits Länder, in denen eine Arbeitsverpflichtung für Langzeitfaule angedacht bzw. eingeführt wurde. Warum soll ein Langzeitfauler (Arbeitsloser ist in diesem Kontext der falsche Begriff) den lieben langen Tag über zuhause auf Kosten der Allgemeinheit herumasseln, wenn es genügend zu tun gäbe ? Bei der Strassenreinigung, im Gesundheitsbereich und anderswo könnten sie ihren Teil dazu beitragen. Menschen die nichts zu tun haben, kommen auf die absurdesten Ideen und Gedanken. Weil sie von sich selbst und vom Leben gelangweilt sind.
Auch das Studium ist so ein Punkt. Gratis klingt gut, nur ist in diesem Falle dieses „Gratis“ für die Allgemeinheit viel teurer als ein selbstfinanziertes Studium. Da wären einmal die Absolventen. Wenn nur 46% aller Studenten ihr Studium mit Erfolg abschliessen ist das erbärmlich. Leider aus der Sicht der Studenten nur allzu verständlich, denn wenn mir eine Studienrichtung nicht zusagt, probiere ich es einfach mit einer anderen. Kostet ja eh nix. Die arbeitende Gesellschaft badet es aus. Von der sinkenden Qualität der akademischen Ausbildung will ich hier gar nicht gross anfanden. Da müsste man als ersten Schritt die Anzahl der Studierenden in allen Studienrichtungen den Studienplätzen anpassen. Ebenso die Anzahl der Studienberechtigten den Erfordernissen des Marktes angleichen.
Das Märchen, dass Akademiker weit mehr in den Steuertopf einzahlen als ein Studium kostet ist auch insofern falsch, als dass viele Jungakademiker gar nicht in ihrem studierten Beruf arbeiten können oder wollen, daher auch nicht ihren Anteil an den Steuereinnahmen beitragen. Im Gegenteil: würde das Studium wieder kostenpflichtig werden, hätten wir weniger Dauerstudenten und die Studierenden hätten ein Eigeninteresse, möglichst bald ihr Studium erfolgreich zu absolvieren. Dies wiederum kommt der Gesellschaft zugute, der schneller gutausgebildete Arbeitskräfte zur Verfügung stehen, die ihren Anteil in den Steuertopf einzahlen.

Leider wird man mit der heutigen Gesetzgebung und Denkart diese Punkte nie umsetzen können, da wäre eine andere Regierungsform notwendig. Arbeiten ist heute so negativ besetzt, dass es oftmals erstrebenswerter ist, nichts zu tun. Argumentativ wird dann noch die immer schlechter werdende Bezahlung der Arbeitnehmer angeführt die aber auch daraus resultiert, dass die Bildung und vor allem die AUSbildung immer schlechter wird bzw. viele diese gar nicht mehr annehmen (können). Auch die Bestimmungen beim AMS, dass man einem der Ausbildung zumutbaren Arbeitsplatz vermitteln muss, steht da sehr im Weg. Wenn es für Jungarchitekten keinen Arbeitsplatz gibt, dann kann ihn das AMS nicht schnitzen. Der Jungarchitekt könnte aber einen anderen vakanten Platz haben um zumindest einmal Versicherungsjahre zu bekommen und in den Steuertopf (aus dem er sich durch Schule und Studium lange genug bedient hat) einzahlen. Diese soziale Intelligenz fehlt aber den heutigen Menschen oftmals.

