Choreoverbot für Waldhof Mannheim-Fans
Der SV Waldhof Mannheim hat seinen eigenen Fans ein Choreoverbot für das nächste Heimspiel gegen den Halleschen FC ausgesprochen. Der Verein behält sich vor, das Choreoverbot auf weitere Spiele auszuweiten.
Damit reagiert der Verein auf die "Vorfälle" beim Spiel gegen Hansa Rostock. Dort wurde im Rahmen der Choreografie sowie im weiteren Verlauf der Partie Pyrotechnik gezündet. So wurde zum Spruch "Waldhof kämpft an allen Fronten" ein Waldhof-Panzer dargestellt und das "Gefecht" mit blau-schwarzem Rauch untermalt.
Auch die zahlreich mitgereisten Gästefans zeigten auf der gesamten Tribüne eine Choreo, zogen eine Blockfahne hoch und zündeten blau-weiß-roten Rauch. Aufgrund der starken Rauchentwicklung auf beiden Tribünen musste das Spiel für 2 Minuten unterbrochen werden. Darüber hinaus wurde im Bereich der Otto-Siffling-Tribüne ein Polizist verletzt.
Mit dem Choreoverbot stellt sich der Verein gegen die eigenen Fans und verbietet bewusst die optische Einstimmung der Mannschaft. Der Verein hat darüber hinaus angekündigt, dass alles unternommen wird, um die Verantwortlichen zu identifizieren.
In dem Statement von Waldhof Mannheim heißt es:
"Die Anwendung von körperlicher Gewalt und der Einsatz von Pyrotechnik jeglicher Art widerspricht dem Leitbild des SV Waldhof Mannheim. Deshalb missbilligt der SV Waldhof die Vorkommnisse. Sie schaden dem SV Waldhof, der stets ein gutes, professionelles und vertrauensvolles Verhältnis zu seinen Kooperationspartnern pflegt. Diese enge Zusammenarbeit ermöglicht es dem SVW, seinen Fans Heimspiel für Heimspiel ein besonderes Fußballerlebnis zu ermöglichen. Die genannten Vorkommnisse erschüttern den SV Waldhof zutiefst und bewegen ihn nun dazu die entsprechende Maßnahme zu ergreifen."