Die in Dänemark vom Pyrotechniker Tommy Cordsen in Zusammenarbeit mit Brøndby IF und der dortigen Fanszene entwickelte sogenannte kalte Pyrotechnik wurde am vergangenen Sonntag beim Heimspiel von Brøndby IF gegen Midtjylland erstmals offiziell im Spielbetrieb im Brøndby Stadion eingesetzt.
Vor Anpfiff gab es auf der Sydsiden Brøndby eine Choreografie zu bestaunen, bei zahlreiche dieser Pyrofackeln legal zum Einsatz kamen. „Wir haben mehrere Jahre mit den Feuerwerkskörpern von Tommy Cordsen gearbeitet. Das Projekt fand im In- und Ausland viel Beachtung. Jetzt war der Tag gekommen, an dem es im großen Stil auf der Tribüne ausprobiert wurde, und natürlich sollte das Debüt auf der Sydsiden stattfinden.Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, erklärte der Fan-Koordinator von Brøndby IF, Johan Reiler, im Nachgang der Aktion.
Da der dänische Erstligist Brøndby IF immer wieder teils hohe Strafen für das Abbrennen von Pyrotechnik zahlen musste, arbeitete der Verein in den vergangenen Jahren gemeinsam mit den eigenen Fans intensiv an der Entwicklung von sicheren Bengalos. Die neuen Fackeln sind laut Angaben des Vereins circa 1.500 Grad Celsius kälter als herkömmliche Bengalische Fackeln, sodass man mit der Hand in die Flamme fassen kann, ohne sich dabei zu verbrennen.
Zwar konnte man den Unterschied zwischen legalen und illegalen Pyroaktionen immer noch sehen, doch man arbeite daran, dass die legalen Pyroshows so aussehen, wie die Verbotenen, so Reiler weiter. Trotz des zufriedenstellenden Ergebnisses von Sonntag will man in Dänemark das Produkt der kalten Pyrofackel weiter verbessern. Dabei achtet man jedoch darauf, dass diese Fackeln für den Einsatz in Fußballspielen zugelassen bleiben. Auch der Sicherheitsbeauftragte von Brøndby IF, Mickel Lauritsen, war mit dem Verlauf der legalen Pyroshow am Sonntag zufrieden.