Montag, 26. September 2016

Favoritner AC versus "Red Bull" Viktoria: Der Bericht

Und wieder ein Heimspiel, wieder an einem strahlend schönem Sonntag. Die vergangene Woche war ziemlich intensiv, wir sind unserem Plan, den Platz zu verschönern einen Schritt weitergekommen und haben die Vorarbeiten abgeschlossen – eigentlich war es einer von uns der auf einmal voll motiviert war. Doch es gab noch etwas anderes zu organisieren: Stelzenessen. Am vergangen Sonntag mal so vorab vereinbart, wurde die Sache am Mittwoch konkretisiert und am Freitag finanztechnisch finalisiert. Damit stand einem guten kulinarischem Fussballsonntag nun nichts mehr im Wege. Einen Riesendank übrigens an die „Familie Obmann“ die diese Sache so schnell und unkonventionell auf die Beine gestellt hat. Wir haben da ja von anderen Obmännern ganz, ganz andere Erfahrungen gemacht. Wie auch immer, es ist ein schönes Gefühl wieder ein Verein zu sein. Also machten wir uns alle am Sonntag auf in die Kennergasse um wieder ein Spiel zu geniessen. Diesmal war eine andere illustre Runde versammelt und es tummelten sich zu Spielbeginn unfassbare 45 Menschen hinter dem Tor des FAVACs um die Burschen lautstark zu unterstützen. Mit dabei war auch eine nicht unbedeutende bulgarische Abordnung, die ich hier nochmals recht herzlich grüssen will: LOKO – FAVAC ! Und die Burschen am Platz spielten wie aus einem Guss: der selbsternannte Kultklub aus Meidling konnte sich nur durch überhartes Spiel behaupten, was auch in der 27. Minute folgerichtig mit einer Roten gegen die Viktoria geahndet wurde. Drei Minuten später war es wiedereinmal der Kapitän Sasa Dimitrijevic, der uns mit 1-0 in Front brachte. Der Jubel kannte keine Grenzen und wurde noch lauter, als der FAVAC weiter drückte. Dreimal Metall stand am Ende des Spiels zu Buche (um das auch mal zu erwähnen). In der zweiten Hälfte ging es weiter: Der FAVAC machte das Spiel und Savo Kovacevic konnte nach rund 60 Minuten ins Tor einschiessen, ein aus Sicht der Meidlinger haltbarer Treffer. Aber egal, wir nehmen ihn auch so. Jetzt war der Widerstand der „Schande von Meideling“ gebrochen und wir konnten aufspielen: Milan Petosevic erzielte das 3-0 und und Dimche Shoposki zum 4-0. Der höchste Heimsieg in einem Pflichtspiel 2016 war perfekt. Der Tabellenführer komplett entzauber, Antonio Billerbeckos verschnupft und Wolfgang Zeisel (in der Montagskrone) ein schlechter Verlierer. Aber das ist egal, wir feierten mit den Burschen diesen tollen Sieg. Ein perfekter Sonntag, der noch perfekter wurde, als dann endlich „die Stelze“ kam. Das grosse Fressen durfte beginnen. Schmatz. Und die Portionen waren so gewaltig, dass wir halb Favoriten davon ernähren konnten. Dazu noch das eine oder andere Bierchen, Jägermeister und B 52s – perfekt. Jetzt haben wir innerhalb von sieben Tagen zwei Favoriten regelrecht entzaubert, perfekter kanns nicht gehen. Am kommenden Sonntag gehts zur SRD, da werden wir uns die nächsten – hoffentlich – Drei Punkte mitnehmen. Aber jetzt geniessen wir mal den Sieg und die ganze Woche und erst am Freitagabend wollen wir uns mit dem Sonntag beschäftigen. So schön kann Leben sein. Danke an alle, die diesen Tag ermöglicht haben. FAVORITEN, OIDA !

