Montag, 26. September 2016

Favoritner AC versus FC Karabakh: Der Bericht

Der Aufsteiger kommt nach Favoriten: Der FC Karabakh, selbsternannter Simmeringer Kultverein, die sogenannte Nummer Eins in – ja wo eigentlich ? – achja: Kaiserebersdorf kommt an die Kennerroad. Jene Mannschaft, die mit viel – nicht immer nachzuvollziehender – Kohle Lizenzen gekauft und Vereine (zuerst WS Ottakring und dann den Nachfolger vom SC Kaiserebersdorf namens Srbija 08) kaputtgemacht hat. Jener Verein der allen Ernstes glaubt bis in den Profifussball zu kommen. Für dieses Spiel wurde natürlich alles aufgeboten, was Favoriten zu bieten hat. Inklusive einer Autobesatzung aus Chemnitz, die von uns natürlich standesgemäss empfangen wurden. Von den „wunderbaren“ Karabakhfans, die es angeblich in erheblicher Anzahl geben sollte, war kein Mensch zu sehen, also konnten wir auch unser Frühstücksbier geniessen und auch – wer wollte – eine Zigarette schmauchen. Und unsere Mannschaft dankte uns den tollen Besuch mit einem absolut gutem Spiel. Der „Superverein“ aus Irgendwo kam nie richtig ins Spiel, unsere Burschen spielten und kämpften bis zum Schluss. Gut, es gelang ihnen der (erwartete) Führungstreffer, sie konnten ihre Chancen jedoch nicht weiter ausnutzen, was auch unserem guten Tormann geschuldet war. Darüberhinaus war auch sicher der Fanblock eine Riesenunterstützung für die Burschen, es spielt sich halt leichter wenn man Fans im Rücken weiss. Die Pause wurde zur Flüssigkeitsaufnahme und Stärkung genutzt, man hatte ja noch anstrengende 45 Minuten vor sich. Und die hatten es tatsächlich in sich: der FAVAC spielte und drückte, er kämpfte und zeigte jenes Herz für das wir früher immer bekannt waren. Und diese „Arbeit“ (wobei ich Arbeit im Fussballsport nicht gerne habe) trug seine Früchte: In der 94. Minute schoss unser Kapitän Sasa Dimitrijevic das verdiente und viel umjubelte 1-1. Karabakh war angeschmiert und hatte das erste Gegentor in der laufenden Meisterschafte gerade in Favoriten bekommen. Das ist die Antwort auf die Präpotenz von wegen „Simmeringer Verein“ und „Simmerings Nummer 1“. Merke auf: Nur die rotschwarzen Vereine dürfen sich dort Bezirksvereine nennen, keine komischen „Zuagrasten“ die wie die Elefanten im Porzellanladen auftreten. Dumbo spielt halt keinen schönen, gepflegten Fussball. Hat man an diesem Tage gesehen. Nach dem Spiel wurde noch mit der Mannschaft abgeklatscht und dann noch mit ein paar Bierchen und anderen Getränken der schöne Sonntag gefeiert. Heute hat der FAVAC gezeigt, was gute Arbeit von Trainer und Vorstand sowie des Obmannes wert sind, was es heisst, als Mannschaft dabei zu sein. Auch die U 18, von Rojgar Kadir gecoacht macht sich. Dies alles in einem knappen halben Jahr zu schaffen ist der Verdienst von Igor Jovic, Mikica Miladinovic und seiner Familie, die ich der Einfachheit halber mal gleich in Bausch und Bogen erwähne. Nächste Woche kommt der Tabellenführer und wir werden versuchen, erneut ein Feuerwerk zu entfachen, mit deren Hilfe der FAVAC siegreich bleiben wird.