Sonntag, 12. August 2012

Alte Videos aus Hütteldorf



Aus dem Forum der Fanpage der Wiener Linien zu diesem Unfall:

 Und dieser Unfall kommt jetzt dran. Am Mittwoch, dem 14. September 1977, begannen einige Rapid-Hooligans in einer Stadtbahngarnitur der Linie WG zu randalieren und schraubten dabei auch die Glühbirnen der Innenbeleuchtung heraus. In Folge dessen fiel auch das rote Schlusslicht des Zuges aus. Die Notbremse wurde gezogen und der Zug kam zum Stillstand. Trotz rotem Signal war der Folgegarnitur vom Stellwerker aus Weiterfahrt signalisiert worden - das Vorsignal des nächsten Blocks zeigte Grün. So sah sich der Fahrer bemüßigt, mit voller Geschwindigkeit weiterzufahren - trotz einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 15 km/h. Als plötzlich der stehende finstere Vorderzug auftauchte, leitete der Fahrer eine Notbremsung ein, die aber weitestgehend wirkungslos blieb ...











 Da die Bauarbeiten im Mai aber noch nicht abgeschlossen waren, fand die "offizielle" Einweihung am 14. September mit Militärmusik und Feuerwerk vor dem UEFA-Cup-Spiel gegen Inter Bratislava (Preßburg) statt. Rapid siegte 1:0. Zwei Wochen später folgte nach einem 0:3 das Aus.
Randale in der Stadtbahn
Das Spiel ging wegen unrühmlicher Vorfälle in die Annalen ein. Grün-weiße Fans randalierten in der Stadtbahn, der Vorläuferin der U-Bahn (Linie U4). Wegen einer mutwillig herbeigeführten Notbremsung blieb eine Garnitur der Linie WD (Wiental-Donaukanal) zwischen Meidling-Hauptstraße und Margaretengürtel stehen. Da die Randalierer zuvor die Glühbirnen herausgeschraubt hatten, stand der Zug in völliger Dunkelheit auf der Strecke und wurde von einer nachfolgenden Garnitur gerammt.
Fazit: Neun von 15 Waggons wurden aus dem Gleis gehoben und eineinhalb Meter hoch aufgetürmt. Es gab 44 Verletzte. Drei junge Männer im Alter von 16, 19 und 27 Jahren wurden letztlich aber nur der Vandalenakten für schuldig gesprochen, der Motorführer erhielt sechs Monate bedingte Haft, weil er etwas zu schnell unterwegs gewesen war.