Favoritner AC versus FC Karabakh: Der Bericht

Der Aufsteiger kommt nach Favoriten: Der FC Karabakh, selbsternannter Simmeringer Kultverein, die sogenannte Nummer Eins in – ja wo eigentlich ? – achja: Kaiserebersdorf kommt an die Kennerroad. Jene Mannschaft, die mit viel – nicht immer nachzuvollziehender – Kohle Lizenzen gekauft und Vereine (zuerst WS Ottakring und dann den Nachfolger vom SC Kaiserebersdorf namens Srbija 08) kaputtgemacht hat. Jener Verein der allen Ernstes glaubt bis in den Profifussball zu kommen. Für dieses Spiel wurde natürlich alles aufgeboten, was Favoriten zu bieten hat. Inklusive einer Autobesatzung aus Chemnitz, die von uns natürlich standesgemäss empfangen wurden. Von den „wunderbaren“ Karabakhfans, die es angeblich in erheblicher Anzahl geben sollte, war kein Mensch zu sehen, also konnten wir auch unser Frühstücksbier geniessen und auch – wer wollte – eine Zigarette schmauchen. Und unsere Mannschaft dankte uns den tollen Besuch mit einem absolut gutem Spiel. Der „Superverein“ aus Irgendwo kam nie richtig ins Spiel, unsere Burschen spielten und kämpften bis zum Schluss. Gut, es gelang ihnen der (erwartete) Führungstreffer, sie konnten ihre Chancen jedoch nicht weiter ausnutzen, was auch unserem guten Tormann geschuldet war. Darüberhinaus war auch sicher der Fanblock eine Riesenunterstützung für die Burschen, es spielt sich halt leichter wenn man Fans im Rücken weiss. Die Pause wurde zur Flüssigkeitsaufnahme und Stärkung genutzt, man hatte ja noch anstrengende 45 Minuten vor sich. Und die hatten es tatsächlich in sich: der FAVAC spielte und drückte, er kämpfte und zeigte jenes Herz für das wir früher immer bekannt waren. Und diese „Arbeit“ (wobei ich Arbeit im Fussballsport nicht gerne habe) trug seine Früchte: In der 94. Minute schoss unser Kapitän Sasa Dimitrijevic das verdiente und viel umjubelte 1-1. Karabakh war angeschmiert und hatte das erste Gegentor in der laufenden Meisterschafte gerade in Favoriten bekommen. Das ist die Antwort auf die Präpotenz von wegen „Simmeringer Verein“ und „Simmerings Nummer 1“. Merke auf: Nur die rotschwarzen Vereine dürfen sich dort Bezirksvereine nennen, keine komischen „Zuagrasten“ die wie die Elefanten im Porzellanladen auftreten. Dumbo spielt halt keinen schönen, gepflegten Fussball. Hat man an diesem Tage gesehen. Nach dem Spiel wurde noch mit der Mannschaft abgeklatscht und dann noch mit ein paar Bierchen und anderen Getränken der schöne Sonntag gefeiert. Heute hat der FAVAC gezeigt, was gute Arbeit von Trainer und Vorstand sowie des Obmannes wert sind, was es heisst, als Mannschaft dabei zu sein. Auch die U 18, von Rojgar Kadir gecoacht macht sich. Dies alles in einem knappen halben Jahr zu schaffen ist der Verdienst von Igor Jovic, Mikica Miladinovic und seiner Familie, die ich der Einfachheit halber mal gleich in Bausch und Bogen erwähne. Nächste Woche kommt der Tabellenführer und wir werden versuchen, erneut ein Feuerwerk zu entfachen, mit deren Hilfe der FAVAC siegreich bleiben wird.

Die Schande von Mei-de-ling

Schlechte Verlierer: Da wird die Viktoria von uns 4-0 abgeschossen, verliert vollkommen zu Recht einen ihrer Holzhacker mit Rot und dann meint der "Zausel"(Zeisel) sie hätten gestern auch gegen eine Badmannschaft verloren. Tja. Es tut halt weh, wenn man mit der ganzen Kohle die man reinbuttert nix erreicht. Dafür hat der Toni aber am Platz seine P(r)olohemdkollektion ausgestellt....


Sonntag, 25. September 2016

Niederösterreichischer Klamauk

Aus einem Forum:

von Ahnungslos » Sa 24. Sep 2016, 04:27
Manswörther Obmann Rufolf Buchinger schlägt Gersthofer Spieler vor dem Kabineneingang nach dem Schlusspfiff!
Auch der Trainer der Gersthofer wird angegriffen !
Das beste ist als die manswörther Polizei kam und den km Trainer der Gäste der auf seine Spieler wartete aus der Kabine verwies !
Also liebe Wiener Vereine das kann euch in manswörth passieren ! Und solltet ihr besser als die großzügigen Gastgeber spielen gibt es Schiedsrichter die dann rote Karten vergeben!
Als ihm der Gersthofer Trainer Gerhard Hirsch fragte warum er 3 rote Karten gegeben hat antwortete der völlig überforderte Schiedsrichter Boris Wrubel "ich weiß gar nicht warum! Ich kenn mich gar nicht mehr aus !"
Ich persönlich hoffe das der Gersthofer SV eine Anzeige macht da es auch ein Video vom ganzen geschehen gibt !
Aber manswörth darf auch nicht vergessen das auch nach Wien müssen und da gibt es auch die gerechte Wiener Polizei ! Übrigens weiß man auch wer die Polizei eigentlich unnötig gerufen hat ! alles ist im Video ersichtlich ! Möglich ist aber das der Herr Obmann sich offiziell beim GSV Präsidenten der übrigens auch anwesend war und verbal angegriffen wurde entschuldigt und das ganze in Ruhe endet ! Lassen wir uns überraschen! Trotz allem an die Wiener Vereine passt auf eure Spüler auf wenn ihr nach manswörth fahrt !

von Gast » Sa 24. Sep 2016, 10:36
Alles Bullshit!
Das einzige was euch in Mannswörth passieren kann ist ist dass der Gegner 3 Punkte verliert! Es wurde niemand geschlagen alles Blödsinn! Ein mit rot ausgeschlossener Spieler von Gersthof wollte nach Schlusspfiff dem Schiriteam den Zugang zur Kabine versperren und dann kam es zu diesen Verbalen Auseinandersetzungen! Provokation und Beschimpfungen gingen nur von Gersthof Anhang und Spielern aus das ist die Wahrheit!
Also liebe Gersthofer seits faire Sportsmänner alle wissen das Mannswörth immer ein Faires Pflaster ist auch wenn die Heimischen verlieren! Das solltet Ihr auch lernen dass es nur um 3 Punkte geht! Schiri Entscheidungen sind für die Verlierer immer negativ aber da hat Gersthof immer Probleme auch schon im letzten Jahr nicht wahr! Also nächste Woche die Ärmel hochkrempeln und die nötigen 3 Punkte gegen den Abstieg holen!
Mehr gibt's nicht zu sagen und alle Vereine fahren gern nach Mannswörth ob das bei Gersthof auch der Fall ist weiß ich nicht! So Ende zu dieser sinnlosen Diskussion!

von Ritchie » Sa 24. Sep 2016, 10:39
Um vom Schiedsrichter benachteiligt zu werden ( und oftmals Auslöser für solche, zwar nicht entschuldbare aber verständliche Vorfälle ) muss man nicht bis nach Mannswörth fahren ( Ich meine jetzt das Mannswörth mit 2 " nn " ).
Beim Spiel Ostbahn gegen Wienerberg griff der Schiedsrichter nach einem klaren Foul eines Wienerberg Spielers in der 86. Minute zur Gelben und in die Gesäßtasche zur roten Karte. Alle, aber wirklich ALLE wahren der festen Überzeugung er schließt jetzt den WB Spieler aus. Claus Schönberger rief ins Spielfeld, und ich zitiere wörtlich " Des war doch nie a Gelb für Gelb-Rot !!! ". Weil er ebenfalls dachte es betrifft seinen Spieler. ( Ob es auch Gelb für Nicht-Gelb-Rot gibt weiß ich jetzt nicht....).
Zur aller Überraschung schloss Schiedsrichter Gissauer aber den gefoulten Ostbahn Spieler aus !!
Gott sei dank war das letztlich aber nicht mehr Spielentscheidend. Sonst wäre es vermutlich zu ähnlichen Szenen wie in Mannswörth gekommen. Bissl was war eh.
Andererseits : Wenn man die Entwicklung des Fußballs speziell in den unteren Ligen verfolgt und sieht was sich da Woche für Woche selbst schon im Nachwuchsbereich (!!) abspielt muss man eigentlich froh darüber sein, das sich überhaupt noch jemand findet um ein Spiel zu leiten.
Leider ist das so.

von Nirutz » Sa 24. Sep 2016, 13:36
Nomen est Omen "Ahnungslos"
Entweder wirklich oder eine bewusste Provokation !
Tatsache ist das die Eskalation der ausgeschlossene Spieler , der nach Abpfiff durch den Mittelgang in die Schiri Kabine wollte vom Obmann Buchinger "gewaltlos" aufgehalten wurde , diesem die Brille runtergeschlagen hat etc. ausgelöst hat ! EIn Fan/Zuschauer Ca. 1,90 m groß, grauer Hoodi mit Kaputze im Voraum die Anwsenden samt Ordner mit "Abstechen" bedroht hat,
worauf wir die Polizeie verständigt haben. Der einzig Vernünftige des Gegners war der Trainer um Deeskalation bemüht, der anschließend wie alle anderen von der Polizei vor dem Eingang weggewiesen wurde !

Favoritner AC versus Red Bull Viktoria: Die Bilder





















Donnerstag, 22. September 2016

Schwierigkeiten bei Red Star ?

Erklärung der Guardia Rossa zum Heimspiel gegen Hellas am 27. August 2016 und unsere Konsequenzen aus den darauffolgenden Geschehnissen:
Liebe Freundinnen und Freunde der GR14!
Liebe Freundinnen und Freunde von Red Star!
Am 27. August 2016 kam es beim Heimspielauftakt der neuen Saison an der Kendlerroad zum Kracher gegen Hellas Kagran. Wie allen antifaschistischen Fußballfans Österreichs seit langer Zeit bekannt ist, wird Hellas Kagran nicht nur vom ehemaligen 3. Nationalratspräsidenten und schlagenden Burschenschafter Martin Graf geführt, sondern tummelt sich im Umfeld des Vereins seit einiger Zeit der faschistische Grind Wiens, der dort auch kurzfristig als Fanclub unter dem Namen „Kategorie D“ in Erscheinung trat. Das Umfeld Hellas’ ist hinlänglich bekannt und kann auch hier nachgelesen werden. https://www.unsere-zeitung.at/…/hellas-kagran-der-braune-s…/
Für die Guardia stellt dieses Spiel somit seit dem Aufstieg Hellas’ in die 2. LL im vergangenen Jahr das Saisonhighlight dar. Als explizit politische und antifaschistische Kurve sind wir es mittlerweile gewohnt, Verachtung vonseiten der FunktionärInnen zu erfahren, welche ihr gesellschaftlich reaktionäres Denken mehr als einmal in der Kantine offenbart haben, wie wir uns auch damit arrangiert haben, stets mit massiven Perlustrationen beim Eingang in Empfang genommen zu werden. Da weder Vorstand, FunktionärInnen geschweigedenn die am Platz Angestellten, jene Personen sind, wegen derer wir Red Star unser Herz geschenkt haben, sondern ausschließlich die Tradition des Vereins und selbstverständlich die Mannschaft die Gründe für unseren in dieser Liga sicher einzigartigen Support liefern, konnten wir über die in den vergangenen zwei Jahren immer intensiver werdenden Repressionen einigermaßen hinwegsehen. Wir positionierten uns stets für die Mannschaft und gegen menschenfeindliche Positionen:
„Dabei werden wir in unserer Kurve keinerlei rassistische, antisemitische, antiziganistische, nationalistische, homophobe oder sexistische Töne dulden! Wir verstehen uns als Freundinnen und Freunde der traditionsreichen Wiener Fußballkultur in all seinem Facettenreichtum und werden stets gegen jegliche Diskriminierung, die sich auf Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe oder sexueller Orientierung beruft, Position beziehen. [...]
Wir möchten eine explizit antifaschistische Kurve bilden, welche auch zu gesellschaftlich brisanten Themen Stellung bezieht. Dabei bedeutet für uns „antifaschistisch“ mehr als „gegen Nazis“ sein. Dass diese Ansichten nicht bei jeder und jedem auf Sympathie stoßen wird ist uns sehr wohl bewusst, dennoch sehen wir auch den Fußballplatz als Ort des Politischen! [...]
Love Red Star – Hate Fascism!“
Dieser Auszug aus unserem stets publiken Selbstverständnis, unterstreicht nicht nur eine konsequente Linie seit unserer Gründung, sondern untermauert zudem, dass hinsichtlich unserer politischen Positionierung nie ein Hehl gemacht wurde.
Dass Spiele gegen ein Team, welches für die Akzeptanz nationalsozialistischer Ideologie in den eigenen Reihen steht, das rechte Schlägertrupps um sich schart, welche bei anderen Großclubs aufgrund ihrer Positionen bereits Stadionverbot haben, das wegen frauenverachtender Verbalgewalt bereits durch die Medien ging und in den vergangenen Jahren die gesamte Vorstands- und Funktionärsebene systematisch mit Personen aus dem blau-braunen Lager beschickt hat gerade für die Guardia Rossa eine besondere Brisanz haben, ist somit nicht nur schlüssig, sondern mehr als verständlich.
Umso unverständlicher war für uns daher das Handeln des eigenen Vereins: So wurde in Reihen der eigenen Ordner eine Person erkannt, die selbst im Umfeld einschlägiger Fanclubs beheimatet ist. Ob dies als bewusste Provokation des Vorstands zu erachten war oder schlicht dessen Unwissen über Fankultur im Allgemeinen bestätigt ist dabei vollkommen irrelevant. Fakt ist jedenfalls auch, dass – wie bereits vergangene Saison – bekannte Faschisten auf unseren Platz gelassen wurden. Diese fielen nicht nur durch Provokationen in Richtung des abgesperrten Heimblocks(!) auf, sondern wurden darüber hinaus beim Bruch des Verbotsgesetzes beobachtet. Dem Ordnerdienst war dieser strafrechtliche Gesetzesbruch vor ihren Augen nicht einmal eine Ermahnung wert.
Dies vorausgeschickt, ließ es sich natürlich auch Martin Graf nicht nehmen, durch seine Anwesenheit auf der Tribüne in unmittelbarer Nähe des gut gefüllten GR-Sektors die Emotionen hochkochen zu lassen. Hatte Graf vergangene Saison aus Angst um sein Leben noch um Polizeischutz gebeten, verweilte er dieses Mal mit einigen seiner Kameraden inmitten der Tribüne. Selbst Bitten neutraler(!) ZuschauerInnen an den Ordnerdienst, man möge Graf als provozierendes Element doch auffordern, sich wegzusetzen, wurden gekonnt ignoriert.
Dass es unter diesen Umständen zu keinen physischen Übergriffen kam ist somit ausschließlich der zurückhaltenden Besonnenheit der Guardia Rossa und ihren sie unterstützenden Freundinnen und Freunden, mit absoluter Sicherheit aber nicht dem Ordnerdienst geschuldet. Die GR fokussierte sich stattdessen auf verbale Positionierungen und das Befeiern des grandios erspielten 4:1-Erfolgs.
Nach dem Abpfiff wurde zudem bekannt, dass sich einige Personen aus dem Umfeld von ‚Unsterblich’ vor unserem Platz versammelt hatten, welche von den beim Spiel anwesenden Faschisten telefonisch beordert wurden, vor der Konfrontation aber umgehend wieder verschwanden.
Die Guardia Rossa entschied sich daher, den Heimsieg in der eigenen Kantine zu feiern, wo sie auf den gemütlich inmitten der Runde Bier trinkenden Martin Graf stieß. Dass dieser verständlicherweise von der GR aus der eigenen Kantine hinauskomplimentiert werden sollte, ist alleine insofern verständlich, als das Gedankengut derlei Personen auf unserem Platz – wie auch in der Kantine – unerwünscht ist. Wie auch andere Klubs den Ausschank an einschlägige Personen als Selbstverständlichkeit unterbinden, wurde dies vonseiten der GR ebenfalls vom Verein gefordert. Der Vorstand verweigerte diese Forderung damit, dass Martin Graf ja „nur friedlich sein Bier trinkt, während die Guardia ausschließlich provoziert.“ Auf die anschließende Frage, ob dem Verein denn drei Bier für Graf wichtiger wären, als geschätzte 100 für den eigenen Fanclub, wurde gegenüber der Guardia(!) ein Schankverbot ausgesprochen und mit der Alarmierung der Funkstreife gedroht. Die gewaltsamen Übergriffe vonseiten des Präsidenten gegenüber Mitgliedern der Guardia Rossa bilden hierbei nur eine Randnotiz. Nach minutenlangem, heftigen wie auch lautstarken Protest sah sich die Guardia gezwungen, die eigene Heimstätte zu verlassen um die Situation nicht endgültig eskalieren zu lassen.
Die bittere Erkenntnis, dass der Vorstand lieber Bier an Deutschnationale als an den eigenen Fanclub verkauft bestätigt allerdings die politische Positionierung desselben. Was derlei Personen bei einem traditionellen Ottakringer Arbeiterverein namens „Red Star“ verloren haben bleibt unklar.
Selbstkritisch muss leider angemerkt werden, dass ein Unterstützer der Guardia, welcher kein Mitglied derselben ist, im Zuge der Debatten mit den Vorstandsmitgliedern leider äußerst negativ durch sexistische Aussagen auffiel, welche auch Guardia-intern auf heftige Kritik stießen und die bereits mehr als angespannte Situation so zusätzlich intensivierten. Hier wurden vonseiten der Guardia klare und eindeutige Worte in der Nachbetrachtung an die betroffene Person ausgesprochen.
Klar ist allerdings der Fakt, dass die Guardia Rossa und alle Personen aus deren Umfeld nunmehr durch einen einstimmigen Vorstandsbeschluss mit einem Platzverbot belegt wurden. Der Vorstand schließt also eine Gruppe aus, die sich vom ersten Tag an immer wieder klar gegen Rassismus und Faschismus positioniert hat.
Der lautstärkste Fanclub der Liga wird also mit einem Platzverbot belegt, weil Martin Graf sein Bier nicht ungestört trinken konnte. Verlierer dabei ist die Mannschaft.
Bis der Vorstand wieder zur Vernunft gekommen ist, sieht sich die Guardia Rossa gezwungen, unsere Reds hinkünftig nur mehr in Auswärtsspielen supporten zu können. Dies aber umso lauter, umso lebendiger, umso kreativer!
Kein Platz dem Faschismus!
Forza RSP!

https://www.facebook.com/Guardia.Rossa/posts/1746613238945765?notif_t=notify_me_page&notif_id=1474560815842689

Dienstag, 20. September 2016

Find ich super !

Ein deutscher Dorfklub bezwingt die Fifa

Der deutsche Bundesgerichtshof erklärte den 2012 vom Fußball-Weltverband verhängten Zwangsabstieg des SV Wilhelmshaven für nichtig.
 (DiePresse.com)
Der kleine deutsche Fußball-Klub SV Wilhelmshaven geht aus dem jahrelangen Machtkampf mit den Fußball-Verbänden als großer Sieger hervor. Der deutsche Bundesgerichtshof (BGH) erklärte am Dienstag den 2012 von der Fifa verhängten Zwangsabstieg des Ex-Regionalligavereins für unwirksam.

Die Satzung des Norddeutschen Fußball-Verbands (NFV), der den Abstieg vollstreckt hatte, biete dafür keine ausreichende Grundlage. Wilhelmshaven fordert jetzt die Wiedereingliederung in die Regionalliga und will Entschädigung für die finanziellen Einbußen.
Das Urteil könnte auch andere Sportverbände zwingen, ihre Satzungen rechtlich wasserdicht zu machen. Denn die Karlsruher Richter stellen klar, dass die Regeln der übergeordneten Verbände wie etwa der FIFA oder des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) allein die eigenen Mitglieder binden. Für das Nicht-DFB-Mitglied SVW kam es nur auf die NFV-Satzung an. Diese hatte nach Auffassung des BGH aber entscheidende Lücken.
Der SVW hatte sich geweigert, für einen ehemaligen Spieler eine nach Fifa-Regularien fällige Ausbildungsentschädigung zu zahlen, insgesamt 157.500 Euro. Zur Strafe ordnete die Fifa den Zwangsabstieg an, der Klub flog zum Ende der Saison 2013/14 aus der Regionalliga Nord.
(APA/dpa)
http://diepresse.com/home/sport/fussball/international/5088620/Ein-deutscher-Dorfklub-bezwingt-die-Fifa?_vl_backlink=/home/index.do

Sonntag, 18. September 2016

Grünes Erdbeben

Hochrechnung: Machtwechsel im 2. Bezirk

Die Wiederholung der Bezirksvertretungswahl in der Leopoldstadt ist geschlagen. Die erste Hochrechnung von ORF/SORA zeigt: In der Leopoldstadt gibt es einen Machtwechsel, die Grünen überholen die SPÖ.
Die erste Wiederholung einer Wahl in Wien ist Geschichte, laut erster ORF/SORA-Hochrechnung - mit Wahlkartenprognose - sieht das Ergebnis folgendermaßen aus. Die Ergebnisse aus 2015 beziehen sich auf den nun ungültigen Wahlgang im Oktober.

ORF-Hochrechnung BV-Wahl in der Leopoldstadt

ParteiProzent 2016Prozent 2015Mandate 2016Mandate 2015
1.SPÖ28,5 %38,64 %1724
2.Grüne34,1 %22,15 %2114
3.FPÖ22,6 %22,10 %1414
4.ÖVP6,3 %7,08 %44
5.NEOS5,5 %5,68 %33
6.ANDAS2,2 %2,77 %11
Der Auszählungsstand beträgt 72 Prozent, die Schwankungsbreite 1,5 Prozent.

SPÖ verliert den Bezirksvorsteher

Die SPÖ kommt laut Hochrechnung auf 28,5 Prozent, verliert 10,1 Prozentpunkte und damit den Bezirksvorsteher. Die Grünen gewinnen 11,9 Prozentpunkte und liegen nun mit 34,1 Prozent an erster Stelle. Die anderen Parteien verändern ihre Ergebnisse kaum: Die FPÖ kommt laut Hochrechnung auf 22,6 Prozent (plus 0,5 Prozentpunkte), die ÖVP auf 6,3 Prozent (minus 0,8 Prozentpunkte). NEOS erreicht 5,5 Prozent (minus 0,2 Prozentpunkte), das Bündnis Wien Anders (auf dem Stimmzettel ANDAS) verliert leicht und kommt auf 2,2 Prozent (minus 0,6 Prozentpunkte).
Die SPÖ kommt damit auf nur noch 17 Mandate (minus 7), die Grünen erhalten laut Hochrechnung 22 Mandate (plus 7). Alle anderen Parteien verändern ihre Mandate nicht.

Wahlbeteiligung massiv gesunken

Die Wahlbeteiligung dürfte massiv gesunken sein: Sie liegt nun bei 36,5 Prozent (minus 28,1 Prozentpunkte). Laut SORA werden die Briefwahlstimmen in diesem Wahlgang sehr viel mehr Gewicht haben, da die Wahlbeteiligung in den Sprengeln stärker gesunken ist als bei den Briefwählern. Nach jetziger Schätzung dürften 22 bis 23 Prozent aller gültigen Stimmen Briefwahlstimmen sein. Absolut haben aufgrund der geringen Wahlbeteiligung alle Parteien an Stimmen verloren.
In der Leopoldstadt schlossen die Wahllokale - wie in der Hauptstadt üblich - einheitlich um 17.00 Uhr. Nun wird ausgezählt. Mit einem vorläufigen Endergebnis wird spätestens um 19.30 Uhr gerechnet. Das endgültige Ergebnis wird erst am Montag feststehen, dann werden auch die Wahlkarten und die Stimmen der EU-Bürger ausgezählt.
Die Wahl wird auch deshalb so genau beäugt, weil sie von einigen Experten als Probelauf für die Wiederholung der Stichwahl zum Bundespräsidenten gesehen wird. Außerdem gab es im Vorfeld einige Probleme, vor allem mit den Wahlkarten, bei denen sich der Kleber löste.

Ausgangsposition mit knappen Abständen

Die Ausgangsposition war jedenfalls spannend: Derzeit stellt die SPÖ mit Karlheinz Hora den Bezirkschef. Sie erreichte bei der ursprünglichen Bezirkswahl 2015 mit insgesamt 17.499 Stimmen (38,64 Prozent) klar den ersten Platz. Danach wird der Abstand allerdings marginal: Die Grünen kamen auf 10.031 Stimmen (22,15 Prozent) und die FPÖ auf 10.010 Stimmen (22,10 Prozent).
Für die ÖVP entschieden sich beim ersten Durchgang 3.207 Wähler (7,08 Prozent), für NEOS 2.573 (5,68 Prozent). Wien Anders, ein Bündnis unter anderem aus KPÖ und Piraten, schaffte es mit 1.255 Stimmen (2,77 Prozent) in die Wahlstatistik, in der auch noch vier weitere Kleinstparteien zu finden sind. Die Mandatsverteilung resultierte aus dem Ergebnis: 24 SPÖ, 14 Grüne, 14 FPÖ, 4 ÖVP, 3 NEOS, 1 ANDAS.

Stimmung vor den Wahllokalen gemischt

Vor dem Wahllokal in der Kleinen Sperlgasse nahe dem Karmelitermarkt war die Stimmung am Sonntag gemischt. „Ich finde es eine Posse, Nestroy kann man da sagen“, meinte eine Frau gegenüber Radio Wien. „Das halte ich aus, die Bundespräsidentenwahl ärgert mich ein bisschen mehr“, zeigte dagegen ein Wähler zumindest ein wenig Verständnis. „Wenn es denn sein muss - weil es ist mein Österreich, und ich liebe mein Österreich“, sagte eine ältere Dame.
Beim Schutzhaus Wasserwiese im Prater, dem Wahlsprengel 85, kennt man sich, den Schrebergärtnern ist ihre Wahlpflicht noch viel wert: „Ein echter Wiener soll wählen gehen, sage ich immer - solange wir noch die Möglichkeit dazu haben“, so ein Wähler. Eine Frau sieht das ähnlich: „Jahrhunderte haben wir gekämpft, dass die Frauen wählen dürfen, und dann gehen wir nicht? Das wär ein Unsinn!“

http://wien.orf.at/news/stories/2797335/


Derbysieger Partizan










Favoritner AC versus Karabakh: Die Bilder